Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Im acht Wagen starken GT1-Feld des 24 Stunden Rennens von Le Mans werden in diesem Jahr zwei Ford GT antreten. Sowohl Matech-Concepts als auch das Kundenteam Marc VDS haben einen Startplatz für den 24h-Klassiker zugestanden bekommen. Matech-Concepts plant dabei ein besonderes Debüt: Man will mit einem reinen Damenteam an der Sarthe antreten.

Martin Bartek, Teamchef der Schweizer Truppe, die ihre Hallen am Nürburgring hat, konnte bereits zwei eidgenössische Pilotinnen verpflichten. Zum einen wird die 24-jährige Cyndie Allemand (Bild links) an der Sarthe debütieren, die Lesern unserer Seiten von ihrem GT-Masters Einsatz auf dem Buchbinder-Porsche am Nürburgring bekannt sein dürfte. Die Schweizerin war bislang in der Formelszene (Formel Renault, F3-Euroserie, Indy Lights) unterwegs. Dagegen bringt die zweite schon fixierte Pilotin schon Streckenkenntnis an der Sarthe mit. Natacha Gachnang (22, Bild rechts) stand im vergangenen Jahr als Pilotin des Hope Polevision Formula Le Mans-Teams im Rahmenprogramm der 24h auf dem Podium. Neben dem Formula Le Mans Cup bestritt sie 2009 auch Rennen zum Radical European Masters und zur F2.
Eine dritte Pilotin wird zur Zeit noch gesucht. Zudem hofft Matech-Concepts auch mit dem zweiten Wagen auf der Reserveliste noch in das GT1-Feld zu rutschen. Da dieser allerdings erst auf der vierten Position der Reserveliste steht, müssten dazu erst mal vier GT-Teams ihre Teilnahme am Klassiker absagen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Die im belgischen Spa-Francorchamps ansässige deutsche Mannschaft von Mühlner Motorsport, die 2008 mit Tim Bergmeister den Fahrerchampion im GT-Masters stellte, will 2010 erneut um den Titel in Deutschlands ranghöchster GT-Meisterschaft kämpfen. Mit zwei Porsche GT3 R konzentriert die Truppe um Bernhard Mühlner ihre Bemühungen auf ein Fahrzeug weniger als noch im vergangenen Jahr. Derzeit steht auch nur eine Pilotenpaarung fix fest: Das Amateur-Duo Jürgen Häring und Dimitrios Konsantinou wird um die Meisterschaft in der erneut vorgesehenen Amateurwertung kämpfen. Die Besatzung des anderen Porsche ist noch offen, soll nach Vorstellung Mühlners allerdings um den Gesamtsieg mitfahren.
Zusätzlich startet Mühlner Motorsport 2010 mit drei Fahrzeugen im Porsche Sports Cup, unter anderem auch mit Häring / Konsantinou. Das Team will auch in der FIA-GT3-Europameisterschaft sowie dem 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps antreten. Die Verhandlungen bezüglich der Teilnahme an der BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft und am 24 Stunden am Nürburgring laufen noch.
Auch bei den fünf noch ausstehenden Läufen zur neu geschaffenen GT-Meisterschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten mischt Mühlner mit einem Porsche 911 GT3 Cup S mit. Bezüglich eines Engagements in den Vereinigten Arabischen Emiraten hat Teamchef Bernhard Mühlner eine klare Vorstellung: "Die dortige GT-Meisterschaft soll ein fester Bestandteil in unserem Programm werden. Wir hoffen eventuell noch diese Saison Kunden für ein zweites Fahrzeug zu finden. Für die Saison 2010/2011 sollen dann möglicherweise drei oder vier Autos eingesetzt werden."
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Prototypen diverse
Zwar sind die letzten Läufe der Formula Le Mans-Winterserie schon zwei Wochen vergangen - trotzdem lohnt sich noch ein Rückblick auf die Ergebnisse der Serie, da sich damit auch ein Ausblick auf die potentiellen Starter in der FLM-Klasse der Le Mans Serie bietet. Den Sprint-Lauf 1 gewann der österreichische Boutsen Energy-Pilot Dominik Kraihamer mit 51s Vosprung vor DAMS-Pilot Andrea Barlesi und Hope-Polevision-Lenker Fabian Thuner. In Sprint-Lauf 2 erreichten die DAMS-Piloten Sebastian Dumez und Guillaume Bermond einen Doppelsieg ihres Teams vor Hope Pole Vision Pilot Christophe Pillon. Den einstündigen Lauf 3 verbuchten die DAMS-Crews Bermond / Panciatici und Berville / Dumez als Doppelsieg vor dem Hope-Polevision-Wagen von Pillon / Thuner. Insgsamt nahmen 22 Fahrzeuge am Wochenende auf dem HTTT die Veranstaltung unter die Räder. Neben zahlreichen GT (alleine JMB hatte sieben (!) Autos gemeldet) dürften vor allem die FLM-Einsatzteams das Interesse an der kommenden Saison der Le Mans Serie schüren.
Die Organisatoren hatten ja im Vorfeld bekundet, die von Oreca gebauten Markenpokal-Fahrzeuge mit in das Feld der 1000km-Serie integrieren zu wollen, um dieses bei den Läufen auf bis zu 50 Fahrzeuge auffüllen zu können. In der Winterserie waren insgesamt die Teams von DAMS, Boutsen Energy Racing und Hope-Pole Vision (je zwei Autos), JMB, Oak Racing und Charouz Racing Systems involviert. Letzte Saison starteten maximal 13 Autos in den Rennen des Formula Le Mans Cup. Ob diese Zahl auch diese Saison wieder erreicht werden kann, ist offen, da bei den Teams derzeit Unsicherheit darüber besteht, ob nur die kostenintensiven Langstreckenrennen oder zusätzlich noch einstündige Sprints wie in der letzten Saison abgehalten werden. Eine Aufteilung der wenigen Interessenten auf zwei Rennformate würde wahrscheinlich wenig Sinn machen.
Da zudem eine Reihe von Autos noch in den USA im Rahmen der ALMS antreten sollen (derzeit wird von 4-5 Wagen in der neuen LMPC-Klasse ausgegangen), wird auch der Bestand an Wagen noch weiter aufgeteilt, so dass sich richtig volle Felder in einer eigenen Serie wohl 2010 nicht realisieren lassen werden. Wieviele Teams sich wirklich mit einem der bei Oreca gebauten Boliden in der Langstreckenserie einschreiben und ob es daneben noch eine zweite Serie geben wird, muss daher noch abgewartet werden.