Die Läufe zur zweiten Runde der Italienischen GT-Meisterschaft finden am 04./05.06. auf dem Misano World Circuit statt. Eine vorläufige Entry-Liste umfasst 27 Wagen (2 GT2, 4 GT3, 15 GT Cup, 6 GT4), in der GT3-Klasse ist neben den beiden Audi-Sport Italia-Audi R8 LMS und dem Autorlando-Porsche 911 GT3 R diesmal auch eine Corvette Z06R von RC Motorsport genannt.
Ebenfalls in Misano am Start sein wird an diesem Wochenende die Italienische Prototypen-Meisterschaft, deren Rennen am 05.06. ausgetragen wird.
Das Feld der FIA-GT1 Weltmeisterschaft ist für die nächste Runde - die Tourist Trophy in Silverstone - auf 16 Autos geschrumpft. Das schweizer Swiss Racing Team hat heute bekannt gegeben, dass die beiden Lamborghinis des Teams nach den Unfällen bei der letzten Runde am Sachsenring nicht mehr rechtzeitig hergerichtet worden konnten. Daher hat die Mannschaft von Teamchef Othmar Welti und Team Manager Erich Kolb nun den Rückzug erklären müssen.
Welti: „Am Sachsenring hatten wir schon den Verdacht, dass es ein hartes Stück Arbeit werden könnte, die Wagen bis Silverstone herzurichten. Der Schaden war dann doch schlimmer als erwartet. Nun ist gewiss, dass wir mindestens ein Rennen auslassen müssen. Das ist frustrierend! Zumindest werden wir die Wagen bis zum Rennen in Spanien wieder gut hinbekommen.“
Nach dem derzeitigen Stand der Dinge starten in Silverstone also nur die beiden Lamborghinis des All-inkl.com-Racing Teams. Die in der Meisterschafts zweitplazierte Mannschaft aus Sachsen will in England die an Hexis Racing am Sachsenring verlorene Führung zurück erobern.
Verfasst von Hans-Dieter Schuda am . Veröffentlicht in Gruppe C Serie
Ein Highlight bei den "Spa-Francorchamps-Classic" war das am Sonntag durchgeführte ein-Stunden-Rennen der Gruppe C Rennserie. Die Mercedes C11 Flundern waren bereits in den beiden Quali-Sessions am Samstag eine Klasse für sich. Bob Berridge knallte mit dem Mercedes eine 2:05,295 auf die Ardennen Achterbahn und hätte mit dieser Zeit bei dem vor kurzen erfolgten 1000KM Rennen / ILMC vor dem Oreca-Peugeot die Position 4 erreicht!
Im Rennen kam leider nach 52 Minuten das Aus für Bob Berridge und seinen C11. Auch die Wunder an Zuverlässigkeit, zwei Porsche 962 der Lokalmatadore Vater & Sohn Martin und Herve Regout sahen die Zielflagge nicht. Von Position 2 gestartet erzielte somit Christian Glaesel auf seinem Mercedes C11 einen ungefährdeten Sieg vor Katsu Kuboto auf einem Nissan R90C. Das Stockerl komplettierte auf dem dritten Platz Ferdinand de Lesseps mit seinem Spice SE90C.
Sieger in der C2 Klasse wurde das Duo McKay / Ward (Spice SE88C) mit nur 3 Sekunden Vorsprung auf den IMSA Jaguar XJR5B von Don Miles. Die Gruppe C-Organisation war von der Veranstaltung, die Patrick Peter und seine Partner aufgezogen hatten, so begeistert, dass auf der Homepage bereits jetzt bestätigt wird auch 2012 in Spa zu starten.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Philippe Mondolot / David Zollinger (Palmyr-Norma M20FC; 166 Runden) gewannen das sechs-Stunden-Rennen auf dem spanischen Circuit de Motorland Aragon mit drei Runden Vorsprung auf Philippe Haezebrouck / Damien Toulemonde (LD Autosport-Norma M20 FC). Dritte wurden Julien Schell / Manuel de Mello-Breyner / Pedro de Mello-Breyner (Pegasus Racing-Ligier JS51; -5R.) vor Damien Delafosse / Lionel Robert / Sebastien Dhouailly (IRS-Wolf GB08; -5R.) sowie Fabien Rosier / Jean-Claude Poirier / Jean-Yves Perissel (Extreme Limite-Norma M20FC; -8 R.).
Die GT3-Premiere in Russland fällt aus. Wie die SRO gestern abend mitteilte, hat die russische Strecke von Smolensk nicht termingerecht die notwendige Streckenabnahme erhalten. Damit ist eine fundierte Planung des für den 20.August geplanten FIA-GT3 Europa-Meisterschafts-Debüts in Russland aus Sicht der Meisterschaftsorganisatoren nicht mehr möglich.
Wie die SRO erläuterte, bekamen die russischen Organisatoren der Strecke nicht rechtzeitig die von lokalen Stellen zugesagten Mittel, um die notwendigen Streckenanpassungen termingerecht vollenden zu können. Somit ist die Russland-Premiere auf die nächste Saison verschoben worden. Nun soll in Kürze im August ein alternativer Veranstaltungsort für die GT3-EM bekannt gegeben werden.
Die beiden Rennläufe der Classic Endurance Rennserie, welche im Rahmen des erstmals ausgetragenen „Spa-Classic“-Events abgehalten wurden, standen ganz im Zeichen des britischen Sportwagenbauers Lola. Fünf von sechs möglichen Podiumsplätzen gingen an den Traditionshersteller!
Im Rennen der CER1, insgesamt 43 Prototypen und GT’s standen hier am Start, waren die Lola T70 MKIII unschlagbar. P1 ging an David Hart, P2 an Pierre Alain France und P3 an Claude Nahum / Bernard Thuner, alle auf den beindruckenden englischen Sportwagen unterwegs. Erst auf P4 konnte der erste Chevron B16 gewertet werden.
Bei den GT’s musste sich John Bosch auf seinem Ferrari Daytona Gr.4 recht knapp dem Ford GT40 von Claude Nahum/Bernard Thuner geschlagen geben, welche im selben Rennen abwechselnd auf dem GT40 (GT1) und dem Lola T70 (Proto1) unterwegs waren. P3 sicherte sich Alfred Strebel auf Corvette. Als vielbeachteter Exote, verbreitete der Howmet TX Turbinen-Rennwagen im Paddock und beim Rennen eine aussergewöhnliche Soundkulisse, sicher war der Wagen eines der spektakulärsten Highlights in Spa-Francorchamps. Hier gibts die Resultate des ersten Laufs.
Das Rennen der 39 „modernen“ CER2 Fahrzeuge endete mit einer soliden Überraschung, denn Paul Knapfield, der mit dem Ferrari 712 aus der 15. Reihe gestartet war, fuhr den Sieg nach Hause! Der Brite nutze die Gunst der Stunde bzw. das Pech von mehr als ein Dutzend ausgeschiedenen Fahrern wie zB. des Polesetters Loic Deman, welcher seinen Osella PA4 in Les Combes abstellen musste. Die Plätze 2 und 3 gingen an Patrice Lafargue und Frederic Da Rocha, beide auf Lola T298 BMW unterwegs. Desweiteren plazierten sich auf P5 der Gulf Mirage GR7, ferner der Rondeau 379C auf P16. In der GT1 Klasse nahmen der Porsche 935 von Marc De Siebenthal /Jean Michel (P1) und der Porsche 935 von Michael Föveny (P3), den Ferrari 512BBLM von „Mr. John of B“ (P2) ins Sandwich. Die Resultate des zweiten Laufs sind unter diesem Link einzusehen.
Einen Augenschmaus bot der von Freisinger Motorsport herrlich aufgebaute Porsche 935-007 „Moby Dick“, welcher von Stephane Ortelli pilotiert wurde. Im Qualifying fuhr Ortelli immerhin P16 heraus. Leider spielte der Wagen im Rennen keine besondere Rolle - in Runde 20 war wegen eines Turbolader Schadens leider Schluss.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
David Wall (Michelin-Porsche 997 GT3 Cup S) siegte beim zweiten Lauf der Australischen GT in Eastern Creek vor Peter Hackett (Erebus Racing-Mercedes SLS, Bild; +39,676s) sowie Damian Flack (Rosche-Porsche 997 GT3 Cup; +54,212s), dem Klassensieger der Challenge-Kategorie. Dean Grant (Vodka O-Porsche 997 GT3 Cup S), der eigentlich auf Platz 2 ins Ziel gekommen war, erhielt wegen Frühstart eine Zeitstrafe und wurde dadurch nur als Vierter klassiert. Rang 5 ging an Klark Quinn (VIP Petfoods-Mosler MT900 GT3).
In der Punktetabelle der Serie führt Klark Quinn mit 314 Zählern weiterhin vor Mark Eddy (Penfold-Audi R8 LMS; 305), Greg Crick (Mopar-Dodge Viper GT3; 299) und Dean Grant (294). Die vierte Runde der Australischen GT-Meisterschaft wird Anfang Juli in Townsville stattfinden.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Mit dem Antreten beim ILMC-Lauf in Spa hat das neue Team Lotus Jetalliance Racing die erste Schlacht geschlagen – jetzt steht das 24 Stunden Rennen von Le Mans an. Teameigner Lukas Lichtner-Hoyer, der aus geschäftlichen Gründen in Spa-Francorchamps fehlte, hat in einem kurzen PR-Interview erläutert, dass die neu zusammengestellte Mannschaft – bei der Semi-Werksmannschaft muss Teammanager Jan Kalmar (auf dem Foto links neben LLH) Mitarbeiter aus elf Nationen unter einen Hut bringen – nun in den Vorbereitungen für den Klassiker eingestiegen ist.
„Der Fokus liegt jetzt auf den 24h von Le Mans, darauf ist alles ausgerichtet. Beide Autos sind derzeit in Hethel, dem neuen Testgelände von Lotus, wo die Fehler, die wir in Spa erkennen konnten, ausgemerzt werden. Da ist die ganze Mannschaft vor Ort und nahezu rund um die Uhr im Einsatz. Für uns ist der Zeitfaktor das Problem. Wir haben im Vergleich zur Konkurrenz immer noch viel zu wenig Kilometer auf den Autos. Da wäre es natürlich ideal gewesen, wenn dieses Rennen erst im Herbst – und nicht schon Anfang Juni – stattfinden würde. Aber ich bin trotzdem guter Dinge, zumal beide Autos davor noch einen 24-Stunden-Test in Hethel absolvieren werden.“
Bei den 1000km von Spa-Francorchamps waren neben dem mangelnden Speed, den den ACO bewog, 1,4 mm grössere Restriktoren und 50 kg Gewichtsreduzierung für den Klassiker an der Sarthe zu erlauben, noch einige technische Kinderkrankheiten an den Lotus Evora GT2 offenbar geworden. Die #65 war in Runde 20 mit einem finalen Motorschaden ausgefallen. Das Schwesterauto plagten Probleme mit der pneumatischen Gangschaltung.
Dennoch war Teamchef Lichtner-Hoyer am Ende nicht unzufrieden: „... wenn man bedenkt, dass der Lotus Evora GTE in Rekordzeit total neu entwickelt und gebaut wurde. Wir haben ein Auto ins Ziel gebracht – das ist bei einem sechs-Stunden-Rennen keine Selbstverständlichkeit.“
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Spanische GT
Beim ersten der beiden Rennen der Spanischen GT in Jarama siegten Celso Miguez / Hugo Godinho (Aurora Racing-Ferrari F430 GT2) vor zwei Mannschaften aus der GTS-Kategorie: Patrick Cunha / Jose Ramos (Goodsense Racing-Lamborghini Gallardo LP600; +15,869s) belegten Rang 2 vor Miguel Barbosa / Jose Pedro Fontes (Sports & You-Mercedes SLS; +24,242s).
Im zweiten Lauf gelang dann Barbosa / Fontes im GT3-Mercedes (Bild) sogar der Gesamtsieg vor den Ferrari F430 GT2 von Alan Sicart / Brian Lavio (RSV Motorsport; +16,535s), Miguel Ramos / Joao Ramos (Edil Cris; +16,813s) sowie Miguez / Godinho (+29,608s). In der GT Light-Klasse gab es Erfolge der Ginetta-Besatzungen Luis Villalba / Francesc Gutierrez (PCR Sport-G50 / 9.) und Rui Lapa / Azor Duenas (Rodrive Competicoes-G50 / 11.).
In der Gesamtwertung der Serie führen unverändert Cesar Campanico / Joao Figueiredo (Novadriver-Audi R8 LMS; 58 Punkte / 1. GTS) vor Miguez / Godinho (56 / 1. Super GT) und Sicart / Lavio (53). Die dritte Runde der Spanischen GT wird Mitte Juni in Albacete ausgetragen.
Wir schulden euch noch die Ergebnisse des Continental Tire Challenge Rennens vom Virginia International Raceway von vor zwei Wochen: Nach einer turbulenten Schlussviertelstunde bei einsetzendem Regen setzten sich Billy Johnson und Jack Roush Junior in ihrem Ford Mustang Boss 302R knapp vor den beiden BMW-Crews Bill Auberlen / Paul Dalla Lana und Tom Boden / Terry Borcheller durch. Der Schlüssel zum Erfolg für die Roush-Truppe war hierbei ein perfekt ausgeführter letzter Boxenstopp durch, welchen man aus dem Mittelfeld an die Spitze des Feldes vorgespült wurde. Wirklich sicher war der Sieg jedoch erst drei Minuten vor Rennende, als der zu diesem Zeitpunkt führende BMW-Werksfahrer Auberlen von Johnson in einen Fehler gedrängt wurde und zwischenzeitlich bis auf Platz 3 zurück fiel.
Den Sieg in der kleinen Division sicherten sich Ryan Eversley und Karl Thomson (Honda Civic Si) vor Tyler McQuarrie und Nico Rondet (BMW 328), auf den Klassenrängen 3 und 4 kamen mit den beiden Mazda MX-5 von Carbonell / O'Doski und Long / Whitis die beiden besten Vertreter der Roadster-Fraktion ins Ziel. Die im Qualifying stark auftrumpfenden Porsche Boxster konnten die Trainingsleistung im Rennen erneut nicht abrufen. Für Rick Deman endete das Rennen gar in einem spektakulären Mehrfach-Überschlag (Video-Link).
Am gestrigen Samstag standen dann in Lime Rock Park die beiden nächsten Rennen der Serie auf dem Programm. Auf dem extremen kurzen Kurs in Neuengland fuhren die beiden Divisionen in getrennten Läufen. Bei den GS-Fahrzeugen siegten Nick Longhi und Matt Plumb vor Auberlen / Dalla Lana und Roush/Johnson.
Beim Rennen den kleineren Autos in der ST-Division reichte es erstmals seit längerem wieder zu einem Erfolg eines Roadsters über die Tourenwagen-Fraktion: Tom Long und Derek Whitis siegten im Mazda MX-5 vor Matt Plumb, der an diesem Wochenende einen Doppelstart hinlegte, und Dicky Riegel im Mini Cooper S. Dritter wurde Virginia-Sieger Eversley, diesmal mit Bob Beede als Beifahrer. Alle drei profitierten von einem Unfall 12 Runden vor Schluss, als die beiden zu diesem Zeitpunkt führenden Andrew Carbonell (Mazda) und Owen Trinkler (Mini) auf der Start-/Ziel-Geraden aneinandergerieten und ausschieden. Carbonells Mazda wurde hierbei in einen mehrfachen Überschlag verwickelt, blieb jedoch wie Rick Deman vor zwei Wochen am VIR unverletzt. In der GS-Meisterschaft führen zur Saisonmitte Auberlen / Dalla-Lana mit 161 Punkten vor Maxwell / Foster (Mustang) mit 134 Zählern. Die gesamten Punktestände können hier eingesehen werden: Link.