Aston-Martin beginnt seine Rennsaison 2016 mit einem Werksauftritt bei den 24 Stunden von Daytona. Dort werden Mathias Lauda, Richie Stanaway, Pedro Lamy und Paul Dalla Lana den Aston Martin Vantage GT3 mit der #98 pilotieren. Im Gegensatz zu den Vorjahren konzentriert sich Aston Martin in diesem Jahr mit dem erstmals weiss-grün lackierten Auto auf die GTD-Klasse nachdem man im Vorjahr noch werksseitig in der GTLM-Klasse gestartet war. Parallel startet ein weiterer Aston Martin Vantage GT3 von The Racers Groupder mit der grösstenteils mexikanischen Crew von Santiago Creel, Antonio Pérez, Ricardo Pérez de Lara und Lars Vilijoen besetzt ist. Aston-Martin will die weiteren Saisonpläne in Kürze bekannt geben.
In knapp einer Woche ist es soweit und die IMSA WeatherTech SportsCar Championship startet in Daytona in ihre (dritte) Saison. Seit dem ROAR before the Rolex 24 hat sich in Sachen Teams in der Teilnehmerliste nichts mehr getan. Noch sind nicht alle 54 Fahrzeuge vollständig besetzt. Da der Ferrari 488 GT3 noch immer keine Zulassung für die GT-Daytona Klasse erhalten hat muss die Scuderia Corsa erneut auf eines ihrer alten 458 Italia zurückgreifen.
Da erste Training findet am Donnerstag Mittag um 15:25 (unserer Zeit), dass Qualifying am späten Abend zwischen 22:00 und 23:30 statt. Der Rennstart wird dann am Samstag abend um 20:40 sein. Über die IMSA-Webseite wird es erneut einen Livestream zu jeder Sitzung geben. GT-Eins und ihre Partnerseite americansportscar.de werden wie immer zeitnah über das Rennen berichten.
An diesem Wochenende fallen in der Asiatischen Le Mans Serie die Meisterschaftsentscheidungen. Grund genug einmal auf die Tabellenstände vor der letzten Runde in Sepang zu blicken.
Bei 21 Punkten Vorsprung in der Tabelle reichen sowohl dem Race Performance Team als auch Pilot Nicolas Leutwiler ein Finish in Wertung (12 Punkte gibt’s für den vierten und letzten Platz) um den Titel in der Serie 2015/16 einzufahren. Sowohl für den ex-Sports Car Challenge-Piloten als auch für die schweizer Mannschaft wäre es jeweils der grösste Erfolg ihrer Karriere. Einzige übrig gebliebene Herausforderer sind Eurasia Motorsport mit dem Trio Lok/Kim/Bradley.
In der LMP3-Klasse hat DC Racing mit dem Ligier JS P3 LMP3 und dem Pilotenduo David Cheng und Ho-Pin Tung (LMP2-Champions der Asiatischen Le Mans Serie 2015) bereits den Titel bei der vorletzten Runde in Thailand eingefahren. Ob man allerdings damit den versprochenen Autoentry für Le Mans sicher hat darf bezweifelt werden. Denn bei den Rennen war im Schnitt nicht die dafür geforderte Mindestanzahl von 3 LMP3 in der Klasse am Start. Zudem verdichten sich derzeit die Anzeichen das sich über dem Reglementstatus der Konkurrenten dunkle Wolken zusammen brauen - mehr dazu wird in den kommenden Tagen an anderer Stelle zu lesen sein...
In der CN Klasse ist das Titelrennen noch völlig offen Aufgrund der zahlreichen Ausfälle führt hier die Avelon Formula-Mannschaft mit 25 Punkten vor Atlantic Racing mit 20. 26 Punkte (25 & einen Punkt für die Pole) sind noch beim Finale zu vergeben.
In der GT-Klasse fehlen der Clearwater Racing Mannschaft nach 2 Siegen und 3 Poles bei 20 Punkten Vorsprung nur 5 Punkte zur Meisterschaft. Dem McLaren Trio Rob Bell, Mok Weng Sun und Keita Sawa ist nur noch das Nexus Infinity Ferrari-Duo Dominic Ang und Joshua Hunt als einzige Konkurrenten verblieben. Angesichts der Dominanz der McLaren-Mannschaft aus Singapur dürfte der Titel nur noch eine reine Formsache sein.
Alles im Sack ist hingegen bei der KCMG-Mannschaft in der GT-Cup-Klasse. Nachdem man 3 mal als einziger Starter präsent war ist das Porsche-Team nicht mehr einzuholen.
Ungeachtet der Tatsache das sie beim Roar before the Rolex wegen TV-Verpflichtungen nicht teilnehmen konnte wird Sabine Schmitz dennoch bei den kommenden 24 Stunden von Daytona mit an Bord des Frikadelli Racing Team Porsche 911 GT3 sein. Schmitz wird den Platz von Connor de Phillippi übernehmen, der beim Roar als 5.ter Pilot auf dem neuen Porsche des Teams antrat. Beim Renndebüt des neuen aktuellen GT3-Modells von Porsche wird die Mannschaft somit aus Schmitz, Klaus Abbelen Patrick Huisman, Frank Stippler und Porsche-Junior Sven Müller bestehen.
20 Autos – 4 LMP2, 2 LMP3, 2 CN, 10 GT3 und 2 Cup-GT – werden zur 4.ten und letzten Runde der Asiatischen Le Mans Serie an diesem Wochenende in Sepang erwartet. Damit ist die Malaiische Strecke zum 2.Male in dieser Saison Austragungsort für ein Rennen der Winterserie. Mit dem grössten Feld der letzten 3 Jahre ist es zudem ein vielversprechender Ausblick auf die kommende Saison der Serie, die unter der direkten Leitung des ACO endlich die Qualität des Starterfeldes erreicht hat die man sich schon lange erhofft hatte.
Im Vergleich zur letzten Runde in Thailand sind die Änderungen schnell aufgelistet. In der LMP2 sind die selben 4 Autos engagiert – hier geht es zwischen der führenden Race Performance Mannschaft mit Niki Leutwiler und seinem Co Oliver webb und dem Eurasia Motorsport Trio Lok/Kim/Bradley um den Titel. Die LMP3 sieht mit dem schon als Meisterteam feststehenden DC Racing Ligier JS P3 LMP3 und dem Team AAI Adess nur 2 Autos am Start. Ebenso in der CN-klasse in der wieder 2 Wolf GB08 engagiert sind.
Die zusätzlichen Autos kommen in den GT-Klassen ins Feld. Absolute Racing bringt 2 zusätzliche Bentley Continental GT3 mit den Piloten Adderley Fong und Andrew Palmer sowie dem Trio Jonathan Venter, Andrew Kim und Tanart Santhienthirakul an den Start. Auf dem seit Saisonbeginn genannten Audi wird zudem Christopher Mies das Duo Jeffrey Lee und Alessio Picariello verstärken. Mies ist beim Finale der Serie der einzige deutsche Pilot auf der Nennliste. In der GT-Cup-Klasse tritt zudem neben dem KCMG-Porsche ein zusätzlicher Cup-Lamborgini Huracan der ebenfalls aus Hong-Kong stammenden Team Starspeed Racing Mannschaft an.
Die Rennaction beginnt in Sepang am Samstag mit den freien Trainings und dem Qualifying. Am Sonntag geht das Feld dann in die 3 stündige Final-Runde.
Dennoch will man 2016 möglicherweise mit einem von Proton Competition betreuten Porsche in der GTE-Am Klasse der WM antreten und plant lediglich einen Einsatz in der LMP2-Klassse in Le Mans, wo man über den Vorjahressieg einen Autoentry besitzt.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Australische GT
René Rast ist kurzfristig für die 12h von Bathurst auf einem der Jamec-Pem Racing Audis (Bild) verpflichtet worden. Der Audi-Werkspilot wird direkt im Anschluss an die kommenden 24 Stunden von Daytona in Australien die 14.te Ausgabe des Endurance-Klassikers bestreiten, die in diesem Jahr gleichzeitig als Auftaktveranstaltung zur Intercontinental GT Challenge der SRO fungiert. Rast ersetzt auf dem Auto den eigentlich vorgesehenen V8 Supercar Star Craig Lowndes der das Rennen wegen eines Motoradunfalls nicht bestreiten kann. Rasts Teamkollegen auf dem Auto sind die Australier Garth Tander und Steven McLaughlin.
Es wird Rasts zweite Teilnahme nach dem Rennen 2014 sein. Damals erreichte er auf einem Phoenix Racing Audi R8-LMS ultra P5 zusammen mit Laurens Vanthoor und Rahel Frey .
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Australische GT
Nissanhat heute die Besatzung bekannt gegeben die in 3 Wochen bei den 12h von Bathurst den Vorjahressieg verteidigen will. Aus der beim Rennen 2015 siegreichen Mannschaft sind Florian Strauss und Katsumasa Chiyo wieder auf dem Nissan GT-R Nismo GT3 vertreten. Anstelle von Vorjahrespilot Wolfgang Reip wird der Australier Rick Kelly das Trio komplettieren. Kelly war zwar schon beim Rennen 2014 Teil der Nissan-Mannschaft musste damals jedoch einen frühen Ausfall nach einer spektakulären Kollision seines Teams im Streckenabschnitt Skyline verbuchen. Nissan gewann die 12h von Bathurst 2015 nach einem denkwürdigen Sprint-Finish zum ersten Mal. Es ist bis heute der bedeutenste Einzelerfolg des Nissan GT-R Nismo GT3.
In einem Interview mit unseren Kollegen von Sportscar 365 hat Franz Konrad auch eine Teilnahme am ADAC GT-Masters mit dem Lamborghini Huracan GT3 nicht mehr ausgeschlossen. Konrad plant wie bereits im vergangenen September von uns vermeldet die Blancpain GT Serie mit bis zu 2 Autos zu bestreiten. Allerdings hängt das Engagement dort noch von den genauen Planungen von Haupt-Kundenpilot Rolf Ineichen ab, der auch eine erneute Teilnahme am Porsche Carrera Cup Deutschland in erwägung zieht. Sollten sich dabei zu viele Terminüberschneidungen ergeben würde das GT-Masters als Alternative in Betracht gezogen werden.
Daneben plant Konrad Motorsport ein Engagement in einigen der Nordamerikanischen Langstreckenrennen der Weather Tech-USCC-Serie , was mit dem Engagement zweier Autos bei den 24h in Daytona beginnt. Auch Sebring und das Petit Le Mans sind demnach als amerikanisches Rennprogramm geplant. Auf ihrer Facebookseite hat die Mannschaft zudem erstmals auch ein Antreten beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring in diesem Jahr bestätigt.
Konrad Motorsport verlor am vergangenen Wochenende bei der Rückkehr des Teams in den internationalen Langstreckensport den 3. Rang bei den 11.ten 24h von Dubai nur ganz knapp als Pilot Rolf Ineichen 30 Minuten vor der Zielflagge einen spektakulären Motorschaden erlitt. Andernfalls hätte die Mannschaft ihr Renndebüt mit dem Lamborghini wohlmöglich mit einem Podiumsplatz beenden können.
Am Rande der 24h von Dubai hat die Creventic Organisation bekannt gegeben, zusätzlich zu den derzeit mit 70-80 Autos geplanten 24h von Silverstone noch 2 weitere Rennen rein für Tourenwagen in diesem Jahr zu veranstalten. Neben einem neu angesetzten 24h Rennen auf dem Slovakiaring will man noch ein 12h Rennen auf einer noch bekannt zu gebenden Strecke in Deutschland veranstalten, die beide rein für Tourenwagenteams geplant sind.
Die 24h am Slovakiaring sollen in der Le Mans Woche stattfinden, was den meisten Sportwagenfans auf diesen Seiten hier wohl recht sein dürfte. Das Datum der deutschen Runde ist derzeit noch nicht bekannt.
Damit legt Creventic den Grundstein für eine Tourenwagen-Langstrecken-EM und schafft damit die Möglichkeit die unter übervollen Feldern leidenden GT-Events der 24h-Serie weiter zu entzerren.