Wenig überraschend führt die GT-Wertung kein GT3-Team an, da diese bislang nicht an jedem Rennen teilgenommen haben. Die Spitze hat momentan DUWO Racing #909 (Mukovoz/Sidoruk/Peregudov) mit ihrem Porsche 911 GT3 Cup inne. Mit 91 Punkten liegt die niederländische Mannschaft 5 Punkte vor ST Racing #438 (Miller/Tan/Hull) und 10 Punkte vor Reiter Engineering #724 (Felbermayr Jr./Angermayr/Siljehaug). Auch das Vortex-Team #701 liegt mit 13 Punkten Rückstand noch vor dem besten GT3-Team von Herberth Motorsport #91. Den Ladies Cup der GT-Wertung führt Samantha Tan (#438 ST Racing) mit 86 Zählern locker an vor Karen Gaillard (#701 Vortex V8) mit schon 30 Punkten Rückstand. Im Junior Cup liegt Samantha Tan ebenfalls in Front.
In der TCE-Wertung geht es an der Spitze noch enger zu: CWS Engineering #278 (White/Brunot) führt nach 3 zweiten und 2 ersten Plätzen die Wertung mit 102 Punkten an, Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing #1 (Kletzer/Heyerdahl) folgt mit nur einem Punkt Rückstand auf Platz 2. Mit 89 Punkten folgt AC Motorsport #188 (Perrin/Detry) auf Position drei, hier hat man im Gegensatz zu den beiden Spitzenreitern noch keinen Klassensieg erzielen können. Den Ladies Cup führt Jasmin Preisig (#112 Autorama/Wolf-Power) mit 72 Punkten deutlich an, der Platz an der Sonne im Junior Cup geht an Emil Heyerdahl (#1 Autorama/Wolf-Power).
Zusätzlich zu den "24h Series Team Champion" in der GT- und der TCE-Division wird der Meister mit der höheren Punktzahl noch als "24h Series Team Champion of the Continents" gekrönt. Ein Streichresultat steht jedem zu, sodass hier gerade bei den engen Abständen noch keine Vorentscheidung gefallen ist.
Das Rowe-ADAC Ruhrpokal 6h Rennen am Nürburgring (der Link führt zum vollständigen Rennbericht auf unseren Seiten) ist am Samstag mit dem dritten Sieg des Manthey-“Grello“-Porsches in diesem Jahr auf der Nordschleife zu Ende gegangen. Nach dem Sieg beim zweiten Nürburgring Langstrecken Serien-Lauf, dem 46. DMV 4h-Rennen, und dem Triumph beim wetterbedingt stark verkürzten, nicht zur Serie zählenden 24 Stunden Rennen am Nürburgring gewannen am Samstag Kevin Estré und Michael Christensen in Abwesenheit des eigentlich als drittem Piloten vorgesehenen Lars Kern, der offiziell wegen einer Rückenverletzung passen musste, mit einem Vorsprung von gut 19s auf den Junior-BMW M6-GT3 der ebenfalls bereits 2 mal in diesem Jahr siegreichen BMW-Junioren Max Hesse, Daniel Harper und Niel Verhagen. Im Teaminternen Falken Motorsport-Zweikampf um den letzten verbleibenden Podiumsplatz stachen die von der Pole gestarteten Martin Ragginger und Alessio Piccariello auf dem Porsche 991 GT3 R mit der #4 ihre Teamkollegen Dennis Olsen und Tobias Müller am Ende um 42s aus, was aus einem zusätzlichen Stop der #3 kurz vor Rennende resultierte. Da mit dem von Romain Dumas und Matteo Cairoli pilotierten Dinamic Racing Porsche ein weiterer Neunelfer auf P5 ins Ziel kam konnte Porsche sogar 4 seiner Top-Fahrzeuge in den Top-5 des längsten Saisonrennens der Nürburgring Langstrecken Serie plazieren.
Da der stärkste der 3 Walkenhorst MotorsportBMW M6-GT3, der #34 Wagen von Krognes/Pittard/Tuck duch eine Serie von Reifenschäden aus dem Kampf um den Sieg gerissen wurde, bleib dem Team mit P6 des #35 BMW lediglich ein für das Fahrzeug allerdings überzeugender sechster Platz zu verbuchen. Der zu Beginn des Rennens von Mattia Drudi in Führung gehaltene Lionspeed by Car-Collection-Audi R8 LMS GT3 gewann auf P7 eintreffend die Pro-Am-Klasse vor dem Haupt Racing TeamMercedes AMG GT3 und dem in der Pro-Am zweitklassierten Frikadelli Racing Team Porsche. Da der eigentlich auf P10 klassierte BMW M4 GT3 kurz nach einem Tankstopp rätselhafterweise dennoch ohne Sprit in der Boxengasse ausrollte und so die Zielflagge nicht entgegen nehmen konnte, sorgte der 10.Platz des Black Falcon Team Textar SP-Pro-Porsches dafür das Porsche am Ende sogar 6 Fahrzeuge in den Top-10 verbuchen konnte.
Spielten zu Beginn des Rennens der Lionspeed-Audi und der schnell auf eine alternative Boxenstrategie setzende #3 Falken Porsche noch eine Rolle beim Kampf um die Spitze, so setzten sich der Manthey Porsche und der Junior-BMW schnell durch ihr überlegenes Tempo an der Spitze ab. Während sich im AM-AMG von GetSpeed Performance dahinter auch Moritz Kranz mit einer überlegenen Vorstellung kurz empfehlen konnte, fielen 2 der Top-Autos Auffahrunfällen beim Eingang in Code 60-Phasen auf der Döttinger Höhe zum Opfer. Das erste war der Wochenspiegel Team Monschau-Ferrari F488 GT3 auf dem Jochen Krumbach gleich in seiner ersten Runde einer Kettenreaktion zum Opfen fiel. Zweites derartige Opfer wurde Frank Stippler der im Kampf um einen Top-10-Platz unsanft von einem in das Heck seines Phoenix Racing Audi einschlagenden Porsche in die Leitplanken befördert wurde. Stippler verletzte sich bei der Aktion und musste wie auch sein Team alle Hoffnungen auf einen Top-5-Platz begraben. Walkenhorst´s #34 bremsten wie schon geschildert Reifenmalaissen und der Huber Porsche fiel nach 4 Rennstunden ebenfalls aus.
Der Sieg in der SP9-Am-Klasse ging auf P11 an das Duo Moritz Kranz/Janine Shoffner auf dem GetSpeed Performance AMG, die vor dem auf P12 eintreffenden besten CUP X-KTM, dem X-Box GTX von Bohr/Mölig/Kofler/van der Laden ins Ziel kamen. Der SP7-Klassensieg ging an den RPM Racing Porsche von Kodidek/Kools/Hamprecht auf P15. P17 wurde für den schnellsten SP8T Wagen, den Black FalconMercedes AMG GT4 von Kaya/Piana/Stursberg/Yücesan verzeichnet. In der 21 wagen starken CUP3 Cayman Trophy setzte sich der W&S Motorsport Cayman von Bickle/Scheerbarth/Kronberg durch. Der GT4-Sieg ging auf P19 an den Schnitzelalm Racing Mercedes AMG GT4 von Marchewitz, Böckmann, Renger, Lambertz.
Wer die Website der 24 Stunden Serie aufmerksam beobachtet hat, dem ist ein Wechsel der nächsten Saisonstation aufgefallen: Die eigentlich geplante Wiederholung der 2020 erstmals ausgerichteten 12 Stunden von Sizilien muss nun der 7. Ausgabe der 12 Stunden vom Hungaroring weichen. Gründe für die Verlegung der vorletzten Saisonrunde wurden noch nicht von der niederländischen Creventic Gruppe genannt.
Die letzte Ausgabe des Rennens im Jahre 2014 ging an das Team SPS automotive performance im Mercedes-Benz SLS AMG GT3, gefahren von Valentin Pierburg, Tim Müller und Lance-David Arnold. Erfolgreich waren davor ebenfalls BMW (Schubert Motorsport 2008 & 2009), Audi (Lechner Racing 2010), Ford (VDS Racing Adventures 2011) und Lamborghini (Blancpain Racing 2013).
Gespannt erwartet wird die erste Entry List, denn der Streckentausch wurde weniger als einen Monat vor dem Event vollzogen.
Das Saisonhighlight der Nürburgring Langstrecken Serie , das 6h ROWE Racing Ruhrpokalrennen, startet mit einer Falken-Doppelpole. Bei anfänglich noch nasser Strecke, die aber angesichts eines fast wolkenlosen Himmels kontinuiertlich abtrocknete, erzielte Alessio Piccariello mit einer 8:31,240 auf dem Falken MotorsportPorsche 991 GT3 R angesichts einiger Code 60 Zonen in der endphase des Qualifyings vor seinem Teamkollegen dennis Olsen. Startreihe 2 teilen sich der Lionspee by Car-Collection Audi GT3 von Mattia Drudi und der Getspeed AMG von Moritz Kranz.
Auch die Nürburgring Langstrecken Serie hat am gestrigen Freitag einen ersten Ausblick auf den Kalender 2022 veröffentlich. Der Kalender umfasst dabei erstmals nur 8 Veranstaltungen. Der Startschuss fällt im kommenden Jahr am 26. März. Saisonhöhepunkt sind die „12 Stunden Nürburgring“ vom 10. bis 11. September bei dem 2 Rennen zu einem 12h-Event (2*6h) zusammengelegt werden.
NLS2 und NLS3 umrahmen im Kalender das Osterwochenende. Die Serie pausiert danach bis zum 25. Juni, dem Datum von Rennen 4. In der Zwischenzeit findet das 24 Stunden Rennen am Nürburgring vom 26. bis 29. Mai statt, bei dem eine grosse Anzahl von NLS-Teams an den Start geht. Am 9. Juli folgt das 6h-Rennen. Aus dem in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführten Double-Header werden 2022 die „12 Stunden Nürburgring“. Am 10. und 11. September steigt die Premiere des neuen Saisonhighlights, das mit einem attraktiven Rahmenprogramm auch abseits der Strecke angereichert werden soll.
Der vorletzte Lauf am 8. Oktober geht dann wieder über die gewohnte Distanz von 4 Stunden. Am 24. Oktober werden beim Finale der NLS die neuen Champions und Klassensieger der VLN gekürt. Sollte einer der ersten drei Läufe wetterbedingt ausfallen müssen, ist der 5. November als Ausweichtermin vorgesehen.
Bei den ersten drei Rennen findet jeweils am Freitag von morgens bis abends eine große Einstellfahrt über die 24,358 Kilometer lange Kombination aus Grand-Prix-Kurs-Kurzanbindung und Nordschleife statt. Gleiches gilt für das 12h-Rennen. An den vier weiteren Terminen wird am Freitag vormittags die Kurzanbindung befahren, am Nachmittag dann die komplette NLS-Variante. Ausrichter sind wie gewohnt die 9 Gesellschafter der VLN e.V. & Co. oHG: ADAC-Westfalen e.V., Renngemeinschaft Düren e.V. DMV, AC Altkreis Schwelm e.V. im ADAC, MSC Adenau e.V. im ADAC, Dortmunder MC e.V. im ADAC, Rheydter Club für Motorsport e.V. DMV, MSC Ruhr-Blitz Bochum e.V. im ADAC, MSC Sinzig e.V. im ADAC und MSC Münster e.V. DMV. Die Zuordnungen der Veranstalter zu den Rennen findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Die DTM hat am vergangenen Wochenende einen ersten Entwurf des Kalenders 2022 veröffentlicht Dieser umfasst 9 Rennwochenenden mit insgesamt 18 Rennen und sieht auf den ersten Blick wie folgt aus: 30.4-1.5: Portimao (P) 21-22.5: Lausitzring (Turn 1) (D) 4-5.6: TBA 18-19.6 TBA 2-3.7 Norisring (D) 27-28.8 Nürburgring (D) 10-11.9 Spa-Francorchamps (B) 24-25.9 Red Bull Ring (A) 8-9.10: Hockenheim (D)
Auf den ersten Blick wird sichtbar das die DTM in alte, schlechte Gewohnheiten zurückfällt: Auch wenn man nicht mehr die „Formel 1 mit Dach“ ist und statt dessen nun auf GT-Wagen von der Stange zurückgreift, soll laut eigener Aussage der Status als „international operierende Tourenwagenserie“ mit globalem Anspruch beibehalten werden.
Benedikt Böhme, Geschäftsführer der ITR GmbH unterstreicht die Pläne. „Die DTM ist eine globale Rennserie, das unterstreicht auch der neue Kalender. Wir übertragen in über 60 Ländern live, umso schöner ist es, dass wir mit Portimão eine neue Rennstrecke im Kalender präsentieren können, die hervorragend zu den bereits bewährten Strecken passt.“
Dazu passt ins Bild das die beiden TBA-Runden nicht in Deutschland stattfinden sondern ausdrücklich im europäischen Ausland verortet werden sollen. Statt sich nach 2 Krisensaisons mit einem wachsenden Feld fannah in Oschersleben oder am Sachsenring zu präsentieren schielt man eher auf Locations wie Monza , Assen, Zolder oder vielleicht auch eine britische Runde in Brands Hatch. Alleine der Auftakt in Portimao (viel weiter weg von der heimischen Fanbasis kann man eine Runde wohl nicht plazieren) zeugt von Optimismus: erfahrungsgemäß dürfte sich das südeuropäische Land Ende April schon in der (hoffentlich auslaufenden ) fünften COVID-Welle befinden. Vielleicht spekuliert man hier auch auf einen Ausfall um die saison ohne Gesichtsverlust einkürzen zu können? Der einzige Grund für eine Runde dort dürfte die vergleichsweise niedrige Streckenmiete für die Serienorga sein – deren Kosteneinsparung über den höheren logistischen Reise- und Materialtransportaufwand komplett auf die Teilnehmer abgewälzt wird.
Immerhin dürfte die Rückkehr nach Spa-Francorchamps von den einheimischen Fans genau so auf der Positivseite verbucht werden wie die dieses Mal vermiedene Terminkollision mit Le Mans. Ob man sich mit dem Internationalen Kalender allerdings einen Gefallen tut – immerhin tritt man damit nun gegen die GT-Open und die GT World Challenge Europe an – muss abgewartet werden. Denn die Terminkollisionen mit der GT World Challenge Europe werden dafür sorgen das für an der DTM beteiligte Fahrer ein Engagement in der luktrativen Kundensportserie der SRO nur noch mit Einschränkungen möglich ist.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Mit einem Feld von 27 Teams startet das ADAC GT-Masters an diesem Wochenende an der Lausitz in die 2. Saisonhälfte. Die Änderungen im Feld halten sich dabei in Grenzen und betreffen nur 3 Wagen.
Der bisherige KÜS Team 75 Bernhard-Pilot Jannes Fittje hat sein Masters Engagement bei der Mannschaft von Timo Bernhard in gegenseitigem guten Einvernehmen beendet und startet nun im Porsche von Joos Sportwagentechnik, wo er an der Seite von David Jahn den Platz von Marco Holzer übernimmt. Da in Fittjes ex-Wagen mit der #75 auch Dylan Pereira wegen des PSC-Finales passen muss bekommt der neue schwedische Stammfahrer Joel Ericsson an diesem Wochenende Julien Andlauer als neuen Co-Piloten zugeteilt.
Bei den heutigen Testtsessions fehlte noch der vierte Grasser Racing Team-Lamborghini mit der #81, was vermutlich auf die Reparatur des am Nürburgring bei der FGTWCEEC by AWS beschädigten Einsatzfahrzeugs zurückzuführen war. Insofern besteht noch Hoffnung das Duo Mapelli/Zimmermann am Eurospeedway Lausitzring doch noch zum Einsatz kommt.
Mit einem Feld von 143 Teilnehmern soll nach aktueller Nennliste die 42. Ausgabe des ROWE 6h Ruhrpokalrennens über die Bühne gehen. Das (noch) längste Rennen des Nürburgring Langstrecken Serien-Kalenders (im nächsten Jahr wird der bisherige Doubleheader in ein 12h-Rennen umgewidmet) soll dabei mit einem Feld von an die 20 GT3 in der Spitzengruppe auf den Weg gebracht werden. Dabei soll eine längst fällige Premiere nachgeholt werden.
Denn der BMW M4 GT3 der eigentlich schon bei NLS 4 erstmals ins Renngeschehen eingreifen sollte, soll nun zu seinem verspäteten Renndebüt kommen. Der Wagen war seinerzeit im freien Training bei einem Unfall so onduliert worden das an einen Renneinsatz nicht mehr zu denken war. Nun soll die Premiere in den Händen der beiden BMW Werkspiloten Phillip Eng und Augusto Farfus nachgeholt werden.
Auch dahinter dürfte die 6h-Schlacht reichlich Kampfgetümmel bieten. In den GT-Klassen finden sich unter anderem 8 SP7 Porsche, 4 SP8/4T, 6 GT4 (3 BMW, 2 Aston Martin und ein AMG), der SP Pro 911 Cup MRII von Black Falcon sowie eine wieder einmal gut besetzte SP3 Klasse in der der bei den Fans äusserst beliebteTeam Swift Wing Dacia (wie wir in Le Mans erfahren haben Klaus Ludwigs erklärtes „Lieblingsauto“ in der Serie) 4 Toyota GT 86 und einen Clio vor sich hertreiben wird.
In den V-Klassen der seriennahen Produktionswagenfahrzeuge lassen sich ein V6- und 4 V5-Caymans, 15 VT2 Fahrzeuge, ein VT3 Cayman und 12 V4-BMW zu insgesamt 33 Mannschaften aufaddieren. 4 AT-Wagen und 8 H2-Autos kommen noch hinzu – wobei der allseits beliebte Manta leider erneut im Feld fehlt. Seitens der Cup-Fahrzeuge sticht die CUP3-Klasse der Cayman GT4 Trophy hervor die mit 20 Wagen dieses mal die am stärksten besetzte Klassse des Rennens bildet. Zusammen mit 8 BMW M2 CUP5-Teams, 6 BMW M240i-Cup, 3 CUPX KTM, einem OPC Cup-Astra und 3 TCR-Fahrzeugen sind wir hier bei 41 Fahrzeugen.
Im Vorfeld des Laufs wurden bei allen GT3-Fabrikaten die Leistungen um 6-10 PS per BoP beschnitten, weil die in den letzten Jahren in weiten Teilen neu asphaltierte Strecke den Verantwortlichen mittlerweile bei den letzten Heats zu schnell geworden war. Sollte wieder erwarten das Wetter am Wochenende doch ansehnlich werden, dann wird also eher nicht mit einer neuen Rekordrundenjagd wie noch in den letzten Meisterschaftsrunden zu rechnen sein.
Wie gehabt wird das Qualifying am Samstag um 8.30 Uhr starten und um 10 Uhr beendet sein. Um 12 Uhr startet dann die 42. Ausgabe des längsten Laufs der NLS-Saison, die wieder wie gehabt auf der Website der Nürburgring Langstrecken Serie sowie deren Youtube-Kanal als Stream und per Live-Timing verfolgt werden kann.
Die beiden deutschen Nebulus Racing by Huber Piloten Laurin Heinrich und Leon Köhler haben den 6. Lauf des Porsche Mobil1 Supercup auf dem Circuit Zandvoort mit einem Doppelsieg für ihre Mannschaft beendet. Damit gelang dem deutschen Team, das derzeit seine Premierensaison im internationalen Porsche-Markenpokal bestreitet der bis dato größte Teamerfolg. Heinrich und Köhler waren auch zusammen aus der ersten Startreihe in das 16-Runden-Rennen auf dem niederländischen Formel-1-Kurs gegangen. Am Ende konnten der 19 Jahre alte Würzburger und der 22-Jährige aus dem fränkischen Kleinwallstadt das Verfolgerfeld um mehr als 4s distanzieren.
„Pole-Position und erster Sieg im Supercup – mein Wochenende ist perfekt gelaufen. Ich habe im Rennen meine Reifen geschont und konnte dadurch jedes Mal ein wenig zulegen, wenn Leon dichter herangekommen ist“, verriet Heinrich. „Laurin hatte in den schnellen Kurven Vorteile, ich in den langsamen. Dadurch hatte ich nie eine echte Chance zu einer Attacke. Aber ich bin auch mit Rang 2 super zufrieden“, fasste Köhler zusammen. „Für mich sind heute beide Sieger“, lobte Teamchef Christoph Huber sein Gewinner-Duo. „Wir haben uns seit Saisonanfang kontinuierlich gesteigert und können jetzt einen Doppelsieg feiern – ich bin mega-stolz auf meine Mannschaft.“
Heinrich verbesserte sich mit seinem ersten Supercup-Sieg auf Gesamtrang drei und baute die Tabellenführung in der Rookie-Wertung aus. Eine vergleichbare Vorstellung gelang auch Nicolas Misslin (Pierre Martinet by Alméras). Der Monegasse gewann zum vierten Mal die ProAm-Wertung und vergrößerte seinerseits seinen Vorsprung in dieser Kategorie.
Hinter Heinrich und Köhler feierte der amtierende Champion des Porsche Carrera Cup Italien, Dinamic Motorsport-Pilot Simone Iaquinta mit Rang drei sein bisher bestes Supercup-Ergebnis vor Lechner Pilot Ayhancan Güven Tabellenführer Larry ten Voorde belegte Rang fünf. Der Favorit der niederländischen Fans war mit dem Rennverlauf durchaus zufrieden. Jaxon Evans (Martinet by Alméras), Ten Voordes einziger verbliebener Konkurrent im Titelkampf, erlebte dagegen ein Rennen zum Vergessen und wurde nur Zehnter. Sein Rückstand auf Ten Voorde vor den verbleibenden zwei Rennen: 25 Punkte.
Dennoch besitzt Evans noch Titelchancen: Beim Saisonfinale am kommenden Wochenende gibt es noch einmal 50 Punkte zu gewinnen – der Porsche Mobil1 Supercup trägt im Rahmen des Großen Preis von Italien in Monza (10. bis 12. September 2021) gleich 2 Rennen aus.