Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der ACO hat in einer Mitteilung jene Teams veröffentlicht, die ihre automatisch erworbenen Nennungen (wir berichteten) mittlerweile bestätigt haben. Demnach haben nur drei Teams ihre insgesamt vier Nennungen nicht wahrgenommen. Penske Racing hat die beiden in der ALMS erworbenen Einladungen für die Porsche RS Spyder nicht bestätigt. Das Vitaphone Racing Team konnte den MC12 wie berichtet nicht anmelden, arbeitet aber unabhängig davon an einer Bewerbung mit einem ACO-konformen Wagen. Ray Mallock Limited schliesslich hatte über den LM-Klassensieg und den 2. Rang in der LMS zwei Nennungen erworben, nimmt aber nur eine davon wahr.
Damit ist schon mal der Start folgender Wagen an der Sarthe gesichert:
LMP1: 3 Audi, 2 Pescarolo, 1 Creation Autosportif
LMP2: 2 Lola (RML, Binnie), 1 Courage (Epsilon)
GT1: 4 Aston Martin , 2 Corvette, 1 Ferrari
GT2: 4 Ferrari, 2 Porsche, 2 Panoz
Über die restlichen 31 Wagen entscheidet das Selektionskommitee des ACO unter den bis zum 24.1. eingereichten Nennungen.
Das britische Ferrari-Team Virgo Motorsport wird in der kommenden Saison weiter an der LMS teilnehmen. Dies wurde nun anlässlich der Birmingham Motorshow unseren Kollegen von DailySportscar bekannt gegeben. Allan Simonsen und Rob Bell werden den auf 2007´er Spezifikation aufgerüsteten F430 bei allen sechs Saisonrennen pilotieren. Bei der Bereifung vertraut man auf Dunlop, deren ofizieller Entwicklungspartner man 2007 in der GT2 ist. Eine Teilnahme an den 24 Stunden von Le Mans ist dagegen nicht geplant.
Virgo konnte in der vergangenen Saison mit den Piloten Dan Eagling und Tim Sudgen mit konstanten Top-5-Ergebnissen in der GT2-Klasse aufwarten. Das einzige Podium gelang bei den 1000km von Spa-Francorchamps . Mit Virgo steht bereits das vierte Ferrari-Team in der LMS fest. Die derzeitig angekündigten Nennungen lassen erkennen, dass möglicherweise mit einem Feld von an die 20 GT2 in der kleinsten Klasse der Top-Langstreckenserie zu rechnen ist.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Michael
Bartels arbeitet einer Meldung in der Autosport gemäß weiter an einem
Le Mans –Engagement für das kommende Rennen im Juni. Wie bereits
gemeldet hatte der ACO dem Vitaphone Racing Team für den Gewinn der GT1-Klasse der FIA-GT-Meisterschaft
einen automatischen Entry zugestanden. Nur hat man sich entschieden den
Maserati MC12 aus den Überlegungen auszuklammern, da eine Zulassung des
Wagens nach den technischen Regeln des ACO nicht möglich ist. Statt
dessen will man in einer anderen Klasse staten, wobei man zur Zeit
entweder die GT2 oder die LMP1 im Auge hat.
Bartels wird wie folgt zitiert: „Die Leute in Le Mans haben uns
signalisiert dass wir trotz dass wir den automatischen Entry für die
GT1 ablehnen mussten wohlwollend bezüglich einer Bewerbung in einer
anderen Klasse behandelt werden würden. Unser erstes Ziel ist dabei
einen Wagen der selben Markengruppe wie Maserati einzusetzen, was
naturgemäß ein Ferrari F430 in der GT2-Klasse wäre. Aber auch die LMP1
wird derzeit von uns noch erwogen.“
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Die terminlichen Pläne für die neue „Endurance GT Serie“ der Peroni-Gruppe wurden nun weiter konkretisiert, wobei gegenüber den Meldungen aus dem vergangenen November der Event in Porto gänzlich fehlt und Rijeka statt einem zweiten Antreten in Mugello hinzukam.
Somit verbleiben im vorläufigen EGTS-Programm sieben Veranstaltungen, bei denen je zwei Läufe zu 50 Minuten stattfinden sollen:
Das Werks-Corvette Team von Chevrolet wird auch 2007 wieder in der ALMS und an der Sarthe antreten. Mit der gestern bekannt gegebenen Meldung beendet die erfolgreiche Le Mans-Siegermannschaft und das Seriensiegerteam aus der GT1-Klasse der ALMS alle Spekulationen über einen Wechsel in die europäische Le Mans Serie. Diese waren aufgekommen, als nach der sehr schwach besetzten Saison 2006 (nur vier Wagen der beiden Werksteams von Aston Martin und Corvette in der Klasse) und dem noch unsicheren Engagement der britischen Werksmannschaft der Bestand der GT1-Klasse generell in Frage gestellt wurde. Möglicherweise deutet das an, dass auch Aston hinter den Kulissen Pläne für 2007 hegt. Die britische Marke hatte mit Ausnahme des durch Larbre-Competition errungenen LMS-Titels 2006 keine Meisterschaften oder herausragenden Siege einfahren können. Dies will man 2007 sicher ändern.
Corvette Racing ist mit 45 Klassensiegen und sechs aufeinanderfolgenden GT1-Titeln in der GT1 die erfolgreichste Mannschaft der ALMS. 29 Doppelsiege stehen dabei für das Team zu Buche. In Le Mans erlang man in den letzten sechs Jahren fünf Klassensiege in der GT1.
Swiss Spirit und das Team von Saulnier Racing werden auch in der kommenden Saison in der LMS und hoffentlich auch bei den 24 Stunden von Le Mans präsent sein. Nur werden sich zwei Fakten beim Team ändern: So wird man nach einer heute bekannt gemachten Meldung von der LMP1- in die LMP2-Klasse wechseln. Details zu Technik und Piloten will das Team allerdings erst im kommenden Monat bekannt geben. Erst mal gilt es die neuen Besitzverhältnisse beim Team zu etablieren. Serge Saulnier, seines Zeichens nun Teammanager beim Peugeot-Werksteam, hat das vor 25 Jahren von ihm gegründete Team nun an die Gruppe JN Investissements verkauft. Der neue Teambesitzer Jacques Nicolet kommt aus der französischen historischen Rennsportszene. Damit ist nach dem Weggang von Saulnier der weitere Bestand und Verbleib des Teams in der LMS gesichert.
Bei den 24h von Daytona am 27.-28.1. wird auch eine gewohnte schweizer Abordnung wieder in der GT-Cup-Klasse unterwegs sein. Bei den Daytona-Tests war die WTF Engineering-Corvette mit Robert Dubler / Hans Hauser sowie den beiden Amerikanern Ed Magner und Michael DeFontes mit regelmäßigen Rundenzeiten unterwegs. Das Team wird sicher nicht im Kampf um den Klassensieg beim 24h-Klassiker zu finden sein. Die Truppe treibt mehr der Gedanke an die Herausforderung, die 24h zu überstehen, wie Robert Dubler uns erklärte: „Die erreichte Zeit von 2.00 ist nur ein guter Beginn, 1.57 sollte gut möglich sein. Ist natürlich immer noch langsam gegenüber den GT Topzeiten von 1.52. Unser erstes Ziel wird eine Zielankunft sein und dabei hoffentlich mindestens 600 Runden zurückgelegt zu haben. Vergleicht man den Aufwand, wäre dies ein ausgezeichnetes Resultat. Ganz wichtig bei der ganzen Sache ist natürlich die Freude an der Sache. If You cannot do it with a smile, forget it!“
Einige technische Verbesserungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr, als man nach 174 Runden aufgeben musste, aus Sicht von Dubler bezahlt gemacht: „Die originale Polyesterkarrosserie wurde entfernt und durch eine geschraubte aus Carbon ersetzt, deshalb die neue Farbe - "hugger orange", eine alte Chevroletfarbe aus den 70ern. Der originale Kabelstrang von 17 Kilo wurde auch entfernt und durch einen nur noch 4 Kilo schweren ersetzt, dadurch wurde ein neues ECM nötig, was möglich wurde, weil Ed Magner bei Delphi Motormanagementsysteme entwickelt. Zusätzlich haben wir nun auch ein Schnellhebesystem, was die Boxenstops vereinfachen sollte.“
Auf dem Programm des französischen Porsche Carrera Cups 2007 stehen vierzehn Läufe auf sieben verschiedenen Strecken. Besonders erfreut zeigen sich die Organisatoren über die beiden Rennen anlässlich der LMS-Runde Mitte August in Spa-Francorchamps. Die übrigens sechs Veranstaltungen werden wieder im Rahmen der „Super Serie FFSA“ - also parallel zur nationalen GT-Meisterschaft – ablaufen.
Auch für heuer geht Porsche Frankreich von einer großen Teilnehmerzahl aus. Anthony Beltoise, der im Vorjahr den Cup mit der Mannschaft von Sofrev-ASP überlegen gewann, wird aller Voraussicht nach zur Titelverteidigung antreten.
Ein weiteres Prototypenteam ist heute für die kommende LMS-Saison in der LMP1-Klasse bestätigt worden. Wie DailySportscar auf der Autosport International Show erfuhr, wird Charouz Racing Systems, das Team von Antonin Charouz, seines Zeichens Manager von Thomas Enge und Jarek Janis, einen Lola B07/10 Judd LMP1 in der gesamten Le Mans Series, bei den 24h von Le Mans und in den letzten beiden Runden der ALMS 2007 einsetzen.
Das Team steigt damit von der tschechischen Langstreckenmeisterschaft, die man mit zwei DTM-Mercedes dominierte und der A1-GP sowie der F3000 in die internationale Sportwagenszene auf. Der Wagen soll mit Michelin-Reifen und dem neuen Judd GV5.5 ausgestattet werden und von einem professionellen, Prototypen-erfahrenen Team betreut werden. Hauptpilot soll der 19-jährige Jan Charouz, Sohn von Antonin Charouz, werden. Jan hat reichlich F3000-Erfahrung, ist Lola-Testfahrer und hat bereits im vergangenen Jahr auf dem Zakspeed-Racing-Saleen bei den 24h von Spa-Francorchamps debütiert. Enge und Janis gelten, entsprechende Lücken in ihren Terminkalendern vorausgesetzt, als potentielle Teamkandidaten für Charouz. Für Le Mans soll ein dritter professioneller Prototypenpilot hinzukommen.
Das Debüt des neuen Teams soll bei den Testtagen in Paul Ricard erfolgen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Ray Mallock Limited versucht in diesem Jahr den Klassensieg-Hattrick bei den 24 Stunden von Le Mans zu erringen. Das Siegerteam von 2006 wurde dazu wiedervereinigt. Andy Wallace, Teambesitzer und Fahrer Mike Newton und Thommy Erdos werden versuchen den Lola EX264 mit AER-Power im Juni zum dritten Sieg in Folge zu pilotieren. Dieser Plan wurde just auf der Autosport International Show in Birmingham bekannt gegeben.
RML war es im vergangenen Jahr als zweites Team nach Noel del Bello (2002/03) gelungen, den Vorjahressieg in der kleinen Prototypenklasse zu verteidigen. Die britische Truppe vertraut dabei auf einen aktuellen Lola B06/40, der mit eigenen Modifikationen ausgestattet die Bezeichnung EX264 trägt. Andy Wallace ist mit derzeit 19 Teilnahmen auf Fabrikaten wie Jaguar, Toyota, McLaren, Panoz, Audi und Bentley einer der erfahrensten Piloten an der Sarthe. Der Gesamtsieger von 1988 auf Jaguar wird in Juni ein nicht zu unterschätzender Faktor beim Kampf um den LMP2-Klassensieg sein.
Die Statistik der Klassensiege in der im Jahre 2000 als LMP675 eingeführten kleinen Prototypenklasse an der Sarthe liest sich wie folgt: