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Porsche in der FIA-GT - nur zwei Teams?

997_gt2Noch ist nicht 100%ig klar, wie das Porsche-Feld in der FIA-GT-Meisterschaft aussehen wird. Zumindest zwei bekannte GT-Teams werden in die GT2-Klasse umsteigen. Das britische Tech9-Team, mit GT3-Champion Sean Edwards  wird einen neuen Porsche 997 RSR für den frischgebackenen GT3-Champion an den Start bringen. Teamkollege soll Leo Machitski werden, der von Barwell Motorsport kommt und dort in der vergangenen Saison auf einem der Aston Martin GT3 des Team unterwegs war. Machitski hatte just den GT1-Aston von Barwell getestet – mit dem Focus auf diesem eventuell einige LMS-Runden 2007 zu absolvieren.

Einen weiteren Umsteiger gibt es aus Richtung der GT1-Klasse. Die BMS Scuderia Italia wird 2007 in der FIA-GT-Meisterschaft (http://www.fiagt.com) auf Porsche umsteigen und mit bis zu zwei werksunterstützten Wagen in der GT2-Klasse antreten. Unbestätigten Berichten zur Folge will man die Beziehungen zu Porsche aufbauen, um 2008 einen RS-Spyder mit dem Focus Le Mans und LMS einzusetzen. In der kommenden Saison wird einer der Wagen mit Matteo Malucelli und Emanuel Collard besetzt werden und dort auf Pirelli-Reifen laufen. Der Einsatz eines zweiten Porsche hängt davon ab, ob für dieses Fahrzeug eine Besatzung verpflichtet werden kann. Die Aston wird man allerdings 2007 nicht ganz in der Garage lassen – man besitzt zumindest einen automatischen Entry für Le Mans.

Weitere Porsche-Teams sind zur Zeit nicht in Sicht. Ob Race Alliance und Ebimotors – letztes Jahr noch Porsches Speerspitze in der FIA-GT – 2007 wieder antreten, ist derzeit noch spekulativ. Es sieht so aus, als würde dieses Jahr der Titel in der GT2 wieder an die Ferrari fallen.

GPR Carrera GT1

carreragt1Das belgische GPR-Pino Racing Team arbeitet weiter an der Fertigstellung der Rennversion ihres Porsche Carrera GT1.

Der Wagen, der im Rahmen des Belcar - Racing Fastival in Spa-Francorchamps 2005 einige Demonstrationsrunden drehte, wird im Auftrage seines Besitzers Guido Dumarey derzeit für weitere Testeinsätze im März vorbereitet. Danach soll entschieden werden, in welcher Rennserie das Unikat an den Start gebracht wird. Zur Auswahl stehen die FIA-GT-Meisterschaft, die LMS oder die FFSA-GT-Meisterschaft.

FFSA-GT – Terminkalender 2007 komplett

07ffsa002Zu einem der Events der Französischen GT-Meisterschaft gab es bisher noch keine näheren Angaben - nunmehr stehen auch diese Daten fest: Am 29. und 30. September wird die FFSA-GT in Nogaro im Rahmen der FIA-GT antreten. Nogaro - traditionell Ort der Saisoneröffnung der Französischen GT - findet sich somit ein zweites Mal im diesjährigen Terminkalender. Die FFSA-GT ist die letzte nationale Meisterschaft, in der die GT1-Kategorie ausgeschrieben wird. Vorsichtig geschätzt könnten heuer zwei Ferrari 550, drei oder vier Saleen sowie einige Corvettes zusammen mit den immer noch vielen Dodge Viper GTS-R das GT1-Feld bilden. Unsere Meldung über den Saleen S7R, der kommende Saison vom Team Tarres eingesetzt werden soll, ist noch zu ergänzen: Es handelt sich dabei angeblich um ein Fahrzeug, das früher Graham Nash Motorsport gehörte.

International GT-Open – Oschersleben wieder im Programm

Kurz und bündig wird seitens des Serienpromotors GT Organizacion vermeldet, dass es statt der Läufe in Istanbul, wo die WTCC-Runde abgesagt wurde, nun doch ein GT-Open in Oschersleben (am 25./26. August) geben soll.

Wie sicher ist Audis ALMS-Zusage?

Bye Audi?Audi nimmt die IMSA in die Pflicht: In einem Interview auf Radio Le Mans hat Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich damit gedroht, das Audi Engagement in der ALMS nach dem Einsatz bei den 12h von Sebring zu überdenken, wenn die jüngsten Regeländerungen in der LMP2-Klasse nicht zurückgenommen werden und die vollen ACO-Regeln zur Anwendung kommen. Die IMSA hatte just wie gemeldet die vom ACO beschlossenen Restriktor-Verkleinerungen  für die LMP2-Wagen ausgesetzt um die LMP2 auf einigen Kursen gesamtsiegfähig zu machen. Zudem stößt den Audi-Verantwortlichen sauer auf, dass man vor der Saison ein Feld von mindestens fünf LMP1, also drei Konkurrenten für die Audi R10 Tdi, zugesagt bekommen hat. Bislang hat aber lediglich das Autocon-Team einen älteren Lola B01/60 fix genannt, so dass man ohne echten Gegner in der Klasse da steht.

Der potentielle Verlust für die ALMS könnte sich als Gewinn für die LMS entpuppen. Mit der europäischen Serie stünde Audi sofort eine Alternative zur Verfügung die die ACO-Regeln voll zur Anwendung bringt. Zudem hat man hier mit Peugeot und einem vollen Feld Konkurrenz satt zur Verfügung. Audi hat damit klar gemacht, dass man sich von der IMSA nicht mehr alles gefallen lassen wird – nun liegt der Ball bei den amerikanischen Organisatoren.

SuperGT: erster Test und große Überraschung

Ende des vorigen Monats absolvierten die drei großen Hersteller der japanischen Super GT einen gemeinsamen Test in Sepang. NISMO hatte die 2007er-Version des Nissan Z im Gepäck, TRD den Lexus SC 430 und Dome den unverwüstlichen Honda NSX. Alle Testfahrzeuge präsentierten sich in rohem Carbon-Look. Im Lexus wurde angeblich ein Turbomotor getestet.

 

supergt_nissan-z

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 Diese Autos werden den GT500-Titel unter sich ausmachen; in der kleineren GT300-Klasse gibt es eine Überraschung. Der regierende Champion Tetsuya Yamano wechselt zu den Underdogs von Cusco Racing und fährt den Subaru Impreza.

 

Seine drei aufeinanderfolgenden Titel hat Yamano in verschiedenen Autos errungen (voriges Jahr war es ein Mazda RX-7), jetzt hofft auch Subaru auf eine Fortsetzung dieser Serie. Der Impreza ist seit 2006 das einzige allradgetriebene Auto in der Meisterschaft.

Ein Honda S2000 im Divinol-Cup 2007

3bernhard2007 steht die 18. UHSport-Divinol-Cupsaison bevor. „Zwölf Mal besteht dabei für mich die Gelegenheit, den Klassensieg anzusteuern“, so Jörg Bernhard. Der Architekt aus Sandhausen, vor den Toren des Motodroms Hockenheim gelegen, hat Übung in Sachen Klassensieg - und auch in Sachen Titelgewinn. Vier Mal schlug Bernhard in zwei Jahren zu, gleich zweimal davon beim Gewinn des international ausgetragenen deutschen UHSport-Divinol-Cups in den Jahren 2000 und 2001. Das neue Jahrtausend fing also gut an für den jungen Dipl. Ing. Jörg Bernhard aus Sandhausen.

Die Chancen stehen gut für Jörg Bernhard, 2007 einen weitern Titel im Meisterschaftspaket von UHSport zu gewinnen. Und das nicht wie bisher auf einem BMW M3, sondern auf einem Honda S2000. Das 250PS Leichtgewicht ist eine echte Rakete. Man darf gespannt sein was mit diesem kleinen agilen GT zu erreichen ist.

 

WR 2007 nicht an der Sarthe dabei

wr_diesterIn diesem Jahr wird man bei den 24 Stunden von Le Mans auf ein Traditionsteam verzichten müssen. Die Truppe von Welter Racing (Foto von unserem Endurance-info.com Kollegen Laurent Chauveau) hat beschlossen die Teilnahme am diesjährigen Sportwagenmarathon auszusetzen. Stattdessen konzentriert man sich darauf, sowohl das neue Chassis nach LMP2-Reglement fertig zu stellen, als auch den Diester-Dieselmotor in dieses Chassis zu integrieren. Diester ist die französische Bezeichnung für einen aus Rapsöl gewonnener Bio-Diesel. Mit dieser Kombination will man dann 2008 wieder an die Sarthe zurückkehren. Gemäß Aussage des Teams wäre es zu aufwendig gewesen, in diesem Jahr das neue Chassis einmalig für einen Benzin-Motor auszulegen, um dann für 2008 auf den dann auch in der kleinen Klasse erlaubten Diesel-Motor umzubauen.

Zusätzlich musste das Team in den letzten Tagen auch eine weitere traurige Nachricht verarbeiten: Michel Meunier, der zusammen mit Peugeot-Designer Gerard Welter seinerzeit das WM-Team aus der Taufe gehoben hat, ist kürzlich im Alter von 68 Jahren verstorben. Ende der 60´er Jahre hatten die beiden Peugeot-Mitarbeiter ihr gemeinsames Team gegründet. 1976 debütierte der erste WM-Wagen, teilweise basierend auf Serienteilen von Citroen, in der damals neu geschaffenen GTP-Kategorie. Anfang der 80´er waren die WM - die als eine der ersten Wagen für das Gruppe C-Reglement  konstruiert wurden - für Top-10 Plazierungen in Le Mans gut. 1987 überschritt ein WM in Le Mans erstmals die magische Grenze von 400km/h. Der letzte WM startete 1989 - nach dem Rückzug von Teammitbegründer Meunier gründete Gerald Welter dann sein WR-Team, welches bis 2006 fast regelmäßig an der Sarthe antrat.

Alphand mit ersten Fahrerdetails für beide Corvettes

Alphand CorvetteDie GT1-Klasse darbt in der ALMS. In der LMS sieht es dagegen schon etwas besser aus – zwar nicht so gut wie die Aussichten in der FIA-GT-Meisterschaft erwartet werden, aber bei den 1000km-Rennen sind auch einige 2-Wagen-Teams bestätigt.

So soll auch Luc Alphand den Einsatz seiner beiden Corvettes nun fixiert haben. Die C5-R aus der vergangenen Saison, mit der der Dakar-2. Alphand, Jerome Policand und Patrice Goueslard 2006 in Le Mans den 3. Platz in der Klasse belegten, soll von Pilot Jean-Luc Blanchemain und zwei professionellen Piloten bewegt werden. Die neue C6-R wird dagegen von Alphand, Jerome Policand und Patrice Goueslard an den Start gebracht. Alphand hat bereits beide Corvetten beim ACO für den 24h-Marathon im Juni gemeldet.  In der FFSA-GT-Meisterschaft geht die C5-R zusätzlich mit Jérôme Policand und Gabriel Balthazard auf Titeljagd. Somit wird der Kampf Corvette gegen Aston Martin und Saleen in der LMS  2007 eine interessante Fortsetzung finden – noch steht schliesslich der erste Sieg einer Corvette in der 1000km-Rennserie aus.

Dr. Ullrich zur IMSA und der LMS

In einem Interview mit unseren Kollegen von Endurance-info.com hat Dr.Wolfgang Ullrich sich unter Anderem zu den Reglementsanpassungen in der ALMS und potentiellen LMS -Einsätzen für die Audi R10 Tdi geäussert.

r10mcnish.jpg„Wir waren nicht glücklich über die Reglementsanpassungen der IMSA während 2007, was die Einstufung unserer Diesel-Audi R10 Tdi und der direkten Konkurrenten betraf. Da wir immer einen offenen und fairen Wettbewerb befürworten waren wir kurz davor, uns aus der ALMS zurückzuziehen. Wir verstanden dass die IMSA spannende Rennen haben wollte, aber auf der anderen Seite wollen sie eine Rennserie ausrichten, welche die besten Hersteller anzieht. Das erreicht man aber nicht, indem man mehrere Male während der Saison das Reglement ändert, um unterlegene Konkurrenten zum Sieg zu verhelfen. In den letzten Rennen der Saison wurde offensichtlich, dass der Creation und der Zytek schneller als wir waren, während die Dyson-Lola immer noch hinter uns lagen.

Daß nun die LMP2 von der IMSA auf ein Level mit den LMP1 gehoben werden, ist in meinen Augen gegen den Geist der Regeln. Wir teilen die Ansicht des ACO, dass die LMP1 die Bühne der Hersteller sein soll, während die LMP2 den Privatiers vorbehalten sein sollte. Ein Werkseinsatz in der LMP2 kostet das gleiche wie einer in der LMP1. Sonst würde die LMP1-Klasse keinen Sinn mehr ergeben. Wie wir verstanden haben, nutzt zumindest Acura die LMP2 als Einstieg, um im nächsten Jahr einen LMP1-Einstieg vorzubereiten.“

Ullrich betonte dass die endgültige Entscheidung, in welchem Umfang man 2007 an der Sarthe antritt (2 oder 3 Wagen?), noch von der Konzernspitze anzusegnen wäre, machte aber einige interessante Andeutungen in Richtung der LMS: „Wir waren 2004 und 2005 mit Importeur-unterstützten Teams dort  präsent. Diese Unterstützung der Importeure ist für uns wichtiger Bestandteil der Überlegungen einen Einsatz durchzuführen. Zur Zeit sind die in Frage kommenden Importeure in anderen Projekten involviert, aber wir hoffen definitiv, daß sich das in der näheren Zukunft ändert. Die LMS ist zudem noch in einer Aufbauphase bezüglich Vermarktung und Medienpräsenz.“

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