Verfasst von Dr. Werner Koch am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Nachdem in der vergangenen Woche die offiziellen Testfahrten für die ADAC GT Masters 2020 auf dem Lausitzring stattfanden, wird sich so mancher bei der Durchsicht der Zeitentabellen gefragt haben, wo denn bitte schön der zweite Audi R8 LMS des Teams EFP Car Collection by TECE mit der #12 und der Fahrerbesetzung Florian Spengler und Audi Sport Pilot Markus Winkelhock geblieben ist?
Nun, leider gibt es jetzt Gewissheit. Zunächst erschien die Meldung u.a. auf Twitter bei den Kollegen von GT-Place (@GTPlaceFB). Dort machte bereits am Montag folgende Meldung auf: EFP Car Collection by TECE mit einem Fahrzeug in ADAC GT Masters. Und weiter … Der geplante Einsatz des zweiten Autos für Florian Spengler und Markus Winkelhock lässt sich nicht realisieren, wie Elia Erhart gegenüber GT-Place mitteilt. „Dies ist sehr schade“, so Erhart. „Wir konnten uns leider nicht mit dem Werbepartner für die Startnummer #12 einigen, weshalb das Fahrzeug nicht an den Start gehen wird.“
Aus einem Statement von Spengler, das GT-EINS im Original vorliegt, ist folgendes zu entnehmen:
Florian Spengler und WPS haben die Zusammenarbeit mit Elia Erhart (Probus GmbH) und der EFP Car Collection by TECE wegen unüberbrückbarer Diskrepanzen mit Wirkung zum 01.07.2020 beendet.
Die laufenden Auseinandersetzungen werden von unserer Seite zurzeit nicht weiter kommentiert.
Wir sind gespannt, was in diesem Zusammenhang in den nächsten Wochen und Monaten noch an die Öffentlichkeit dringen wird.
Für das Masters ist diese Entscheidung zu bedauern. Die vorgesehene Paarung Spengler / Winkelhock hätte jedenfalls sehr gut zusammengepasst. Aber, wie heißt es so schön: Never say never!
Die 3 Ferrari werden von den Mannschaften von AF Corse , SKY-Tempesta Racing, und Rinaldi Racing an den Start gebracht, Unter Michele Rinaldi´s Fittichen starten erneut Pierre Ehret, sein alter Teamkollege Rino Mastronardi und ex-GT-Masters-Champion Daniel Keilwitz, der die beiden Am-Vizemeister der Serie 2017 auf der Jagd nach weiteren Podiumsergebnissen im starken Feld der nur 4 Rennen umfassenden Serie unterstützen wird. Neben dem SPS-AMG starten 2 weitere Mercedes von den Teams AKKA-ASP und RAM-Racing im Pro-Am-Feld.
Die beiden Lamborghinis werden von den Teams Orange 1 FFF Racing und Barwell Motorsport betreut wobei letztere die mehrfachen Meister der Klasse sind. Ein weiterer. hierzulande bekannter Pilot startet auf dem Dinamic Motorsport Porsche, auf dem der aus der Nürburgring Langstrecken Serie bekannte schweizer Pilot Ivan Jacoma an den Start geht. Der Aston Martin wird vom mehrfachen Am-Meister-Team Garage 59 eingesetzt. Der Audi in der Klasse kommt vom französischen Sainteloc Team. Die belgische Boutsen-Ginion Racing Mannschaft zeichnet schliesslich für den Einsatz des BMW M6-GT3 verantwortlich.
Nach der langen Pause geht es für die Spezial Tourenwagen Trophy nun Schlag auf Schlag. Nur 2 Wochen nach dem ersten Lauf auf dem Eurospeedway Lausitzring steht der zweite auf dem Programm. Auf dem Hockenheimring erwartet die Traditionsrennserie ein starkes Teilnehmerfeld.
Beim Auftakt auf dem Lausitzring zeigte Uwe Alzen im Audi R8 LMS GT3 seine ganze Klasse. Auf dem Hockenheimring erwartet den Betzdorfer nun eine voll besetzte Division I. Nicht weniger als 14 Fahrzeuge werden die Reise ins Badische antreten. In der Lausitz konnte sich Jürgen Bender auf seine neue Corvette C7 GT3-R erstmalig einschießen. Mit Jürgen Alzen, der beim Auftakt noch mit Problemen an seinem bärenstarken Ford GT kämpfte und Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 R) sind zwei weitere Stammkräfte am Start. Dazu kommen mit Henk Thuis (Pumaxs RT) und Johannes Kreuer (Donkervoort D8R) weitere Stammfahrer.
Mit Konrad Motorsport kehrt ein alter Bekannter früherer STT Tage zurück. Franz Konrad setzte einst seine Porsche dp 935 in der Spezial Tourenwagen Trophy für sich selbst, aber in erster Linie für Herrenfahrer ein. Nun kommt er mit gleich zwei Lamborghini Huracán GT3 evo für Martin Lechmann und Emir Keserovic an den Hockenheimring. Ein interessantes Fahrzeug wird zudem Dieter Haggenmüller steuern. Mit ihm wird der Audi R8 LMS GT2 Premiere feiern. Zudem setzt Berthold Gruhn wieder seinen Audi R8 LMS GT3 ein. Neben Becker möchte noch Pablo Briones, vorausgesetzt die Ausreise aus Chile klappt, mit einem Porsche 997 GT3 R antreten. 2 Porsche 991 GT3 Cup bringen Thomas und Alfred Winkler an den Start. Ebenfalls ein Treppchenkandidat ist Josef Klüber mit seinem Mercedes AMG GT3.
11 Mannschaften werden beim Saisonauftakt des GT World Challenge Europe Endurance-Cups in der Silber-Klasse für angehende Profi-Piloten starten. Autos von 7 Marken - Aston Martin, Audi, Bentley , Lamborghini Lexus, AMG-Mercedes und Porsche – sind in der Klasse engagiert , die als einzige neben der Pro-Klasse für Gesamt-Podiumsplätze in der Serie in Frage kommt.
Gleich 3 Mercedes AMG GT3 treten in der Klasse an, die unter anderem vom Haupt Racing Team (mit Chef Hubert Haupt am Steuer), dem neuen spanischen Madpanda-Team (bei dem Patrick Assenheimer nun als Pilot untergekommen ist) und dem AKKA-ASP Team eingesetzt werden. Lamborghini stellt 2 Wagen die vom Barwell Motorsport-Team und dem Orange FFF Racing Team eingesetzt werden.
Der dritte deutschsprachige Pilot in dieser Klasse ist Benjamin Goethe, der jedoch nicht auf einem der GPX-Porsche sondern auf einem Audi Team WRT-R8 zusammen mit Stuart Hall und Rik Breukers startet. Just neu hinzugekommen ist ein weiterer Audi der Langenhagener Attempto Racing Mannschaft der mit Alex Aka, Nicolas Scholl and Tommaso Mosca besetzt worden ist. Der Aston Martin wird vom britischen Garage 59 Team eingesetzt. Für den Bentley zeichnet das Team Parker Racing verantwortlich. Den Lexus setzt erneut die französische Tech1-Equipe ein und der Porsche ist vom Team Dinamic-Motorsport genannt worden.
Der ADAC Nordrhein und der Nürburgring haben sich auf eine Durchführung des ADAC TOTAL 24 Stunden Rennen am Nürburgring 2020 geeinigt. Dieses soll nun vom 24. bis 27. September 2020 auf der Nürburgring-Nordschleife stattfinden. Die dafür notwendigen Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Allerdings wird das Rennen nach dem derzeitigen Stand ohne Zuschauer über die Runden gehen!
Rennleiter Walter Hornung sieht der nun anstehenden ganz besonderen Auflage des ADAC TOTAL 24h-Rennens mit gemischten Gefühlen entgegen: „Natürlich sind wir im Kreis der Organisatoren alle glücklich, dass wir das Rennen in diesem Jahr überhaupt durchführen können. Leider müssen wir aber in diesem Jahr auf unsere treuen Fans verzichten. Wir werden sie besonders vermissen, denn mehr als bei jeder anderen Motorsport-Veranstaltung sind die Zuschauer beim 24h-Rennen ein Teil des Erlebnisses. Sie haben in den vergangenen Jahren rund um die Nordschleife traditionell für eine einzigartige Festival-Stimmung gesorgt.“
Der Vorsitzende des ADAC Nordrhein, Peter Meyer betont die positive Seite dieser Entscheidung: „Uns war es enorm wichtig, den Teams und Piloten eine sportliche Perspektive zu bieten. Das ist uns nun gelungen.“
Organisationsleiter Mirco Hansen ergänzt „Durch die nun fehlenden Zuschauereinnahmen und die spezifischen Kosten durch die Pandemie-Situation musste kurzfristig ein finanzieller Kraftakt bewältigt werden. Das 24h-Rennen wird für uns mit einem großen finanziellen Aufwand verbunden sein. Die Partner, die sich an dem Ausgleich-Fonds beteiligen, leisten einen enorm wichtigen Beitrag, dies in Teilen aufzufangen und damit auch die Existenz des Rennens zu gewährleisten. Dafür sind wir unseren Partnern zu großem Dank verpflichtet.“ Beigetragen zu dem finanziellen Ausgleichfonds hat das kurzfristige Engagement der Premium-Automobilhersteller Audi, BMW, Mercedes-AMG und Porsche, der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG und Vermarktungspartner SPORTTOTAL, der beiden Reifenhersteller Falken und Michelin sowie des Teams Scuderia Cameron Glickenhaus. Sie alle beteiligen sich an dem Fonds, der das höhere wirtschaftliche Risiko des Rennens abfedert.
Angesichts der Sperrung der Strecke für Zuschauer wollen die Organisatoren den Fans des ADAC TOTAL 24h-Rennens ein interaktives Alternativprogramm bieten. Das erste Versprechen gilt dabei den Ticketkäufern. Sie können ihre Eintrittskarte bis 2021 zur nächsten Ausgabe des Klassikers behalten oder umtauschen. Zum zweiten sollen die Zuschauer das Rennen dennoch live in voller Länge und in allen Aspekten genießen können. Dazu wird es Online-Fan-Aktivitäten geben, die zur intensiven medialen Begleitung des Rennens hinzukommen: Ein umfangreicher Livestream, der Infoservice mit Timing und Ticker über die Homepage und eine gewohnt kompetente und umfassende Berichterstattung im Free-TV bei Fernsehpartner NITRO. Darüber hinaus sind einige spezielle Fanaktionen geplant, die die Zuschauer zu Hause ganz nah an Fahrer und Teams heran bringen sollen.
Die 24 Stunden-Serie hat in der vergangenen Woche ihren Teilnehmern die Absage der geplanten 12h von Imola bekannt geben müssen. Terminüberschneidungen und ein nahezu ausgeschöpftes Lärmkontingent der nahe des Stadtkerns gelegenen Strecke in Imola hatten dazu geführt. Als Ersatz hat man jedoch schon einen weiteren Event in Italien im Auge. Mit einem 12h Rennen auf dem sizilianischen Circuit von Enna-Pergusa soll den Teilnehmern nicht nur ein weiteres Rennen mit südländischem Flair geboten werden. Man will bei dieser Gelegenheit auch einen traditionellen Rennsportevent wiederbeleben.
Die „12h von Sizilien“ sollen unter dem Namen der „Coppa Florio“ als deren 20.er Event seit 1905 ausgerichtet werden. Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts galt dieses Renen als das anspruchvollste Strassenrennen der Welt. Der namensgebende Pokal wurde von dem sizilianischen Unternehmer und Rennsportbegeisterten Vincenzo Florio gestiftet und im Rahmen verschiedener Rennen verliehen.
Aus der Coppa Florio entwickelte sich auf dem bis zu 142 km langen Grossen Strassenkurs des Circuito Piccolo delle Madonie die legendäre Targa Florio die von 1906-1977 61 mal ausgetragen wurde und die in den 60ér und 70ér Jahren teilweise Bestandteil der Sportwagen-Weltmeisterschaft war.
Die Creventic- Serie hat sich nun den Segen des Enkels und Erben des legendären Targa Florio Gründers, Chico Pallandino Florio, für die geplante Veranstaltung geholt und will die Veranstaltung unter dem Namen der Coppa Florio vom 9-11 Oktober als ein in 2 6h-Abschnitte geteiltes Rennen auf dem renovierten Circuit von Enna Pergusa abhalten. Der 4950 m lange, mitten in Sizilien um einen See angelegte Kurs hat vor kurzem eine neue Asphaltdecke erhalten, wobei allerdings die Teams noch mit den alten traditionellen Boxenanlagen Vorlieb nehmen müssen, weswegen die Teilnehmerzahl an dem Rennen auf 30 Mannschaften begrenzt wird. Das Rennen soll am Samstag gestartet werden und der Teilnehmer der den ersten Abschnitt von 6h gewinnt, bekommt die Coppa Di Martino verliehen. An den Gesamtsieger des zweiten Abschnitts sowie an die Klassensieger geht die originalgetreu restaurierte Coppa Florio-Trophäe und die volle Punktzahl in der Creventic-Wertung.
Bei dem Rennen soll es sich um die 20. Coppa Florio seit 1905 handeln. Zwischen 1905 und 1981 wurde dieser Pokal bei Rennen auf verschiedenen Strecken – dem Circuito di Brescia, dem Circuito Madonie, dem französischen Circuit de Sait-Brieux und der Strecke in Enna-Pergusa - 19 mal verliehen. Rekordsieger war die deutsche Rennsportlegende Jochen Maas der 1975 und 76 mit Arthuro Merzario auf einem Alfa Romeo 33T12 und 2 mal mit Rolf Stommelen auf einem Porsche 936 die Trophäe 3 mal für sich holen konnte. Zuletzt wurde die Coppa 1981 zum 19.ten und letzten Male verliehen. Sollte es trotz der wegen der aktuellen Covid-Pandemie immer noch geltenden Hygiene-Protokolle beim Event der Creventic -Organisation gelingen den Klassiker noch in diesem Jahr wiederzubeleben dann dürfte dies einer der spektakulärsten Coups der niederländischen Langstrecken-Rennveranstalter der letzten Jahre werden.
23 Pro Teams verzeichnet die Liste des GT World Challenge Europe Endurance Cups für den Auftakt bei den 3h von Imola. In der Gesamtsieger-Klasse der mit Profi-Piloten besetzten Teams sind 7 der 10 in der Serie beteiligten Marken – Audi, Bentley, Ferrari, Lamborghini, Mercedes-AMG, McLaren und Porsche – vertreten.
Welche Teams sind engagiert? Seitens Audi kommen je 2 Audi R8 LMS GT3 von den Teams Belgian Audi Club Team WRT und Attempto Racing und einer von der französischen Sainteloc Mannschaft zum Einsatz. 3 Bentley Continental GT3 werden von der amerikanischen K-Pax-Truppe (2 Autos) und der französischen CMR-Equipe gestellt. Ferrari bringt mit einem AF Corse- und einem SMP Racing-Entry 2 teils mit Werksfahrern besetzte Wagen an den Start. Die 4 Lamborghini Huracán GT3 evo kommen von Emil Frey Racing, dem Orange FFF Racing-Team und der italienischen Imperiale Racing Mannschaft.
AMG ist mit 3 Mercedes am Start, wobei jeweils einer durch das Haupt Racing Team, GetSpeed Performance und AKKA ASP eingesetzt wird. McLaren ist lediglich in dieser Klasse vertreten, wobei die beiden Einsatzfahrzeuge durch Optimum Motorsport und 59 Racing an den Start gebracht werden. Für den Einsatz der 4 Profi-Porsches zeichnen ROWE Racing, Dinamic Motorsport und GPX Racing (mit 2 911´ern) verantwortlich.
Schliesslich sind auch 3 der 4 Pro-Porsche deutschsprachig besetzt: ROWE Racing wird Dirk Werner und Klaus Bachler an der Seite von Julien Andlauer einsetzen. Dinamic Motorsport vertraut auf das Trio Sven Müller, Christian Engelhart und Matteo Cairoli. An Bord des #40 GPX-Racing Porsches kommt zudem Thomas Preining zum Einsatz.
Am kommenden Wochenende startet mit den erstmals ausgetragenen 3h von Imola, die als Ersatz für das ausgefallene Rennen in Monza angesetzt wurden, auch die GT World Challenge Europe-Endurance – die vormals unter der Bezeichnung Blancpain GT Endurance Cup bekannte Langstreckenserie der SRO - in ihre neue Saison. 46 Mannschaften, und damit weit mehr als angesichts der Umstände der Corona-Krise zu erwarten wären, haben sich für das Auftaktrennen angekündigt. Auch wenn noch abzuwarten bleibt, wieviele nun tatsächlich vor Ort erscheinen, ist dies doch angesichts der Umstände ein erneut starkes Feld der Serie.
Das Feld setzt sich aus 24 Pro-Teams, 9 Silver-Cup-Wagen 11 Pro-Am-Mannschaften und lediglich 2 Mannschaften im AM-Cup zusammen. Die Teams kommen in dieser Saison aus 12 Ländern: Neben den europäischen Mannschaften aus Deutschland, Frankreich, Gross-Britannien, Italien, Belgien, der Schweiz, Spanien, und Russland sind auch Mannschaften aus Australien, den USA, China und den Vereinigten Arabischen Emiraten in der Serie involviert.
10 Marken - Aston Martin, Audi, Bentley , BMW, Ferrari, Lamborghini, Lexus, McLaren, Mercedes-AMG und Porsche - sind in der Langstreckenserie in diesem Jahr involviert. Unter den aktiven GT3-Herstellern fehlen lediglich Nissan, Honda und – traditionell - Corvette.
Die Saison wird wie bereits berichtet in diesem Jahr mit nur 4 Rennen – Imola, Spa-Francorchamps, Nürburgring und Le Castellet - über die Bühne gehen. In den kommenden Tagen werden wir die Top-Klassen in Bezug auf die involvierten Marken und Team sowie der deutschen Teilnehmer individuell unter die Lupe nehmen.
BWT Lechner Racing-Pilot Dylan Pereira (BWT Lechner Racing) hat den dritten Lauf zum Porsche Mobil1 Supercup auf dem Hungaroring gewonnen. Der Luxemburger, der schon das Qualifying dominiert hatte, fuhr auf der Grand-Prix-Strecke in der Nähe von Budapest einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein und führt nun nach 2 Siegen und einem 2.Platz klar im Championnat . Porsche-Junior Ayhancan Güven im Martinet by Alméras-Porsche war der Einzige, der ein ähnliches Tempo gehen konnte.
Während sich Pereira und Güven Runde für Runde weiter vom Feld absetzten, liefen hinter ihnen zwei spannende Duelle. Im ersten ging es über die gesamte Renndistanz zwischen Larry ten Voorde im Team GP Elite und Güvens Teamkollege Marvin Klein Während der Niederländer P3 eroberte sicherte sich Klein als Viertplatzierter den Sieg in der Rookie-Wertung. Pech hatte dagegen Leon Köhler (D/Lechner Racing Middle East). Der 20-jährige Franke, im Qualifying Drittschnellster, konnte wegen eines technischen Problems gar nicht erst zum Rennen starten.
Im zweiten Duell kämpften Pereira Teamkollege, Porsche-Junior Jaxon Evans und Fach Auto Tech-Pilot Jaap van Lagen um Platz 5. Mehrmals touchierten sich die beiden Porsche 911 GT3 Cup in der Bremszone vor Kurve 1, bis schließlich van Lagen mit einem Reifenschaden aufgeben musste. Die Rennkommissare sahen die Schuld bei Evans und verurteilten den Neuseeländer zu einer Durchfahrtstrafe. Dadurch verbesserte sich Rookie Jean-Baptiste Simmenauer in einem weiteren Lechner Porsche auf Endrang 5 vor CLRT-Pilot Florian Latorre und Marius Nakken im Dinamic Motorsport-Porsche.
Die ProAm-Wertung gewann Roar Lindland (N/Pierre Martinet by Alméras) vor seinen französischen Teamkollegen Stéphane Denoual und Clément Mateu. Philipp Sager (A/Dinamic Motorsport), zuletzt Sieger der ProAm-Wertung, sorgte mit einem Unfall für eine Safety-Car-Phase: Er krachte rückwärts in die Boxenmauer.
Nach 3 Rennen innerhalb von 3 Wochen hat der Porsche Mobil 1 Supercup jetzt ein Wochenende Pause, bevor vom 30. Juli bis 2. August der vierte Lauf im Rahmen des Großen Preis von England in Silverstone stattfindet.
Mit einem Start-Ziel Sieg ging das zweite Ersatzrennen in Sebring über die Bühne. Nach dem Dominanten Rennen von Mazda in Daytona wurde die BoP angepasst und verhalf so Cadillac beim Marken-eigenen Grand Prix die Konkurrenz hinter sich zu lassen.
Pipo Derani und der wieder genesene (COVID-19) Felipe Nasr gingen von der Pole ins Rennen und gaben während des Rennes die Führung einige male an die Markenkollegen vom Team Wayne Taylor Racing ab – holte sich dann aber am Ende mit einem Vorsprung von 36,4 Sekunden den Sieg.
Pech hatte hingegen das Team von DragonSpeed, die eigentlich das Rennen in der LMP2 gewonnen hätten. Doch Fahrer Henrik Hedman saß am Ende nicht die vorgeschriebenen 45 min. im Auto. Der Sieg hier ging daher an Patrick Kelly und Spencer Pigot auf dem #52 PR1/Mathiasen Oreca.
Beim Boxenstopp der GT’s in der einzigen Gelbphase im Rennen rappelte es zwischen den beiden Werksporsche. Um einem Kontakt mit der #4 Corvette auszuweichen zog Nick Tandy (#911) nach rechts – wo aber gerade in diesem Augenblick sein Teamkollege auf dem #912er Porsche losfuhr. Tandy riss dabei die Stoßstange des Schwesterautos ab. Tandy’s Auto erlitt einen Plattfuss und fiel wie sein Teamkollege weit zurück. Damit war für die Corvettes der Weg frei zum Sieg #101.
In der GTD sicherte sich wieder einmal Lexus den Sieg vor dem #63 „WeatherTech“ Ferrari und dem #96 Turner BMW.
Aufgrund der aktuellen Corona-Lage sieht sich die IMSA gezwungen zum fünften mal den Kalender anzupassen. Sowohl das Rennen in Watkins Glen, als auch in Lime Rock liegen aktuell in einem Hotspot und hätte eine 14-tägige Quarantäne zur Folge. Ersatztermine konnte man noch nicht nennen. Eine Alternative wäre ein Rennen auf dem Charlotte Roval oder auch ein zweites Rennen in Road Atlanta.