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Nordschleifenpremiere für die GT4-Corvette

corvette_c6_gt4Im Rahmen der letzten beiden Läufe der BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring erlebte die von Callaway Competition gebaute und entwickelte Corvette C6 für die GT4-Klasse Ihre Premiere auf der Nordschleife. In beiden Rennen belegte die Corvette den zweiten Platz in der Klasse SP10 für Fahrzeuge nach SRO-GT4-Reglement, wobei man sich lediglich beim 250 Meilen Rennen dem Schubert BMW-M3 und beim Saisonabschluss dem Gentle Swiss-Aston Martin beugen musste. Die beiden ersten Rennen auf der Nordschleife absolvierte die Corvette C6 GT4 laut Mitteilung des Teams ohne das geringste Problem. Beim Saisonfinale am vergangenem Wochenende fuhr das Trio Arno Klasen / Tobias Guttroff / Jens Richter auf Rang 35 von 186 Startern. „Wir sind die beiden Einsätze auf dem Nürburgring noch mit Reifen aus der Europameisterschaft gefahren, die nicht optimal zur Nordschleife passen. Aber die beiden problemlosen Rennen haben schon das grosse Potential der Corvette auf der Nordschleife aufgezeigt“, freute sich Callaway Competition-Teamchef Ernst Wöhr über die gelungene Nordschleifen-Premiere. „Wir sind mit der GT4-Corvette die GT4-Europameisterschaft und die beiden 4h-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife gefahren, ohne einmal Hand an den Antriebsstrang zu legen. Unsere GT4-Corvette hat bewiesen, dass Sie das perfekte Kundenauto ist, schnell und enorm zuverlässig.“

Auch in der Niederländischen GT4-Meisterschaft hat die GT4-Konstruktion einen guten Eindruck hinterlassen. In den insgesamt 20 Rennen der „Dutch GT4“ waren Kundenteams von Callaway Competition mit der Corvette C6 GT4 sieben Mal siegreich. Damit war der mit drei Chassis in der Meisterschaft vertretene GT4-Sportwagen in der Niederlanden das Fahrzeug mit den meisten Saisonsiegen. Vier Erfolge gingen an Jeroen Bleekemolen, Danny van Dongen gewann zwei Rennen und Henry Zumbrink war einmal erfolgreich. In der Fahrerwertung belegte Bleekemolen Rang 5 vor van Dongen. Meister wurde übrigens Porsche-GT4-Pilot Christiaan Frankenhout.

International GT-Open – Algarve - Lauf 1

Marcel Fässler und Joel Camathias (Trottet Racing-Ferrari F430 GTC) gewannen den ersten der beiden GT-Open-Läufe in Portimao und sicherten sich mit nunmehr 229 Zählern bereits vor dem letzten Rennen der Saison den Gesamt-Titel der Serie. 09igto800dIm direkten Duell besiegten sie ihre Meisterschafts-Konkurrenten Richard Lietz / Gianluca Roda (Autorlando-Porsche 997 RSR; +1,521s / 206 P.) und Raymond Narac / Patrick Pilet (IMSA Performance-Porsche 997 RSR; +11,286s / 188 P.).

Vierte wurden Alessandro Garofano / Rui Aguas (Advanced Engineering-Ferrari F430 GT2; +54,062s) vor den für die Spanische GT zu wertenden Peter Sundberg / Juan Manuel Lopez (Exakt Racing-Ferrari F430 GT2; +1:32,879) sowie Phillip Peter / Michal Broniszewski (Kessel Racing-Ferrari F430 GT2; +1:34,700).

Aus der GTS-Kategorie des GT-Open kamen mit Massimiliano Wiser / Lucas Guerrero (Villois Racing-Aston Martin DBRS9; +1:49,746 / 8.) und Stefano Gattuso / Vadim Kuzminykh (Kessel Racing-Ferrari F430 Scuderia; -1R. / 11.) nur zwei Mannschaften ins Ziel.

Spanische GT – Algarve - Lauf 1

09gtes801eBeim samstäglichen Rennen in Portimao belegten Juan Manuel Lopez / Peter Sundberg (Exact Racing-Ferrari F430; Bild) hinter vier GT-Open-Mannschaften Gesamtrang 5 und holten damit volle Punkte für die Super GT-Wertung der Spanischen GT. Zweite wurden Miguel Amaral / Miguel Angel de Castro (Drivex-Porsche 997 RSR; Bild; +5,716 / Gesamt-7.) vor Manuel Cerqueda / Alan Sicart (Automobil Club d’Andorra-Ferrari F430 GT2; -1R. / 12.) und Ricardo Bravo / Lourenco da Veiga (ASM-Ferrari F430 GT2; -1R. / 13.).

Die Entscheidung um die Meisterschaft ist somit weiterhin offen: Bravo / da Veiga haben nur noch zwei Zähler Vorsprung auf Amaral, Lopez / Sundberg liegen weitere 16 Punkte zurück. In den Kategorien GTS und Super Light gingen die Laufsiege an Martin Short (Rollcentre Racing-Mosler MT900 GT3; 9.) bzw. Oliver Campos / Kostas Kanaroglou (Campos-Ginetta G50; 19.).

Audis Rückblick auf die erste Saison des R8 GT3

Phoenix u RosbergBei der Audi AG ist man nach der ersten Saison des Kundensportwagenmodells Audi R8 LMS GT3 mehr als zufrieden. 23 Siege und drei Meistertitel in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft, dem GT-Masters und der belgischen GT-Serie stehen in der Premierensaison der ersten für den breiteren Kundensport entworfenen Audi-Konstruktion zu Buche. Der 525 PS starke Rennsportwagen, der von Audi Sport in enger Zusammenarbeit mit der quattro GmbH entwickelt wurde, startete in seiner ersten Saison bei insgesamt 76 Rennen in verschiedenen europäischen Sportwagen-Serien. Das Entwicklungsteam Phoenix Racing holte die beiden Titel in der EM und in Belgien. Abt Sportsline gelang mit Christian Abt die Meisterschaft im deutschen Championnat. Überall dort, wo er 2009 an den Start ging, gelang dem Wagen und den Einsatzteams Abt Sportsline, Argo-Racing, Audi Sport Italia, Oreca-Courage , Phoenix Racing und Team Rosberg mindestens ein Sieg: Im ADAC-GT-Masters, der FIA-GT 3 Europa-Meisterschaft, den GT3-Landesmeisterschaften in Belgien, Italien und Frankreich, in der BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft und am ersten November-Wochenende zum Abschluss auch noch bei einem Gaststart in der International GT-Open.

"2009 war für den Audi R8 LMS eigentlich als Lehrjahr geplant, doch unsere Erwartungen wurden weit übertroffen", erklärt Michael Dick, der als Vorstand für Technische Entwicklung auch das Motorsport-Engagement der AUDI AG verantwortet. "Der R8 ist schon nach einem Jahr ein GT3-Fahrzeug, das es zu schlagen gilt." Abt u Rosberg"Der Audi R8 LMS hat auf Anhieb drei der wichtigsten GT3-Rennserien gewonnen und auf dem Nürburgring und in Spa auch seine Langstrecken-Tauglichkeit unter Beweis gestellt", urteilt Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Die Entscheidung, den R8 LMS in seiner ersten Saison Teams in die Hände zu geben, mit denen Audi Sport schon lange zusammenarbeitet, war absolut richtig. Sie haben einen großen Anteil am Erfolg des Audi R8 LMS."

Nun wird die Erfahrung aus der ersten Saison in die finale Version des Audi R8 LMS fliessen, die Ende März 2010 zu einem Preis von 298.000 Euro (zzgl. MwSt.) an Kundenteams ausgeliefert wird. Davon will Audi trotz der grossen Nachfrage wieder nur 15 Stück bauen. Diese werden zu den elf verbleibenden Chassis aus diesem Jahr (das Unfallchassis von Christopher Mies Abflug am HTTT muss Phoenix als Totalschaden verbuchen) das Kontingent der Audi R8 LMS GT3 auf 26 Autos heraufschrauben. 2011 will man dann den Schritt in die USA wagen, wo der R8 sogar möglicherweise sogar einen eigenen Markenpokal im Rahmen der ALMS bekommen soll.

Spanische GT – Algarve – Freie Trainings

Die finale Entryliste für die Wertungen der Spanischen GT-Meisterschaft umfasst bei den gemeinsam mit den GT-Open-Teilnehmern abgehaltenen Rennen in Portimao neun Super GT-, sechs GTS- und drei GT Light-Fahrzeuge.

09gtes799Die schnellste Marke dieser Mannschaften legten am Freitag Manuel Cerqueda / Alan Sicart (Automobil Club d’Andorra-Ferrari F430 GT2; 1:46,834) als Gesamt-Vierte der kombinierten Zeitliste vor. Ihnen folgten mit Juan Manuel Lopez / Peter Sundberg (Exact Racing-Ferrari F430 GT2; 1:47,462 / 8.) und Miguel Amaral / Miguel Angel de Castro (Drivex-Porsche 997 RSR; 1:47,846 / 9.).

Die derzeitigen Tabellenführer Ricardo Bravo / Lourenco da Veiga (ASM-Ferrari F430 GT2; 1:48,988 / 14.) waren nur Klassen-Fünfte. Martin Short (Rollcentre Racing-Mosler MT900 GT3, Bild; 1:51,049 / 19. / 4. GTS) sowie Oliver Campos / Kostas Kanaroglou (Campos-Ginetta G50; 1:55,687 / 27.) lagen in den anderen beiden Kategorien der Spanischen GT voran.

International GT-Open – Algarve - Freie Trainings

09igto800aAm Freitag traten in Portimao zu den gemeinsamen freien Trainings von GT Open und Spanischer GT insgesamt 29 Wagen an. Für das GT-Open sind acht Fahrzeuge in der Super GT- sowie fünf in der GTS-Klasse gemeldet, wobei zwei der GTS-Teams eine Doppelnennung für beide Serien abgegeben haben.

Erwartungsgemäß waren jene drei Mannschaften, welche noch die GT-Open-Gesamtwertung gewinnen können - Marcel Fässler / Joel Camathias (Bild Mitte; Trottet Racing-Ferrari F430 GTC), Richard Lietz / Gianluca Roda (links; Autorlando-Porsche 997 RSR) und Raymond Narac / Patrick Pilet (rechts; IMSA Performance-Porsche 997 RSR) - an der Spitze der Zeitenlisten zu finden: Lietz erzielte in der ersten Session mit 1:45,713 die Tagesbestzeit vor Pilet (1:46,206) und Fässler (1:46,360). Im zweiten, bei feuchten Streckenbedingungen abgehaltenen Training war die Reihenfolge der Top-3 dann genau umgekehrt.

Asiatische Le Mans Serie - Aussichten für 2010

Start OkayamaDie Verantwortlichen des ACO sind laut einer Pressemitteilung des Verbandes mehr als zufrieden mit dem Debüt der Asiatischen Le Mans Serie in Okayama. Eine Wiederholung des Events, der nun vier zusätzlichen Teams eine Le Mans Wildcard für 2010 bescherte, kann daher als sicher angesehen werden.

Am Rande des Pilotrennens in Okayama (der Link führt zum Rennbericht) gab es eine Reihe von Gesprächen mit den japanischen Herstellern. Aus den Andeutungen zwischen den Zeilen geht hervor, dass zumindest Toyota an dem Hybridreglement für LMP grosses Interesse zeigte und sich umfassend beim ACO informierte. Auch die anderen Hersteller stellten so viele Detailfragen, so dass man sich beim ACO schon sicher wähnt, den ein oder anderen im kommenden Jahr in der Serie begrüssen zu können. Die im nächsten Jahr geplante Intercontinental Trophy spielt dabei mit eine gewichtige Rolle. Das Championnat darf als Vorreiter einer Prototypen-Weltmeisterschaft angesehen werden, die allerdings – zumindest im ersten Jahr – nicht den Eindruck erwecken will, der von der SRO geplanten GT1-WM in die Quere zu kommen.

Was die asiatische Serie selber betraf, so zeigten sich die Verantwortlichen angetan vom Zuspruch durch die Teams (23 Wagen starteten), der Veranstaltungs-Kombination mit der WTCC, deren actiongeladene Sprint-Rennen die Langstreckenevents der Asiatischen Le Mans Serie perfekt ergänzten und dem 2*3h-Format, das durch enge Positionskämpfe Spannung in die minimalistisch aufgezogene Meisterschaft brachte.

Für 2011 plant man die Serie auf zwei Rennen zu erweitern - ein Plan der in diesem Jahr wegen des mangelnden Zuspruchs der Teams für ein zweites Rennen in Shanghai nicht realisiert werden konnte. Aus den Äusserungen lässt sich zwischen den Zeilen ablesen, dass man gerne eine andere japanische Strecke als Okayama im Kalender hätte. Neben mindestens einem Event in Japan würde man aus langfristiger wirtschaftlicher Sicht ein zweites Rennen in China präferieren. Sollte sich dies nicht realisieren lassen, würde man als Tribut an die japanischen Hersteller auch das zweite Rennen in Nippon abhalten. Der Abstand zwischen den Rennen soll wieder zwei Wochen betragen. Mit den Herstellern für die Intercontinental Trophy im Rücken hofft man dies 2010 auch in die Tat umsetzen zu können.

British GT – Chad Racing voraussichtlich auch 2010 am Start

09bgtc803cNach Angaben von Teamchef Piers Masarati wird Chad Racing im kommenden Jahr über drei Ferrari F430 Scuderia verfügen. Zwei dieser Wagen sind für die Britische GT-Meisterschaft vorgesehen, mit drei von vier dafür benötigten Piloten sei man bereits einig.

In der abgelaufenen Saison setzte die Mannschaft in der British GT einen Ferrari F430 GT3 (Bild) ein, wobei Chris Hyman und Jose Balbiani als bestes Ergebnis einen dritten Platz in Knockhill erzielen konnten. Deutlich höher sind die Erwartungen für das nächste Jahr - man hofft, 2010 sowohl um Laufsiege als auch um den GT3-Titel mitreden zu können.

Neuseeländische Porsche GT3 Cup Challenge – Saisonauftakt (!)

10nzcc000Alle Jahre wieder klingt es um diese Jahreszeit kurios: Die neue Saison der Porsche GT3 Cup Challenge New Zealand beginnt am bevorstehenden Wochenende. Von 06. bis 08.11. findet auf dem Pukekohe Park Raceway nahe der Großstadt Auckland die erste von sechs zur Challenge 2009/2010 zählenden Veranstaltungen statt. Neu ist das Format für vier der Events, bei denen ein 100 km-Rennen am Samstag sowie zwei 20-Minuten-Läufe am Sonntag auf dem Programm stehen.

15 Wagen (zehn 997er, fünf 996er) sind für Pukekohe genannt, der auch in unseren Breiten bekannte Vorjahres-Champion Craig Baird (Team Triple X Motorsport) gilt einmal mehr als Favorit auf den Gesamtsieg.

Wendlinger 2010 im Swiss Racing Nissan GT-R?

wendlinger_welti2009 wurde Karl Wendlinger bei seinem Engagement in der FIA-GT Meisterschaft ja gegen Saisonende leider unvorhergesehen durch ein Budgetloch seines Saleen-Teams KplusK Motorsport ausgebremst. Jedoch sieht es so aus, als werden wir 2010 den Kufsteiner Rekordsieger wieder in der Meisterschaft (16 Siege!) erleben. Wendlinger steht mit seinem ehemaligen Teammanager Othmar Welti (auf dem Foto rechts) in Verhandlungen über einen Einsatz in dessen GT1-Engagement mit dem Swiss Racing Team. Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden das die eidgenössische Truppe als offizielles Nissan-Einsatzteam zwei GTR in der GT1-WM 2010 einsetzen wird.

Nach Jahren der Ünterstützung anderer Teams wie Jetalliance Racing und KplusK Motorsport in der FIA-GT Meisterschaft will Welti nun zusammen mit Erich Kolb ein eigenes Team in die FIA-GT-Nachfolgeserie führen. “Nun ist die Zeit gekommen, selbst Verantwortung zu übernehmen. Wir sind glücklich, dass wir mit Nissan einen starken Partner an der Seite haben und mit dem GT-R über ein konkurrenzfähiges Fahrzeug verfügen. Mit Karl haben wir in den letzten drei Jahren sehr gut zusammen gearbeitet. Eine Fortsetzung wäre nur die logische Folge daraus. Ich bin jedenfalls guter Dinge, dass ein gemeinsames Projekt zu Stande kommt.“ Wendlinger deutet auch an, dass die Verhandlungen schon weit fortgeschritten sind: „Es wäre sehr schön, würde die Arbeit mit Othmar Welti weiter gehen, denn er hatte in den letzten drei Saisonen maßgeblichen Anteil an meinen Erfolgen.“

Damit dürfte Nissan, die in der kommenden Saison sicher auf einem höheren Level als nun eingestuft werden dürften, ein Top-Team gegen die etablierten Teams von Corvette, Maserati und Aston Martin bei der Stange haben.

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