Sonstige GT (D/A)

GT-Eins-LST gewinnt die 4. 24h von Hockenheim 2025

GT Eins LST JähnKrebsSprengerGallDoleschelDas GT-Eins Langstreckenteam (LST) hat den 1.Gesamtsieg seiner Teamgeschichte eingefahren. Beim ersten 2-Wagen-Einsatz der Elektroauto-Motorsport-Mannschaft bei den 24h von Hockenheim der e-Competition am 15-16.2.2025 kreuzte das Pilotenquintett Laurin Jähn, Matthias Krebs, Steffen Sprenger, Harald Gallinnis, und André Doleschel (Bild: v.l.n.r.) mit dem gemeinsam pilotierten Tesla Model 3 LR AWD die Ziellinie als erstes der 31 teilnehmenden Teams nach 263 absolvierten Runden. Dahinter kam der zweite Wagen der Mannschaft, der ebenfalls von 5 Piloten gefahrene VW e-Golf von Pierre Laudy, Daniel Wagner, Jürgen Mannshardt sowie Gert und Nils Hildebrandt auf dem 2. Platz in der Klasse A für Fahrzeuge mit Batteriekapazitäten bis 50 kWh ins Ziel.

GT Eins LST DanielGertNilsPierreJuergenDer lange geplante 4. Einsatz der Mannschaft bei einem Rennen der e-Competition begann zunächst mit einer großen Enttäuschung. Eigentlich sollte als Einsatzgerät ein Wagen eines bislang noch nicht beim Wettbewerb engagierten deutschen Herstellers zum Einsatz kommen. Da dessen Fahrzeug jedoch beim ersten Servicetermin vor Beginn der Saison aufgrund eines fehlgeschlagenen Softwareupdates zunächst 123 Tage in der Werkstatt verbrachte und anschließend in die Kaufrückabwicklung ging, stand der Wagen nicht für eine fundierte Rennvorbereitung oder gar einen Einsatz zur Verfügung.

Da das Team sich aus dem Umfeld der in der Elektro-Effizienz-Challenge fahrenden Teilnehmer zusammensetzt, wurde mit dem dort engagierten Tesla Model 3 LR von André Doleschel schnell ein Ersatzfahrzeug gefunden. Im Vorfeld schlossen sich weitere Motorsportler aus Schleswig-Holstein (Jürgen Mannshardt vom MSC Holstein) und Hessen (Gert und Nils Hildebrandt vom AMC Giessen) dem Team an, so dass sogar ein 2 Wagen-Einsatz organisiert werden konnte. Als zweites Einsatzfahrzeug wurde der VW e-Golf gewählt, mit dem GT-Eins LST bereits 2023 beim ersten Antreten bei den 24h von Hockenheim den Klassensieg in der Klasse A erzielen konnte. Da zudem ein Model 3 eines Konkurrenzteams im Vorjahr das Rennen gewonnen hatte und die GT-Eins-LST-Mannschaft dort mit einem VW eUp bis auf Gesamtrang 4 vorfuhr, lagen die Erwartungen hoch. Allerdings startete beim mittlerweile 7. Wettbewerb der e-competition mit 31 Autos eines der bislang größten Felder in das Rennen.

24hHheim25 GridVon der Pole-Position aus nahm Startpilot Doleschel das Rennen in Angriff. Mit einem konstanten Schnitt von um die 80 km/h ging die Mannschaft in den bei Temperaturen um die 2°C und trockener Strecke gestarteten Wettbewerb. Da beide GT-Eins-LST-Autos sich ein Ladegerät teilten, waren sowohl das Tempo als auch die genauen Stintlängen beider Wagen im Vorfeld aufeinander abgestimmt worden. Doleschel blieb bis zu seinem Boxenstopp innerhalb der Top-10 und ließ einige schnellere Teams passieren. Schon den 2. Stint von Steffen Sprenger beendete die Mannschaft dann in zwischenzeitlicher Führung, was ein erstes Indiz für ein erfolgreiches Vorgehen war. Das bestätigte sich dann auch beim folgenden ersten Stint von Matthias Krebs.

Ein erstes Drama musste das 2019 gegründete Team in der Nacht verzeichnen als nach Ende von Krebs´s Stint das vom Veranstalter gestellte Ladegerät seinen Dienst quittierte und ausgetauscht werden musste. Mit den 20 Minuten zusätzlicher Standzeit handelte sich das Team einen Verlust von 6 Runden ein. In seinem Nachtstint halbierte Team-Kaptain Harald Gallinnis diesen Rückstand. Der dann einsetzende Schneefall führte zu einer Umstellung der Strategie, indem der Tesla in der langsamen Phase der Strecke, auf der sich eine geschlossene Schneedecke bildete, so lange wie nur irgend möglich geladen wurde. Laurin Jähn musste dann am Morgen mit herausfordernden Streckenbedingungen klar kommen, bei denen das Durchschnittstempo der Nacht strategisch reduziert werden musste.

24hHheim25 GT Eins LST TeslaDie dadurch eingesparte Energie führte dann am Vormittag zu einer weiteren Strategieanpassung von Sprenger, der für die Taktik des Top-Autos verantwortlich zeichnete. Erneut wurde der Wagen maximal aufgeladen um ihm in den letzten 5 ½ Stunden auf der schneller und wieder energieintensiver werdenden Strecke einen Doppelstint bis zur Zielflagge zu ermöglichen. Matthias Krebs ging von Platz 14 aus in seinen 2. Stint ins Rennen. Er und und Schlussfahrer Doleschel setzten die aktualisierte Strategie dann mit konstanten Runden oberhalb des 80 km/h Schnitts perfekt um – einem Tempo dem in der Endphase des Rennens kein Konkurrent in den Top-10 etwas entgegen zu setzen hatte. 30 Minuten vor dem Rennende übernahm Doleschel die Spitze, die er dann bis auf 3 Runden Vorsprung ausbauen konnte. Das Team konnte sich dadurch erlauben in den letzten 2 Runden etwas Gas heraus zu nehmen um kurz nach Ende der 24h-Distanz die Start-Ziel-Linie zu kreuzen.

24hHheim25 GT Eins LST VWDas Rennen der Golf-Crew begann beim Start mit einem Vergehen von Team-Kaptain und Startfahrer Pierre Laudy, was dem Auto eine 8-Minuten Stop & Go und damit 2 ½ Runden Rückstand einbrachte. Auch hier wurde in der Folge ein konstantes, leicht unter dem Schnitt des Tesla liegendes Tempo angeschlagen. Die Hockenheim-Neulinge Daniel Wagner, Gert und Nils Hildebrandt sowie Jürgen Mannshardt überzeugten bei ihrem Debüt auf der badischen ex-Formel 1-Strecke mit durchgehend konstanten und effizienten Runden, wobei der Ladegerätausfall in der Nacht sicherlich auch seine Auswirkungen auf dieses Auto hatte. Zudem verlor man zusätzliche Zeit als der Stint von Daniel Wagner in die Zeit der schwierigsten Streckenbedingungen auf dem Kurs fiel. Nach dem technischen Ausfall des in der Klasse dominanten Hyundai in der Nacht wurde ein enger Kampf um den Klassensieg zwischen dem Golf und dem ebenfalls in der Klasse A startenden auf Elektroantrieb umgerüsteten Porsche 911 auf der Strecke ausgetragen. Am Ende musste sich das Golf-Team mit dem 2.Klassenrang zufriedengeben, den man 4 Runden hinter dem Klassensieger einfuhr.

24hHheim25 GT Eins LSTTeammanager Harald Gallinnis zeigte sich nach dem Rennen mehr als zufrieden mit dem End-Ergebnis: „Ich muß der gesamten Crew ein großes Lob machen! Alle, einschließlich der Piloten unseres 2. Autos, haben einen annähernd fehlerfreien Job gemacht und ihren Teil zum Gesamtsieg unseres Top-Autos beigetragen. Steffens Strategie mit der flexiblen Anpassung auf die Wetterverhältnisse hat sich rückblickend als goldrichtig erwiesen. Die gesamte Crew hat die taktische Marschroute diszipliniert verfolgt und so haben wir selbst das Lade-Problem in der Nacht und die herausfordernden Wetterbedingungen locker umschiffen können. Das Auto von André war zudem mit dem K&W-Fahrwerk und der guten Grundeffizienz das Beste, das unsere Mannschaft in Hockenheim bislang zur Verfügung hatte. Auch unser zweites Auto war im Prinzip nahe dran an einem Klassensieg, obwohl wir 4 Hockenheim-Rookies auf dem Fahrzeug hatten. Wir müssen hier noch mal in die Analyse gehen, an welchen Umständen es letztendlich gelegen hat, daß wir am Ende nur den zweiten Klassenrang erzielten. Der Erfolg war von langer Hand vorbereitet und ich traue uns zu, da noch eine Schüppe drauf zu legen. Unser nächstes Ziel lautet jetzt als erste Mannschaft in der Geschichte der 24h von Hockenheim unseren Gesamtsieg im kommenden Jahr zu verteidigen. Daneben planen wir auch bei den 24h Rund um Schotten und den 18h von Hockenheim im Rahmen des e-Testivals mit unserem Team an den Start zu gehen.“

ADAC kauft die DTM-Rechte

vdlinde vs lawsonDer ADAC wird ab dem kommenden Jahr die DTM ausschreiben und hat dazu die Markenrechte der Rennserie erworben. Darauf haben sich der deutsche Automobilclub und der bisherige Rechtehalter der DTM, die Berger Motorsport AG, geeinigt. Der Erwerb der Marke DTM erfolgte auch mit dem Ziel, die Strukturen im deutschen Motorsport neu zu ordnen, Synergien im wirtschaftlichen Bereich zu schaffen und den Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Motorsport konsequent weiterzugehen. Für alle bisherigen Teilnehmer der DTM und des ADAC GT-Masters wird es in der Saison 2023 Möglichkeiten geben, sich auf den Plattformen des ADAC zu engagieren.

„Keine Marke steht so für den deutschen Motorsport wie die DTM. Dem ADAC geht es darum, die DTM zu erhalten, denn sie ist motorsportliches Kulturgut. Sie genießt nicht nur in Deutschland, sondern auch im weltweiten Motorsport einen hervorragenden Ruf. Die DTM wird ab dem kommenden Jahr unter dem Dach des ADAC in ein neues Kapitel ihrer langen Geschichte starten.“ wurde ADAC Sportpräsident Dr. Gerd Ennser im offiziellen Pressetext zur DTM zitiert.

Der ADAC steht nun vor der Herkulesaufgabe nicht weniger als mindestens 4 GT3 und GT4-Platttformen in seinen diversen Serienpaketen zu harmonisieren. Denn neben der vor 2 Jahren auf die GT3 Plattform umgeschwenkte DTM und ihrem GT3-Pendant der DTM-Trophy konkurrieren noch das ADAC GT-Masters und die ADAC GT4 Germany im ADAC-Paket, die im ADAC Racing Weekend engagierte GTC-Serie mit ihren GT3 und GT4-Klassen sowie die Nürburgring Langstrecken Serie mit ihren GT3 und GT4-Teilnehmern um Teams der selben Fahrzeugkategorien. Hinzu kommen die diversen internationalen Serien und die von Stefan Ratel als Ersatz für die in eine sich immer schneller drehende Kostenspirale einsteigende GT3 konzipierte GT2-Klasse.

Interessant dürfte auch sein welche Summe für die Markenrechte geflossen sein dürfte. Quellen auf der Essen Motorshow kolportierten eine Summe im niedrigen 7-stelligen Bereich, für die man von 3 Jahren gerade einmal ein Class1-Tourenwagen in der Serie hätte einsetzen können. Von einer „Verramschung“ der DTM zu sprechen wäre gewiss zu weit hergeholt. Aber es zeigt anscheinend unter welchem Druck die bisherige DTM-Führung nach dem Ausstieg der Hersteller gestanden hat um ihr Paket noch positionieren zu können.

Mit dem Einstieg des ADAC wurde von diversen Seiten auf der EMS zumindest die Hoffnung geäussert das die DTM sich wieder enger an die DMSB-Regularien annähern könnte. Disee waren unter dem alten Management immer weiter aufgeweicht und verwässert worden was nicht zuletzt in strittige Entscheidungen und eine drohende technische Inkompatibilität der Einsatzgeräte zu münden drohte. Auch hier wartet noch viel Arbeit auf die neue, vom ADAC zu besetzende Führungsriege der deutschen Traditionsserie.

David Schumacher 18.ter AMG Pilot 2022

davidschumacherDavid Schumacher, Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Ralf Schumacher, ist als 18.Pilot in den offiziellen AMG-GT3-Werkspilotenkader 2022 aufgenommen worden. Der 20-jährige F3-Pilot und Vizemeister der UAE Formula 4 2017-18 verstärkt das Mercedes-AMG Junior-Programm, in dem neben ihm die 4 Piloten Fabian Schiller , Patrick Assenheimer , Arjun Maini und Mikael Geinier geführt werden.

Wie schon sein Vater Ralf Schumacher, der zwischen 2008 und 2012 52 DTM-Rennen bestritt, wird auch er von seinem neuen Arbeitgeber in die DTM geschickt, wo er neben seinen Teamkollegen Lucas Auer und dem amtierenden meister Maximilian Götz das Cockpit des dritten Mercedes-AMG GT3 vom Mercedes-AMG Team WINWARD Racing besetzt. Der erste offizielle Auftritt für sein neues Team steht am 4. April an, wenn auf dem Hockenheimring der erste DTM-Testtag stattfindet.

Erste 24h von Hockenheim enden mit Tesla-Sieg

teslaroadsterclassic winner24hhockenheimDie ersten 24h von Hockenheim sind mit einem Sieg eines Tesla Roadster zu Ende gegangen. Das gelbe Elektromobil des Teams Tesla Roadster Classic um Teamchef Wilhelm Neuss mit seinen Co-Piloten Conrad Buck, Frederic Siemon, William Ruegg, Moritz Leicht und Katrin Neuss kreuzte am vergangenen Samstag nachmittag nach 24 Stunden und 280 absolvierten Runden die Ziellinie mit einem Vorsprung von 19 Runden auf die nächsten Verfolger Das bereits bei den 24 Stunden von Oschersleben 2018 der eco-GP Serie erfolgreiche Team fuhr damit den zweiten 24h Sieg seiner Renngeschichte ein.

Dahinter entschieden sich die restlichen Podiumspositionen in der letzten Rennstunde in einem spannenden Dreikampf. Dabei triumphierte am Ende die Hyundai Kona Elektro Mannschaft des Teams WHB Charging mit den Piloten Bastian Gördes, Oliver Wessel, Bastian Eichler, Michael Bänsch und Jan Sundermeier mit gerade mal einer Runde Vorsprung vor dem KIA e-Niro des Teams Energy Control mit der Pilotencrew Florian Neidig, Lukas Schmitt, Marco Flach, René Laier, Janik Hoffmann und Fabienne Rossmannek. Der knapp 2 Minuten hinter dem Kia einlaufende VW ID3 des Space Drive 2-Teams mit dem Fahrerquartett Puchiner/Weidner/Gräff/Haug verpasste das Podium nur um 2 Minuten. Damit schlugen sie allerdings ihr Schwesterauto des SpaceDrive-Teams in dem mit Jochen Nerpel, Patrick Assenheimer und ex-Le Mans- und ADAC GT-Masters-Pilot Andreas Wirth unter anderem 3 gestandene Profis am Lenksäulen-losen Lenkrad kurbelten.

24hecomepetition gridInsgesamt 17 Mannschaften hatten den ersten 24h-Lauf in Hockenheim , der exklusiv für Elektroautos ausgeschriebene war, am Freitag nachmittag unter die Räder genommen, Im Starterfeld fanden sich 4 KIA (EV6, eSoul & eKona), 3 VW (eGolf & ID3) je 2 Hyundai, Tesla, und Polestar sowie je ein Honda, Ford Mustang MachE, Jaguar I-Pace und eine Renault Zoe ein.

Nach einem Start bei trockener Fahrbahn mussten die Teams in der Nacht mit heftigen Niederschlägen und starken Windböen zurecht kommen. Am Samstag nachmittag ging das Rennen dann unter sonnigen Bedingungen zu Ende. Mit 280 Runden konnte die siegreiche Mannschaft, die zugleich das älteste Fahrzeug im Feld aufbot, eine Gesamtdistanz von 1280km für sich verbuchen. Zwischenfälle auf der Strecke gab es keine zu vermelden, was letztlich auch dem vergleichsweise moderaten Tempo des Wettbewerbs zuzuschreiben war. Mit 24h Dauer war dies zumindest das bis dato längste Rennen was bislang am Hockenheimring ausgerichtet wurde. Angesichts der am badischen Motodrom geltenden Lärmschutzvorgaben dürften Elektrorennen auch auf lange Sicht die einzige Option darstellen, ein solches Format dort auszurichten.

24hhockpodiumAusgerichtet wurde der als ADAC 24h eCompetition titulierte Wettbewerb nicht etwa wie zu vermuten von der eco-GP Serie sondern der am Hockenheimring ansässigen e4 Qualification GmbH um Promotor Alexander Nieland, der den Wettbewerb in der kommenden Saison gerne zu einer Serie ausbauen würde. Beim Rennformat und einer Reihe von technischen und sportlichen Vorgaben, so unter anderem der Ladestrombegrenzung auf 22kWh, lehnt man sich nah am Reglement der ecoGP an, als dessen Veranstaltungspartner man bereits in der Vergangenheit am Hockenheimring auftrat. Allerdings gibt es auch konzeptionelle Unterschiede, so die Einteilung der Starter in 4 Wertungsklassen (die nach Batteriegrössen eingeteilt sind) sowie eine abweichende Maximalstintlänge von je 2h pro Fahrer. Als nächste konkrete Veranstaltung ist für den 28-30 Oktober ein zweiter Lauf, dann ebenfalls in Hockenheim, geplant.

DTM 2022 peilt 30 Wagen an

vdlinde vs lawsonDie DTM kann sich für dieses Jahr auf einen deutlichen Teilnehmerzuwachs einstellen. Nachdem man in der vergangenen Saison endlich das überholte Class1-Shiluetten-Regelement zugunsten des weltweit verbreiteten GT3-Reglements aufs Abstellgleis schob und schon direkt ein grösseres Feld wie im Vorjahr verzeichnete startet die deutsche Traditionsserie für 2022 nun richtig durch. Mit dem augenblicklichen Stand sind 26 Wagen als Starter bestätigt, von denen 23 bereits mit benannten Piloten besetzt sind. Und es erscheint durchaus möglich das die Wunschmarke von 30 Wagen vielleicht noch geknackt wird.

Mit 7 Mercedes AMG GT3, 6 Audi R8 LMS GT3, je 4 Lamborghini Huracán GT3 evo und BMW M4-GT3, 3 Porsche 991 GT3 R und 2 Ferrari F488 GT3 sind derzeit 26 GT3 von 6 Herstellern offiziell bestätigt worden. Zum Vergleich: im letzten Jahr hatten 19 Wagen von 5 fest eingeschriebenen Herstellern die ersten GT3-Rennen der Serie aufgenommen.

AMG wird insgesamt 4 Teams mit 7 Piloten (Haupt Racing Team: Luca Stolz und Arjun Maini; Winward Racing mit Lucas Auer und Vorjahreschampion Maximilian Götz, Gruppe M mit Maro Engel und Mikael Grenier sowie Maxi Buhk auf dem einzigen BWT Mücke Motorsport AMG) einsetzen. Bei Audi sind 3 Teams mit 6 Piloten gesetzt. Abt Sportsline bringt gleich 3 R8 für Kelvin van der Linde, René Rast und Ricardo Feller an den Start; das Team Rosberg behält Dev Gore und Nico Müller und Attempto Racing steigt mit einem R8 für Marius Zug ein., der zuletzt nach 2 erfolgreichen Saisons in der ADAC GT4 Germany die letzten 2 Jahre in Italien GT3-Erfahrungen sammelte.

starthheimBMW hat gestern just die beiden Teams Walkenhorst Motorsport und Schubert Motorsport als Einsatzteams mit den Pilotenduos Marco Wittmann/ Esteban Muth und Sheldon van der Linde / Philipp Eng als Teilnehmer offiziell gemacht. Das Grasser Racing Team hat bereits alle 4 geplanten Huracán Mit Clemens Schmid, Mirko Bortolotti, Rolf Ineichen und dem 27-jährigen DTM-Neuling Alessio Deledda besetzt.

Bei Porsche sind von den 3 geplanten Wagen lediglich 2 (SSR-Performance : Laurens Vanthoor/ KÜS Team 75 Bernhard: Thomas Preining) bislang besetzt. Und auch für das weiter fortgesetzte Engagement von Red Bull AF Corse stehen die Piloten noch nicht fest.

Noch nicht bekannt sind die konkreten Pläne von T3 Motorsport und Toksport-WRT. Letztere sollen Gerüchten zur Folge den Wechsel auf Aston Martin als Einsatzgeräten erwägen, was ein Comeback des britischen Herstellers bedeuten würde.

Zweiter Speed Monkeys Anlauf für die DTM-Trophy

speedmonkeysastonDer Essener Speed Monkeys Rennstall hat angekündigt 2022 mit 2 Vantage AMR GT4 in die DTM Trophy einsteigen zu wollen. Als erster Pilot des Engagements steht der aus dem BMW M2 Cup aufsteigende Mike Hancke fest, der letztes Jahr Gesamtdritter im BMW Markenpokal im Max Kruse Motorsport Team wurde.

Die letztes Jahr wieder hauptsächlich im Porsche Sports Cup engagierte Mannschaft von Teamchef Christian Bracke hatte zwar schon 2021 mit dem Einstieg in die GT4-Serie des DTM-Serienpakets geliebäugelt, den geplanten Einstieg mit 2 Cayman allerdings am Ende nicht realisierten können. Am Ende verzeichnete man lediglich einen Gaststart im Konkurrenzpaket des ADAC bei der ADAC GT4 Germany in Hockenheim.

Masters-Champion Feller wechselt zur DTM

feller biermeierABT Sportsline will in diesem Jahr erneut drei Audi R8 LMS GT3 in die Rennen der DTM schicken. Neben dem dreimaligen DTM-Champion René Rast und dem letztjährigen Meisterschaftsdritten Kelvin van der Linde hat man den 21-jährigen Ricardo Feller für das dritte Cockpit verpflichtet. Der Schweizer, der als amtierender ADAC GT-Masters-Champion in die deutsche Traditionsserie wechselt, wurde just wie auch Rast und van der Linde in den Audi-Werksfahrerkader aufgenommen und startet nun in der Mannschaft von Teamchef Thomas Biermaier.

Grasser holt Schmid in die DTM

clemensschmid grt16Das Grasser Racing Team hat den ersten Piloten für das DTM-Engagement 2022 bekannt gegeben. Stammpilot Clemens Schmid soll den Lamborghini Huracán GT3 evo mit der Startnummer 16 pilotieren. Mit Schmid steht der erste Fahrer des geplanten GRT-Quartetts für 2022 fest. Der 31 jährige Tiroler vollzieht nach zwei Jahren in den Farben von Grasser Racing gemeinsam mit dem Team den Wechsel aus dem ADAC GT-Masters in die prestigeträchtige DTM.

Zwischen 2011 und 2014 ging er im Porsche Supercup im Rahmen der Formel 1 an den Start. 2013 und 2015 krönte er sich zum Meister der Porsche GT3 Cup Challenge Middle East. Der darauffolgende Wechsel in den GT3-Sport ließ ihn über die Jahre zu einem Allrounder heranreifen, der sowohl im Sprint als auch auf der Langstrecke Achtungserfolge feierte. Im Jahr 2020 startete die Zusammenarbeit zwischen GRT und Schmid im ADAC GT Masters. Mit dem Lamborghini Huracán GT3 EVO ließ der Österreicher in den vergangenen beiden Saisons regelmäßig sein Potential aufblitzen. Darüber hinaus ging er 2021 mit GRT im Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup powered by Amazon Web Services (kurz FGTWCEEC by AWS) an den Start, wo er ein Podium im Silver Cup feierte.

Clemens Schmid: "Mit dem Einstieg in die DTM geht ein langersehnter Traum in Erfüllung. Seit Kindheitstagen habe ich die Serie verfolgt. Dass ich nun gemeinsam mit einem österreichischen Team in der DTM antreten kann, macht die ganze Sache noch spezieller. Ich konnte sowohl das Team als auch das Auto in den vergangenen beiden Jahren bestens kennenlernen. Es ist ein super Auto, mit dem wir ein großes Potenzial haben."

SSR gibt DTM-Programm bekannt

ssr2022renderDie Münchner SSR-Performance-Mannschaft hat ein 2-Wagen Engagement mit 2 Porsche 991 GT3 R in der DTM bekannt gegeben. Damit steigt Porsche als sechste Marke neben Mercedes, Audi, BMW, Ferrari und Lamborghini in die deutsche Traditionsserie ein. Die Münchner Truppe wechselt damit nach 2 Saisons im ADAC GT-Masters in die Konkurrenzserie der DTM. Piloten für das Engagement wurden noch nicht bekannt gegeben. In den letzten 2 Jahren hatte das Team Michael Ammermüller als Stammfahrer im Masters eingesetzt und den 3 fachen Porsche-Supercup Champion und ADAC GT-Masters Meister 2020 dieses Jahr auch beim DTM-Schnuppereinsatz am Nürburgring ans Lenkrad gelassen. Die beiden Porsche werden mit den Startnummern 92 und 94 in die Saison gehen.

Erste DTM-Newssplitter für 2022

DTMtrophy1aAuch wenn die News zu den kommenden Einschreibungen in der DTM erst noch am Hochlaufen sind, so klingen erste Meldungen dazu vielversprechend. Angeblich sollen bereits Nennungen für 15 Autos bei der Serienorganisation der ITR eingegangen sein. Damit scheint die Zielvorgabe von Serienchef Gerhard Berger, für 2022 auch 22 Wagen an den Start zu bringen, realistisch in Griffweite zu liegen.

hrt test NovemberWährend sich aktuell die Gerüchte über eine Rückkehr des Paketes Ferrari/AF-Corse/Red Bull verdichten (trotz des unglücklichen, unverschuldeten Ausscheidens aus dem Titelkampf 2021), hat bereits das Haupt Racing Team im vergangenen Monat Vorarbeit geleistet: im Rahmen eines Tracktestes dürften 4 Jungtalente den aktuellen DTM-Boliden in Le Castellet probieren. Zum Einsatz kamen dabei Formel 3-Pilot David Schumacher (der Sohn von ex-F1-Pilot Ralf Schumacher), sowie die beiden deutschen F2-Piloten Lirim Zendeli und David Beckmann sowie der Brite Jake Hughes, der ebenfalls schon in der Formel 2 aktiv war. In der DTM plant die 2020 aus dem Black Falcon Team hervorgegangene Mannschaft von Teamchef Hubert Haupt alles daransetzen, den Titel in der Fahrerwertung von Maximilian Götz zu verteidigen und mit mindestens 2 Mercedes AMG GT3 anzutreten.

Auch die Fanatec GT World Challenge Europe powered by Amazon Web Services soll wieder zum Grundgerüst des Rennprogramms von HRT gehören. Hier plant das Team aus Meuspath, wo aktuell die Race Base im eigenen Gewerbepark entsteht, aktuell wieder mit zwei Fahrzeugen anzutreten und möglicherweise ein drittes Fahrzeug für das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps zu melden. Das 24 Stunden Rennen am Nürburgring steht bei HRT ebenfalls im Fokus. Dort will man zudem in der Nürburgring Langstrecken Serie an den meisten der insgesamt acht Rennen teilzunehmen.

Der Saisonauftakt soll schon im Januar in Dubai erfolgen, wo man ebenfalls 2 AMG für den Saisonauftakt der 24 Stunden-Serie eingeplant hat. Zudem wurde just auch für die asiatische Le Mans Serie erstmals eine Nennung bestätigt. Diese sieht man vorbereitend für 2024 wenn auch an der Sarthe GT3-Fahrzeuge zugelassen sein sollen.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen