Speedlover mit deutscher Beteiligung in der Belcar

Das Belgische Speedlover Team setzt 2011 zumindest einen Porsche 997 GT3 in den Belcar Endurance Series ein. Fix für die komplette Saison im Porsche ist Maarten Makelberge(B). Makelberge belegte 2010 beim 24h Zolder in einem NGT Porsche Platz 5. Für das erste Rennen bekommt er Unterstützung vom letztjährigen Porsche Super Sports Cup Meister Lars Kern aus Deutschland. Kern gewann darüber hinaus 2009 die Porsche Sports Cup Endurance Meisterschaft. Angedacht sind weitere Einsätze für Speedlover, fix ist jedoch erst mal nur das erste Rennen.

GT1-WM in Zolder - Ford trägt Trauer

belgianford.jpgDie zweite Runde der FIA-GT1 Weltmeisterschaft startet am kommenden Wochenende im Belgischen Zolder. Gegenüber der Auftaktrunde in Abu Dahbi gibt es laut der Nennliste nur in einem Auto Umbesetzungen zu vermelden. So wurde der Ford GT #9 des Belgium Racing Teams neu mit der Lokalmatadorin Vanina Ickx und LMS-Pilot Mathias Beche besetzt, während in Abu Dhabi noch die beiden Franzosen Antoine Leclerc und Fabien Giroix das Fahrzeug bewegten. Bis dato scheint dies die einzige Umbesetzung im wieder 18 Fahrzeuge starken Feld zu bleiben.

Eine Lösung hat man auch bezüglich der beiden Corvette-Teams Exim Bank China (ex-Hezemans) und DKR Racing gefunden, die bei bartek.jpgder Auftaktrunde nur mit je einem Fahrzeug auftauchten und auch in Zolder bislang ihre angeblich vorhandenen zweiten Corvettes nicht besetzen konnten. Beide Teams dürfen zwar weiterhin starten, sind aber für den Rest der Saison nicht in der Teamwertung punkteberechtigt. Ob das den Teams noch hinreichend Motivation gibt ihre zweiten Autos zu besetzen oder bei allen Überseerunden aufzutauchen, mag mal dahingestellt sein.

Überschattet wird das Wochenende vom heute bekannt gewordenen Tod von Matech-Concepts Teamchef Martin Bartek. Der 44-jährige Leiter des am Nürburgring stationierten schweizer Ford-Aufbauteams war am Montag tot aufgefunden worden. Die genaueren Umstände sind derzeit ungeklärt. Inwieweit dies Auswirkungen auf das geplante GTE-Programm von Matech-Concepts oder die Zukunft der Ford GT-Rennboliden verschiedener Klassen haben wird, kann derzeit nur spekuliert werden.

Im Rahmen des Wochenendes starten auch die Belcar Endurance Championship und die BTCS im Rahmenprogramm. Das Qualifying Race startet am Samstag um 16:15 Uhr und das Hauptrennen am Sonntag um 14:45 Uhr. Das Qualirace wird live auf Sport1 übertragen. Vom Hauptrennen gibt es am Sonntag um 16.30 Uhr eine verkürzte Zusammenfassung. GT1-TV bietet alternativ einen Live-Stream an.

Erste Starterliste der Belcar Endurance Serie

belcarviper.jpgAuf der just veröffentlichten ersten Starterliste der Belcar Endurance Serie umfasst 21 Autos in genau genommen sechs verschiedenen Klassen. Es gibt die GT3, GT3B für GT3 mit älterer Homologation, GT Open über 3500ccm, GT Open für Porsche 996 Cup und alles unter 3500ccm, die D2/CI2 und Gast Klassen.Das größte Wagenkontingent kommt aus den beiden GT3 Klassen mit insgesamt 11 Startern. Acht Autos sind es in den zwei GT Open Klassen, die anderen beiden Fahrzeuge starten zu einem in der Gast bzw D2/CI2 Klasse.

Als Fahrzeuge stehen jeweils zwei Mercedes SLS AMG GT3, Audi R8 LMS & Aston Martin DBRS9 sowie ein Ferrari 430 GT3, Corvette Z06, Ford GT40 GT3, Lamborghini Gallardo und Porsche 997 GT3R als GT3/GT3B auf der Starterliste. In den zwei GT-Open Klassen werden es laut Liste 6 Porsche und 2 „alte“ Dodge Viper sein. Hinzu kommen 2 BMW´s in der D2/CI2 bzw Gast Klasse. Die SLS AMG GT3 Flügeltürer werden von KRK Racing an den Start gebracht, das W-Racing Team zeichnet sich für den Einsatz der zwei R8 LMS verantwortlich. Die DBRS9 werden von GPR Aston Martin und Petronas Barwell eingesetzt. Delaye Racing kommt mit einer GT3 Corvette Z06, die Scuderia Monza vertraut weiterhin auf einen Ferrari 430 GT, der Ford GT40 GT3 wird von Kuismanen Competition und der einzige Lamborghini von DVB Racing eingesetzt.

Zwei Porsche 997 Cup bzw. Supercup werden von Level Racing an den Start gehen, desweiteren setzten sowohl Speedlover genauso wie Mc Donals als auch das Skylimit Race Team weitere Porsche ein. Die ex GLPK Viper wird genau wie der Gallardo von DVB Racing eingesetzt. Die andere Dodge Viper läuft unter der Nennung von Brass Racing. Die zwei verbleibenden BMW´s kommen von MSE sowie Hamofa Motorsport. Noch nicht auf der Liste steht der angekündigte Packeisen Motorsport BMW, genauso wie wohl ein zweiter Porsche von Speedlover und der Marc VDS Ford GT40 der am ersten Rennen teilnehmen soll.

DMV-TCC Saisonstart in Hockenheim

dmvhockstart.jpgAm kommenden Wochenende startet auch die DMV-Touringcar Championship in Hockenheim in die nächste Saison. Die Start-Nr. #1 im vollen Feld mit 50 erwarteten Fahrern aus der Schweiz, Österreich, Tschechien, Dänemark und Deutschland trägt der amtierende schweizer Champion Hans Christian Zink, der nach neuesten Informationen auf einen Audi R8 GT3 umgestiegen ist. In der mit elf Fahrzeugen am stärksten besetzten Klasse hat Meister Zink wieder die besten Chancen auf Punkte, da diese nach Klassenstärke vergeben werden. Auf verschiedenen Porschemodellen treten 19 Fahrer an. Ein Markenrekord in der Serie die zum 22. Mal an acht Weekends in Deutschland, Frankreich und Tschechien mit je zwei Rennen über 30 Minuten pro Wochenende ausgetragen wird.

Wer holt 2011 den Bellofpokal für junge Talente? Jürg Aeberhard gewann den Pokal dreimal - damit kann er ihn nicht erneut gewinnen. Ob der vierfache Gesamtsieger von 2010 oder der in den letzten Jahren fünffache Gesamtsieger Jens Hochköpper (993 GT2) die Schweizer nieder ringen können, bleibt abzuwarten. Vulkan-Teamchef Manfred Sattler wird es auf seiner V10-Viper genau so schwer haben wie die Stucky-Brüder oder Stefan Eilentropp von Land Motorsport. In Klassen gelten Harald Tänzler (Melkus GTR), Frank Schreiner (Porsche 996 GT3), Martin Dechent (Porsche 997 Cup), Roland Hertner (Porsche 997 GT3 Cup), Jürgen Bender (Porsche 997 GT3), Pierre von Mentlen (SRM-GT-V8) und Jürg Aeberhard (Porsche 993 GT2) als die Favoriten.

Level Racing mit 2 Belcar-Porsches

Das in Eupen beheimatete Level Racing Team wird 2011 zwei Porsche 911 in der „GT Open“-Klasse des Belcar Endurance Championship auf die Konkurrenz ansetzen. Im „neuen“ zweiten Porsche des Team wird Ward Sluys am Steuer sitzen, ein Copilot ist noch nicht genannt. Den „alten“ Porsche werden sich höchstwarscheinlich wieder Bert Redant und Chris Mattheus teilen und damit versuchen den Vizetitel in der „GT Open“-Klasse zu verteidigen.

Belcar: DVB Racing-Viper

Das belgische DVB Racing Team wird in der 2011er Saison eine Dodge Viper GTS-R an den Start bringen. Bei der Viper handelt es sich um das ex-GLPK Fahrzeug, welches letzte Saison von AD Sport komplett neu aufgebaut wurde. 2009 fuhren Wim Lumbeeck und Ron Marchal den Dunlop Sport Maxx Endurance Cup mit der Viper GTS-R und konnten dabei viermal den Gesamtsieg einfahren. Auch die Schlangenbändiger stehen schon fest, Wim Lumbeeck teilt sich das Steuer mit Tom Langeberg, der aber erstmal nur für das erste Rennen am 10.04.2011 in der Viper sitzt. Ob Langeberg auch den Rest der Saison fahren wird, hängt davon ab, wie er sich am ersten Rennwochenende schlägt.

GT Brasil – Vorschau auf den Saisonstart

Am 09./10.04. eröffnet die GT Brasil ihre neue Saison mit zwei Läufen in Sao Paulo, wo heuer vier der zehn Meisterschaftsrunden ausgetragen werden. Zu den in der GTBR3-Klasse etablierten Marken Ford, Lamborghini, Ferrari und Dodge kommt - wie bereits berichtet - nun auch Corvette hinzu. In der Kategorie GTBR4 ist wieder ein ausgeglichenes Feld mit Maserati Trofeos, Challenge-Ferraris und Ginettas zu erwarten.

Allez les Bleus! - Rennfakten aus Le Castellet

HTTT 2011Das war also der Auftakt in die 8. Le Mans Serie-Saison 2011. Obwohl die Serie schon grössere Felder gesehen hat, blieben die 6h von Le Castellet (der Link führt zum vollständigen Rennbericht) keinerlei kurzweiliger Unterhaltung schuldig. Zuerst der unglaubliche Startcrash, auf den wir gestern schon in aller Breite eingegangen sind, dann die Wiederauferstehung der Pescarolo-Mannschaft, ein spannender Schlagabtausch bis zum Ende in der LMP2, ein GTE-Ferrari-Dreikampf in dem wir erstmals auch Horst Farnbachers Truppe als Spitzenreiter bestaunen konnten und zwei verdiente deutschsprachige Siegermannschaften in der GTE-Am und der Formula Le Mans. Wenn wir bei den nächsten Läufen, die gemeinsam mit dem Intercontinental Le Mans Cup abgehalten werden, bei doppelt so grossen Feldern auch doppelt so viel Action bekommen, dann meldet GT-Eins hier schon ein mal ein dringendes Aushilfegesuch an versierte Rennberichtschreiber an. Zu den Fakten:

  • Es war das zweite LMS-Rennen auf dem HTTT. Während die Ausgabe 2010 über 8h und 1540km Distanz ging wurden vom siegreichen Team dieses Mal 1071km nach 6h und 185 Runden absolviert. 

  • Achter Sieg von Henri Pescarolos Truppe mit der eigenen Konstruktion - die basierte übrigens ursprünglich auf dem Courage C60, den die Mannschaft dann schrittweise immer mehr und mehr umbaute. Weitere Courage-Clones sind übrigens die Acura/HPD-Wagen und die Oreca-Autos. Altmeister Henri war die Genugtuung über die erfolgreiche Rückkehr ins Renngeschäft nach den finanziellen Wirren des Vorjahres auf dem Podium deutlich anzusehen.

  • Pilot Emanuel Collard errang den achten Sieg und zieht damit mit ex-Pescarolo-Teamkollegen Jean-Marc Boullion als erfolgreichster LMP1-Pilot der Serie gleich. Boullion sollte nun schleunigst zu Pescarolo zurückkehren, wenn er nicht von Collard abgehangen werden will.

  • Sechster Zytek-Sieg in der LMP2. Es war gleichzeitig der erste Sieg für den neuen von Zytek betreuten Nissan-Motor, dem von Insidern noch viel Potential bescheinigt wird. Das neue Outfit von Greaves Motorsport, für den seit drei Jahren in der Serie starteten S09 von Wagenbesitzerin Renate Ojjeh, trug sich erstmals in die Siegerlisten der LMP2 ein. Pilot Karim Ojjeh stieg mit seinem fünften Klassensieg auf Rang 3 der erfolgreichsten LMP2-Piloten der Serie auf.

  • Podium FLMErster Auftritt und gleich erster Sieg für den von Pegasus Racing betreuten Formula Le Mans von Mirko Schultis, Patrick Simon und Julian Schell. Mit diesem Ergebnis hatte das Team nach einem verharzten Testauftakt und Qualifying am allerwenigsten gerechnet. Der den Lesern dieser Seiten und den Forumsmitgliedern nur all zu bekannte Mirco Schultis konnte sein Glück denn auch kaum in Worte fassen. Er dürfte der erste Pilot sein der es aus der Sportscar Challenge bis auf die oberste Spitze eines LMS-Podiums geschafft hat. Chapaux!!! Den deutschen FLM-Triumphtag am HTTT machte die Genoa Racing-Crew mit dem Wagen von Christian Zügel, Jens Petersen und dem Amerikaner Elton Julian auf dem zweiten Platz perfekt. Zeit, dass mal mehr über die Klasse in den hiesigen Medien berichtet wird.

  • Das Auto scheint übrigens die Strecke zu mögen. Nachdem 2010 Applewood Racing mit dem FLM-Chassis am HTTT gewann schaffte nun Pegasus Racing mit dem selben Auto die Wiederholung des Sieges. Mirco sollte schon mal das Hotel für das Rennen 2012 am HTTT vorbestellen ...

  • Die Elsässische Truppe von Pegasus Racing erzielte mit dem FLM-Sieg übrigens ihren ersten Klassensieg in der Le Mans Serie. Dass allerdings zur Siegerehrung die deutsche Hymne ertönte, war des deutschen Jubels über das Klassenergebnis vielleicht zuviel. Eigentlich hätte hier die Marseillaise für die Strassburger Mannschaft erklingen müssen. Wahrscheinlich wollte der Podiumsbeauftragte nach der GTE-Am-Ehrung nur nicht die Kassette wechseln ...

  • A propos GTE-Am - kommen wir zum einzig erfreulichen Fakt für Porsche an diesem Wochenende: Alle Porsche, die das Rennen beendeten, gewannen auch etwas. Podium GTE-AmAm meisten zu arbeiten hatten wohl die Felbermayrs und Felbermayr-Proton-Teamchef Christian Ried, die als reine Privatierscrew ohne Profi-Unterstützung die erstmals in der Le Mans Serie ausgetragene Klasse gewannen. Langjährige Rennerfahrung ist offensichtlich durch nichts zu ersetzen - ausser durch noch langjährigere Rennerfahrung. Daher wohl zeigte Horst Sr. den Jungspunden aus der deutschen Werksmannschaft am Start wie man souverän und ohne einen Kratzer am Auto durch ein Porsche-Billardspiel hindurch kurvt und anschliessend seine Klassenführung eisern gegen eine gesammelt anstürmende Ferrari-Meute verteidigt. Horst Jr. (der auf der Podiums-Pressekonferenz übrigens den 8-jährigen Kartpiloten Horst Felbermayr Jr.Jr. als nächsten Spross der Dynastie vorstellte) und Christian Ried bauten den Vorsprung dann weiter aus, wobei der vom Felbermayr-Proton-Team gut vorbereitete RSR auch keinerlei Makel zeigte.

  • Zweiter Sieger für Porsche war übrigens der GTE-Am-IMSA-Performance-RSR von Raymond Narac und Nicolas Armindo. Nachdem man durch die Reparatur nach dem Startcrash gut 30 Runden verlor, besann man sich auf das einzig sinnvolle Ziel: Mit einem mageren Mapping die Michelin-Green-X-Challenge für sich zu entscheiden. Das gelang und der erste Pokal ging in die Hände der französischen Mannschaft. JMW-F458Ob man nun für den Rest der Saison weiter bei dieser Taktik bleibt? Ganz zufrieden sahen die beiden Vollgas-Franzosen auf dem Podium nach der gezügelten Spassbremsenfahrt jedenfalls nicht aus.

  • Erster Sieg für den neuen Ferrari F458. Da leider Porsche indisponiert war, wird man erst in Spa-Francorchamps erfahren, wieviel die den Weissachern nach Sebring zugestandene Restriktorvergrösserung wirklich gebracht hätte. Überraschend war lediglich das JMW Motorsport trotz eines neueren Autos besser durch das Rennen kam als AF Corse mit den beiden ausgetesteten F458. Mit dem dritten Seriensieg für JMW Motorsport und dem elften Fahrersieg von Rob Bell steht es zwischen Porsche und Ferrari nun wieder 17:17 nach Siegen – der Klassiker setzt sich fort!

Packender Saisonauftakt mit BMW-Doppelsieg

img_3199_copy.jpgDer Saisonauftakt der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring war ein echter Leckerbissen für die Fans, und eine beeindruckende De-monstration für den hochkarätigen Breitensport, den die Serie seit Jahren bietet. Bei strahlendem Sonnenschein drückte die BMW-Werksmannschaft der 58. ADAC Westfalenfahrt ihren Stempel auf. Nach 27 Runden feierten Uwe Alzen (Betzdorf), Augusto Farfus (Brasilien) und Jörg Müller (Monaco) im BMW M3 GT den Sieg, gefolgt von Andy Priaulx (Großbritannien), Dirk Müller (Schweiz) und Dirk Werner (Würzburg) im Schwesterfahrzeug. Das Podium komplettierten Kenneth Heyer (Wegberg), Thomas Jäger (München), Jan Seyffarth (Querfurt-Leimbach) und Jeroen Bleekemolen (Niederlande) im SLS AMG GT3 von Black Falcon. „Geiles Wetter, tolle Zuschauer und für uns ein fantastisches Rennen“, strahlte Alzen nach dem Rennen, der mit seinem zehnten VLN-Sieg ein kleines Jubiläum feierte. Eine 30-minütige Zusammenfassung vom Saisonauftakt zeigt der Sender Sport1 am 13. April um 17:30 Uhr.

Ein erstes Zeichen setzte Priaulx bereits im Zeittraining. Der dreifache Tourenwagen-Weltmeister fuhr bei abtrocknender Piste die schnellste Runde in 8:39:194 Minuten, und sicherte dem Team die Pole-Position. Nach dem Start konnte sich das BMW-Doppel zunächst an der Spitze behaupten, musste sich aber dann eingangs Runde zwei dem stark auftrumpfenden Manuel Lauck (Lebach) im Porsche 911 GT3 R von Pinta-Racing geschlagen geben. Dieser verteidigte seine Führung vehement. Nach einer Stunde lagen die Top-3-Teams – Pinta-Racing, der später siegreiche BMW und der Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing – innerhalb einer Sekunde. Der Manthey-Porsche von Timo Bernhard (Dittweiler), Lucas Luhr (Ludwigsburg) und Arno Klasen (Karlshausen) schied kurze Zeit später mit mangelndem Vortrieb aus. Auch Lauck und Michael Illbruck (Unterföhring) büßten eine vordere Platzierung ein, als der Porsche mit Treibstoffmangel ausrollte. Am Ende stand nur Platz zehn zu Buche. Zeitweise übernahmen Chris Mamerow (Castrop-Rauxel) und Armin Hahne (Wimbach) im SLS AMG GT3 die Führung. Aber auch hier schlug der Defektteufel zu. Nach 21 Runden beendete das Team das Rennen vorzeitig.

„Dieser Doppelsieg zeigt, dass BMW über den Winter einen tollen Job gemacht hat, auch wenn wir natürlich von den vielen Ausfällen unserer Mitstreiter profitiert haben“, sagte Alzen und Dirk Müller ergänzte: „Das war ein wichtiger Test für uns mit Ausblick auf das ADAC Zurich 24h-Rennen. Wir haben unsere Joblisten gut abgearbeitet und gezeigt, dass unser Fahrzeug standfest ist.“ Auch für Black Falcon verlief der Auftakt problemlos. „Ich bin mit unserer Leistung sehr zufrieden“, so Heyer. „Wir hatten mit vier Piloten eine andere Strategie als unsere Mitstreiter. Zudem war unser Ziel, das Rennen zu beenden. Das ist uns gelungen und über die Podiumsplatzierung freuen wir uns sehr. Ein guter Einstand in die Saison.“

img_3406_copy.jpgDie Weltpremiere des N.Technology P4/5 Competizione von Mika Salo (Finnland), Nicola Larini, Fabrinzio Giovanardi und Luca Cappellari (alle Italien) war nicht von Glück geprägt. Zwar absolvierte Salo einen problemlosen ersten Stint, nach sieben Runden war das Rennen dann aber mit Rauchentwicklung am Fahrzeug beendet. Salo zeigte sich dennoch beeindruckt: „Ein fantastisches Erlebnis. Die Nordschleife ist eine außergewöhnliche Rennstrecke. Hinzu kommt eine tolle Stimmung im Fahrerlager mit den ganzen Fans. Ich freue mich schon auf unseren nächsten Einsatz am 14. Mai.“

Einen tollen Erfolg feierten Andreas und Ralf Schall (beide Dorn-stadt). Das Vater-Sohn-Gespann fuhr zusammen mit Michael Bäder (Ofterdingen) im betagten Ex-DTM-Mercedes 190 zum Wertungsgruppensieg bei den Gruppe-H-Fahrzeugen. „Wir haben lange Zeit nicht mehr auf dem Podest gestanden“, sagte Andreas Schall. „Es ist ein gutes Gefühl, wieder hier zu sein.“ Der Filius komplettierte das Familienergebnis mit Platz sieben in einem weiteren SLS AMG GT3 von Black Falcon hinter dem Horn-SLS sowie den beiden Porsche 911 GT3 R von Frikadelli-Racing und dem Haribo Team Manthey.

Zum knappsten Zieleinlauf kam es in der Porsche Cup-Klasse zwischen zwei Kundenteams von Manthey-Racing: Wolfgang Kohler (Aldingen), Frank Kräling (Winterberg) und Christian Menzel (Kelberg) überquerten nach vier Stunden die Ziellinie 2,665 Sekunden vor Rainer Holte (Kampen), Arne Hoffmeister (Lutter) und Jochen Krumbach (Eschweiler). Die erste Tabellenführung der neuen Saison geht an Holger Goedicke (Weinsberg) und Mathias Schläppi (Schweiz). Das Duo setzte sich in der mit 20 Fahrzeugen am stärksten besetzten Renault Clio Cup-Klasse durch.

Der zweite Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring findet am 30. April statt. Das 36. DMV 4-Stunden-Rennen der Rennge-meinschaft Düren führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden.

Dieser Bericht stammt von der Homepage der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring.

Die Viper-Piloten fürs ADAC GT-Masters

vipermasters.jpgMit der Fahrerbesatzung Sascha Bert und Heiko Hammel will das Team Vulkan Racing in der kommenden ADAC GT-Masters-Saison beweisen, dass die Dodge Viper in Sachen GT3-Sport noch keineswegs zum alten Eisen gehört. Während die amerikanischen V10-Sportwagen andernorts bereits komplett aus den nationalen GT-Serien verschwunden sind oder nur noch ein Exoten-Dasein am hinteren Ende des Feldes fristen, hat das in Mayen beheimatete Team bereits im Vorjahr bei der FIA ein Update-Kit für die Viper homologieren lassen und damit im Laufe der letzten Saison durchaus einige Achtungserfolge erzielt. Über den Winter hat man das giftgrüne Coupe nun komplett überholt und gibt sich entsprechend zuversichtlich was die Erfolgsaussichten in der neuen Saison angeht: "Ich glaube wir sind gut gerüstet für die neue Saison und freuen uns auf die starke Konkurrenz", gibt Teamchef Michael Mintgen zu Protokoll. Mit Sascha Bert hat man für die kommenden Herausforderungen den vielleicht besten deutschen Viper-Spezialisten verpflichtet und auch Heiko Hammel – im Vorjahr noch auf einem Audi R8 LMS im GT-Masters unterwegs - ist von seinem neuen Einsatzgerät positiv angetan: "Das Auto macht wirklich Spaß und das Feeling für das Auto war schnell da. Für die ADAC GT Masters-Saison 2011 bin ich optimistisch - ein interessantes Auto und ein sehr familiäres Team."

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