Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Die Blancpain Endurance Serie war im vergangenen Jahr sicherlich die erfolgreichste neue Idee von GT-Sport-Guru Stephane Ratel. Am Rande des Finales in Silverstone (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) liess der Kopf der SRO sich nicht nehmen, zu verkünden, wie er die Serie 2012 fortzusetzen gedenkt. Dabei stehen die Zeichen ganz klar auf Wachstum.
Schon jetzt haben sich 20 Teams aus dem derzeitigen Mannschaftenkreis der Serie für die kommende Saison fix eingeschrieben. Die Anzahl der Anfragen soll gar dreistellig sein. Der Kalender 2012 wird um ein weiteres Rennen in Deutschland auf sechs Rennen (fünf 3h-Läufe und die 24 Stunden von Spa-Francorchamps) erweitert. Derzeit wird mit dem Nürburgring und Hockenheim verhandelt – angesichts der derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Verwerfungen am Ring könnte die Runde im Badischen dabei mit mehr Chancen gesegnet sein. Die französische Runde wandert von Magny-Cours nach Le Castellet an den HTTT. Die spanische Runde wird statt in Navarra im deutlich attraktiveren Barcelona als Serienfinale stattfinden. Silverstone wird dafür gleich hinter Monza zweite Runde im Kalender 2012 werden.
Reifenseitig öffnet sich die Blancpain Endurance Serie weiteren Herstellern, wobei je ein Slick- und Regenreifensatz per Lieferant homologiert werden können. Technisch bleiben die aktuellen GT3- und GT4-Modelle Basis der Serie. Lediglich die Gentleman-Klasse wird auf Modelle mit Homologationsstatus von vor 2011 festgeschrieben. Auf den ersten F458 in dieser Kategorie wird man also noch etwas warten müssen. Bei den GT4 wird die in diesem Jahr eh nicht angenommene Supersport-Kategorie gestrichen. Ferner sollen Feinanpassungen der zulässigen Pilotenbesatzungen für die Gentleman- und GT3-Pro-Am-Kategorie auf dem Plan stehen.
Blancpain bleibt der Serie auch 2012 als Hauptsponsor erhalten. Im Rahmenprogramm werden die Blancpain Revival Serie (dahinter versteckt sich Ratels altes GT90-Konzept der historischen BPR- und FIA-GT-Youngtimer), der neue Supercar-Club und die Lamborghini Super-Tropheo Serie als fester Bestandteil integriert. Letztlich sollen bei der Terminplanung Überschneidungen mit der neuen World-GT-Serie (= FIA-GT1 Weltmeisterschaft), der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft, der britischen GT und des GT-Masters vermieden werden, um den dort engagierten Teams auch eine Teilnahme an der Blancpain Endurance Serie zu ermöglichen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Durch drei Siege von Nicolas Cannard (HMC Loheac-Funyo 5; Bild) endete in Nogaro die zuvor zwölf Rennen andauernde Erfolgsserie von Antoine Daniellou (MSI-Funyo 5), der dort - als Zweiter in Lauf 2 - nur einmal punkten konnte.
In der Challenge-Tabelle führt Daniellou mit 576 Punkten weiterhin vor Cannard (542,5). Auch der Drittplatzierte Francois Heriau (HMC Loheac-Funyo 5; 500) hat beim Saisonfinale Mitte Oktober in Magny-Cours noch rechnerische Chancen auf den Gesamtsieg in dieser Serie.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Das Finale der Blancpain Endurance Serie in Silverstone (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) brachte am vergangenen Sonntag die Titelentscheidungen im Gros der Klassen. Der späte Meisterschafts-Endspurt der Marc VDS-Truppe mit dem beim Finale - wie schon beim vorletzten Lauf - siegreichen BMW Z4 GT3 bleib im Endeffekt genauso unbelohnt wie die Pole der ebenfalls unter der Nennung der belgischen Mannschaft fahrenden Alpina-Truppe.
Den Titel in der Pro-Klasse konnte der belgische WRT-Racing-Audi Pilot Greg Franchi einfahren. Im GT3-Pro/Am-Cup setzten sich die Vita4One Racing-Ferrari-Piloten Louis Machiels und Niek Hommerson durch. Die GT3-Gentleman Trophy gewann der französische Lamborghini-Volanteur Georges Cabannes. Den GT4-Titel ging an das RJN Motorsport-Nissan-Trio Alex Buncombe, Jordan Tresson und Christopher Ward.
Die GT3-Pro Cup-Teamwertung gewann schon in Magny-Cours die WRT Racing-Audi-Mannschaft. Die Pro-Am-Teamwertung gewann Vita4One-Racing. In der GT4-Wertung setzte sich RJN Motorsport durch und die Gentlemans-Teamwertung ging an Ruffier Racing.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Anlässlich der 2012 anstehenden 50ten 24h von Daytona und der Öffnung des Grand Am-Reglements für GT3-Modelle bereitet Audi nun auch den Audi R8 LMS GT3 in einer speziellen Version für den amerikanischen Markt vor. Ab 2012 soll die Variante, die auf die speziellen Sicherheitsbestimmungen der Grand Am Rücksicht nimmt, verfügbar sein. Für den Einsatz in den USA modifiziert die quattro GmbH den bislang über 40mal verkauften R8 in den Bereichen Chassis, Karosserie, Motor und Fahrwerk. Das Chassis wird von einem Überrollkäfig versteift, dessen Wandstärken auf 2mm erhöht werden. Ein neuer vorderer Splitter, ein geänderter Diffusor am Heck und ein einheitlicher Grand-Am-Heckflügel verändern die Aerodynamik des Sportwagens. Die Nennleistung des Motors wird per Restriktor und Motorelektronik auf 450 bis 470 PS reduziert. Gleichzeitig wird das Tankvolumen des nun von beiden Fahrzeugseiten befüllbaren Kraftstoffreservoirs von 120 auf 83,3 Liter begrenzt. Im Fahrwerksbereich kommen dreiteilige Felgen zum Einsatz. Ferner werden das ABS und die Traktionskontrolle ausgebaut.
Sowohl beim am 28.-29.01. angesetzten Langstrecken-Klassiker in Florida als auch bei den übrigen Läufen der Grand Am-Rennserie werden die neuen Kunden 2012 durch Audi Sport customer racing betreut. Darüber hinaus prüft Audi, ob der neue R8 künftig auch bei anderen Langstrecken-Wettbewerben in den Staaten eingesetzt werden kann. So stand schon im vergangenen Jahr eine eventuelle Zulassung des abgespeckten Modells in der GTC-Klasse der ALMS im Gepräch. Daneben kommt auch die Einrichtung eines nordamerikanischen Audi-Cups als Alternative in Betracht.
Mit dem Kundenprogramm für die Grand Am geht Audi im Nordamerikanischen Markt in direkte Konkurrenz zum Konkurrenten Porsche. Die Weissacher sind bislang der einzige Hersteller, der seit Jahren ein Kundensportmodell nach Anforderungen der nordamerikanischen Serie baut. Interessant dürfte in diesem Zusammenhang sein, welchen Preis die Ingolstädter für ihre abgerüstete R8 LMS-Variante verlangen werden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Der VdeV-vier-Stunden-Lauf der historischen GT und Prototypen in Nogaro endete mit einem Doppelsieg für das Mecamoteur-Team: Pierre Dutoya / Laurent Dutoya (Elva Mk8 S; 133 Runden) setzten sich dabei klar gegen Yann Le Calvez / Philippe Tissandier (Elva Mk8; -2 R.) durch. Auf Gesamt-Rang 3 waren Bernard Moreau / Miguel Langin (Polybaie-Porsche 911 3,0 RSR, Bild; -8 R.) die bestplatzierte Mannschaft aus den GT-Klassen vor Jean-Claude Barthe / Bernard Salam (LDR- Porsche 911 3,0 RSR; -10 R.) sowie Benjamin Miroux / Tristan Miroux (Miroux-Datsun 240Z; -10 R.).
In der GT-Wertung stehen Moreau / Langin mit 180 Zählern bereits als Champions fest, gefolgt von Barthe (111,5), Miroux / Miroux (64) und Salam (55). Bei den Prototypen liegen vor den letzten Historic Endurance-Saisonrennen am 22.10. in Magny-Cours Sylvain Guanzini / Marc Alloend-Bessand (Mecamoteur-Elva Mk8; 97 Punkte) und Le Calvez / Tissandier (92) voran, theoretische Chancen auf den Gesamtsieg haben auch noch David Ferrer (Dagefruti-Lola T70 Spyder; 67,5), Gerard Besson / Marc Peccolo (Locaban-Alpine M63B; 64) sowie Eric Vincenot / Jean-Marc Bachelier (Perspective Automobiles-Ford GT40; 62).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Alpina steht beim Debüt in der Blancpain Endurance Serie für den letzten Lauf der Serie am heutigen Sonntag in Silverstone auf der Pole-Position. Alpina-Pilot Dino Lunardi, seit dem letzten Wochenende frischgebackener Meister des ADAC GT-Masters, stellte den grün-silbernen Wagen am gestrigen Samstag mit einer 2:00,094 in die vorderste Startreihe. Neben ihm wird der WRT Racing-Audi R8 LMS GT3 der Piloten Longin / Albuquerque / Ortelli starten, die damit ihre letzte Meisterschaftschance wahrten. Der meisterschaftsführende Teamkollege Greg Franchi hingegen liess es mit seinen Co-Piloten Christopher Mies und Andrea Picchini etwas sachter angehen und steht für das heutige Rennen nur auf Startplatz 13.
Alpina tritt übrigens in Silverstone mit logistischer Unterstützung des Marc VDS-Teams an, das mutmasslich den Wagen gegen den eigenen Z4 evaluieren will. Der teilt sich die zweite Startreihe mit dem AF Corse-Ferrari #50. In Reihe 3 steht mit dem Vita4One Racing-Ferrari von Kechele / Verdonck / Bobbi das erste deutsche Team.
Der Lauf startet heute am Sonntag um 12:15 Uhr GMT (13:15 MEZ) und sollte wieder - wie die bisherigen Läufe - auf der Blancpain Endurance Series-Homepage live als Stream übertragen werden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Beim zweiten Lauf der Australischen GT auf dem Mount Panorama Raceway holten Mark Eddy (Penfold-Audi R8 LMS, Bild; 14 Runden), Klark Quinn (VIP Petfoods-Mosler MT900 GT3; +12,950s) und Kevin Weeks (Supaloc-Lamborghini Gallardo GT3; +18,081s) die Podestplätze. Die Ränge 4 bis 6 belegten Tony Quinn (VIP Petfoods-Aston Martin DBRS9; +59,784s), Ash Samadi (Procon-Mosler MT900 GT3; +1:32,008) sowie Andrew McPherson (Imak-Lotus Exige S; -1 R. / 1. GT Challenge).
In der GT Championship-Tabelle führt vor dem Mitte November in Sandown stattfindenden Saisonfinale Mark Eddy (671 Punkte) vor Klark Quinn (625), Greg Crick (Jeep-Dodge Viper CC; 548), Ash Samadi (465) und Peter Hackett (Erebus Racing-Mercedes SLS; 464).
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Beim finalen Lauf der Britischen GT-Meisterschaft in Silverstone siegten die von der Pole gestarteten Andrew Howard / Jonathan Adam (Beechdean Motorsport-Aston Martin DBRS9; 54 Runden) vor David Ashburn / Richard Westbrook (Trackspeed-Porsche 911 GT3 R; +22,738s). Der dritte Platz genügte dem Vater-Sohn-Duo Jim Geddie / Glynn Geddie (CRS-Ferrari F458 GT3, Bild; +22,939s) zum Titelgewinn in der GT3-Kategorie. Die Ränge 4 und 5 gingen an Gregor Fisken / Tim Bridgman (Trackspeed-Porsche 911 GT3 R; +37,231s) sowie David und Godfrey Jones (Preci Spark-Mercedes SLS; +43,170s), den GT4-Klassensieg holten Chris Holmes / Phil Glew (Lotus Sport UK-Lotus Evora; -2 R.) als Gesamt-Fünfzehnte.
Der Endstand in der GT3-Punktetabelle der British GT lautet: Geddie / Geddie (144) - Ashburn (130) - Duncan Cameron / Matt Griffin (MTech-Ferrari F458 GT3; 116,5) - Charles Bateman / Michael Lyons (Scuderia Vittoria-Ferrari F458 GT3; 116,5) - Howard / Adam (113,5) - Michael Guasch / Matt Bell (United Autosports-Audi R8 LMS; 110,5) - Fisken / Bridgman (107,5). GT4-Champions wurden Peter Belshaw / Marcus Clutton (ABG Motorsport-KTM X-Bow; 205,5) vor David McDonald / Dan Denis (Scuderia Vittoria-Ginetta G50; 164) und Freddy Nordstrom / Leyton Clarke (Lotus Sport UK-Lotus Evora; 164).
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Das durch zwei Safety-Car-Phasen eingebremste erste 30-Minuten-Rennen der Australischen GT in Bathurst gewann nach nur zehn gefahrenen Runden Peter Hackett (Erebus Racing-Mercedes SLS GT3) vor Klark Quinn (VIP Petfoods-Mosler MT900 GT3; +10,165s), Tony Quinn (VIP Petfoods-Aston Martin DBRS9; +13,084s) sowie Mark Eddy (Penfold-Audi R8 LMS; +13,290s). Auf Gesamtrang 5 folgte bereits der Sieger der GT Challenge-Kategorie Mark O’Connor (Simply Sports Cars-Lotus Exige S, Bild; +32,253s).
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Richard Westbrook, der beim Saisonfinale der British GT als Co-Pilot von David Ashburn in dessen Trackspeed-Porsche 911 GT3 R (Bild) antritt, erzielte in Silverstone am Freitag zweimal die Bestzeit. Nachdem das erste Training auf nasser Strecke stattgefunden hatte, waren nur die Zeiten der zweiten Session einigermaßen aussagekräftig. Hinter Westbrook platzierten sich Gregor Fisken (Trackspeed-Porsche 911 GT3 R; +0,103s), Michael Guasch (United Autosports-Audi R8 LMS; +0,405s), Andrew Howard (Beechdean-Aston Martin DBRS9; +0,439s) und Duncan Cameron (MTech-Ferrari F458 GT3; +0,910s). An der Spitze der GT4-Klassenwertung lag Chris Holmes (Lotus Sport UK-Lotus Evora; +9,032s / 23.).