Dörr mit 2 McLaren in der GT4 Germany

Dörr Motorsport greift in der Premierensaison der ADAC GT4 Germany mit zwei McLaren an. Das zur Dörr Group aus Frankfurt gehörende Team um Rainer und Robin Dörr will dabei gleich zwei McLaren 570S GT4 einsetzen. Als erster Fahrer für einen der Sportwagen aus England steht Phil Dörr fest, der Sohn von Teamchef Rainer Dörr. Der 17-Jährige hat bereits diverse Meistertitel im Kart eingefahren und war unter anderem im ADAC Kart Masters am Start.

"Einige Strecken sind für uns Neuland, ich bin mir sicher, wir werden viel Erfahrungswerte sammeln", sagt Teamchef Robin Dörr über den Einstieg in die ADAC GT4 Germany. "Doch jeder, der uns kennt, weiß, dass wir angreifen."

Dörr Motorsport ist mittlerweile seit 20 Jahren im Motorsport aktiv. Im Jahr 1999 ging das Team beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring erstmals an den Start. 2014 errang man mit dem durch Kevin Este pilotierten MP12-C die Pole beim 24h-Klassiker (Foto). Nach einem erfolgreichen Abstecher in die Lamborghini Supertrofeo kehrt das Team nun mit McLaren in den nationalen Motorsport zurück. Mit Rennfahrzeugen von McLaren hat Dörr langjährige Erfahrung und ist als Partner von McLaren Customer Racing der einzige Händler in Deutschland, der McLaren-Rennfahrzeuge für den Kundensport vertreibt, sowie seit diesem Jahr offizieller Kundensport-Partner der Briten.

Damit werden in der ADAC GT4 Germany in der Premierensaison bis zu 5 McLaren 570S GT4 starten. Das Team GT hatte GT-Eins gegenüber bereits vor wenigen Tagen ein Engagement von bis zu 3 der britischen Boliden in der kommenden Saison bestätigt.

Breites GTD-Feld in Daytona

Mitgrtroar einem Feld von 23 gemeldeten Autos stellt das GTD/GT3-Feld fast die Hälfte des Feldes der diesjährigen 24 Stunden von Daytona. Zudem glänzt das Feld mit Markenvielfalt und einer Menge deutschsprachiger Piloten und sogar 3 deutschsprachiger Teams. 5 Lamborghini Huracán GT3, je 4 Audi R8 LMS GT3 und Porsche 991 GT3 R, 3 Ferrari F488, Je 2 Lexus RC-F, Mercedes AMG GT3 und Acura NSX sowie ein BMW M6-GT3 bilden das Feld.

Im Lamborghini-Kontingent ist das Grasser Racing Team mit Rolf Ineichen, Christian Engelhart , Mirko Bortolotti und Rik Breukers das aktuelle Titelverteidiger-Team in der GTD-Klasse. Daneben setzen die Teams von Magnus Racing, Ebimotors, PPM und Paul Miller Racing auf die Huracan.

Audis Speerspitze ist wieder einmal Land Motorsport, die mit einem neuen Design antreten und Christopher Mies , Daniel Morand und Dries Vanthoor auf dem Auto einsetzen. landdaytonadesignDaneben starten auf dem Starworks-Audi, der im GTO-Quatto-Design antritt Christopher Haase, auf dem Moorespeed-Audi ist Markus Winkelhock engagiert und das letzte Team im Bunde ist die belgische WRT-Mannschaft.

Porsche setzt auf 4 verschieden Kundenteams. Die N-GT-Mannschaft des deutschstämmigen Teamchefs Ramez Wahab hat sich mit dem Herberth Motorsport Team zusammengetan und setzt mit dem Quintett Jürgen Häring, Klaus Bachler, Sven Müller, Steffen Georg und Alfred Renauer eine rein deutschsprachige Besatzung ein. Bei Black Swan Racing starten Marco Seefried und Dirk Werner , bei Pfaff Motorsport ist Lars Kern im Einsatz und die vierte Mannschaft im Bunde ist Park Place Motorsports.

Auf einem der beiden Acura ist Mario Farnbacher im Einsatz. Sein Bruder Dominik startet auf dem Scuderia Corse Ferrari. Im Mercedes-Kontingent startet Luca Stolz auf dem Riley Motorsports AMG von Ben Keating, während auf dem P1 Motorsports AMG GT3 mit Maximilian Buhk , Fabian Schiller und Dominik Baumann gleich 3 deutschsprachige Piloten im Einsatz sind. Schliesslich startet auch Jens Klingmann auf dem Turner Motorsport BMW M6-GT3.

True Racing Piloten 2019

True Racing wirdtrueracing ktms in diesem Jahr ein Doppelprogramm in der ADAC-GT4-Germany und der GT4-European Series unterstützen. Das hat KTM Vorstand Hubert Trunkenpolz heute bekannt gegeben: „Wir sind Hersteller der ersten Stunde und unser Bekenntnis zur GT4-Rennklasse ist stärker denn je. Wir werden daher 2019 nicht nur in der „GT4 European Series“ mit einem „True Racing“ Fahrzeug am Start sein, sondern auch in der neu geschaffenen „ADAC GT4 Germany“ einen True Racing KTM X-Bow gemeinsam mit unserem Partner Reiter Engineering zum Einsatz bringen. Wir freuen uns bereits jetzt auf eine spannende Saison und sind überzeugt, dass wir äußerst schlagkräftige Fahrerpaarungen auf den Autos haben.“

In der ADAC GT4 Germany werden die beiden Werksfahrer Reinhard Kofler und Laura Kraihamer bei insgesamt 7 Rennen antreten, darunter ist auch ein echtes „Heimspiel“ am Red Bull Ring. In der GT4-European Series teilt sich Reinhard Kofler das Cockpit mit dem Schweizer Profi Patric Niederhauser, der den KTM X-Bow bereits aus dem Vorjahr von den Einsätzen in der GT4 Central Serie kennt.

Ein weiterer Audi im DMV-GTC

Berthold Gruhn gruhn audi sttwird in dieser Saison mit einem aktuellen Audi R8 LMS GT3 im DMV-GTC in der kompletten Meisterschaft starten. „Wir möchten in diesem Jahr einfach mal etwas Neues ausprobieren und das Konzept vom DMV GTC hat uns sehr gefallen“, so Berthold Gruhn. Der Stahlbau-Unternehmer aus der Altmark war lange erfolgreich in der Spezial Tourenwagen Trophy unterwegs und hat sich nun neue Ziele gesetzt: „Das Feld des DMV GTC ist sehr kompakt und da wollen wir erst einmal schauen, wo wir stehen. Aber ich freue mich auf die neue Herausforderung.“

Betreut wird der Audi R8 LMS GT3 von Mamerow Racing um Peter Mamerow, der sich um die technischen Belange und den Einsatz kümmert.

Zusätzlich hat Berthold Gruhn noch seinen Audi R8 LMS GT3 ultra zum Verkauf. „Das Fahrzeug ist in einem top Zustand mit 24h-Paket. Dazu noch sehr vielen Ersatzteilen. Wir würden das Fahrzeug gerne in gute Hände abgeben.“ Da es ab dieser Saison im DMV-GTC auch die Klasse 2 für „ältere GT3“ gibt, die auch um die Gesamtmeisterschaft kämpfen, könnte der ultra hier eingesetzt werden.

D24: 9 Werksautos in der GTLM

9 bmw roarWagen starten bei den 57.ten 24h von Daytona in der GTLM-Klasse. In der Herstellerdominierten Produktionssportwagenklasse starten jeweils 2 Wagen von Corvette, Ford, Porsche und BMW sowie ein einzelner Ferrari. 4 der Wagen haben dabei jeweils einen deutschsprachigen Piloten an Bord.

Corvette Racing gilt mit den beiden C7.R wieder als Top-Favorit. Die amerikanische Werksmannschaft ist traditionell immer stark auf dem Ovalkurs aufgestellt. Mit Mike Rockenfeller in der #3 und Marcel Fässler in der #4 werden die beiden Stammduos Garcia/Magnussen und Gavin/Milner von 2 Piloten aus dem Audi-Kader verstärkt. Für Corvette ist es der Beginn der Abschiedssaison der frontmotorbestückten C7.R, nachdem die mit einem Mittelmotor ausgestattete C8 schon ihre ersten Tests absolviert hat.

Auch die zweite amerikanische Werksmannschaft von Ford hat mit Dirk Müller auf der #66 zumindest einen deutschen Piloten an Bord der mit einer Sonderlackierung antretenden Boliden. Für Ford ist es mutmasslich die letzte Saison in der Klasse.Das um ein jahr verlängerte 4-Jahresprogramm läuft Ende der Saison aus und das blaue Oval wird als einer der heissen Kandidaten für einen DPi-Einstieg gehandelt.

Bei BMW sorgt das Engagement von Alex Zanardi für Publicity. Der Italiener startet zusammen mit dem Trio Krohn/Edwards/Mostert auf dem #24 M8. Auf der #25 tritt Philipp Eng zusammen mit dem Trio De Phillipi/Farfus/(Colton)Herta.

Keine porschesbrumosdesigndeutschsprachigen Piloten mehr hat Porsche im Lineup, die stattdessen auf die Trios Pilet/Tandy/Makowiecki und Bamber/Vanthoor/Jaminet setzen. Das Porsche GT Team schickt dabei wie heute bekannt gegeben wurde seine beiden 911 RSR in einem Retro-Design  in das diesjährige 24-Stunden-Rennen in Daytona und zum 12-Stunden-Rennen nach Sebring: Die rund 510 PS starken Sportwagen aus Weissach werden in den Farben des erfolgreichen Brumos-Teams bei den beiden längsten Rennen der Saison an den Start gehen. Die Mannschaft aus Jacksonville (USA) war über fünf Jahrzehnte lang im nordamerikanischen Motorsport aktiv. risi daytonaMit vier Gesamtsiegen beim Langstreckenklassiker in Daytona zählt Brumos zu den erfolgreichsten Teams in der Geschichte des Rennens. Damit setzt sich die Serie an Retro-Designs bei Porsche fort: bei den  24 Stunden von Le Mans fuhr der Porsche 911 RSR im legendären „Sau“-Design zum Erfolg, das Schwesterauto in „Rothmans“-Farben machte den Doppelsieg perfekt. Beim Saisonfinale der IMSA beim Petit Le Mans war man mit dem Werks-Design des Porsche GT1 von 1998 erfolgreich. 

Risi Competitione ist schliesslich das einzige Privatteam in der Klasse und hat für den einzigen F488 in der Klasse ein reines Werkspilotenquartett mit den Fahrern Davide Rigon, Miguel Molina, Alessandro PierGuidi und James Calado angefordert.

Reglementsanpassungen im Masters 2019

Das ADAC GT-Masters passt angesichts eines wieder mal gut gefüllten Feldes sein Punktesystem an. Statt der 10 besten Teams eines jedes Laufs kommen nun die 15 vordersten Mannschaften in den Genuss von Meisterschaftszählern. Zusätzlich wird das Fahrereinstufungs-bedingte Handicapgewicht reduziert.

Ab der neuen Saison erhalten in den Rennen die ersten 15 Autos Meisterschaftspunkte. Nach dem bisherigen, seit 2011 verwendeten System durften sich die Top 10 eines Rennens über Zähler freuen. Statt wie bislang die Punkte in der Abstufung 25-18-15-12-10-8-6-4-2-1 an die 10 vordersten Teams zu verteilen, werden zukünftig die Punkte nach dem Schlüssel 25-20-16-13-11-10-9-8-7-6-5-4-3-2-1 an die 15 vordersten Teams vergeben. Damit berücksichtigt man das das Feld mit voraussichtlich wieder über 30 Autos stark besetzt sein wird und honoriert nun auch die bisher schon harten Fights hinter den Top-10-Plätzen mit Punkten. Angewendet wird die neue Verteilung im Fahrer- und Teamklassement und auch in der Pirelli-Junior-Wertung und der Pirelli-Trophy-Wertung.

Ebenfalls überarbeitet wurde die Vergabe der Handicap-Gewichte, die im Sinne der sportlichen Fairness nach den FIA-Fahrereinstufungen der jeweiligen Paarungen vergeben werden. Betrug das maximale Handicap-Gewicht für zwei professionelle Piloten bisher 30kg, so wird dies für die Saison 2019 auf 20kg reduziert. Analog dazu werden auch die Zusatzgewichte für Fahrerkombinationen mit den Einstufungen "Professional" und "Semi-Professional" verringert. Fahrerpaarungen, in denen mindestens ein Nicht-Profi der FIA-Einstufung "Bronze" startet, erhalten weiterhin kein Handicap-Gewicht. Der leichte Vorteil von maximal 10kg, der sich dadurch für reine Profibesatzungen ergibt, liegt eher in der Schwankungsbreite der bisherigen BoP-Feinjustierungen und dürfte damit eher marginal ausfallen.

"Wir erwarten auch in diesem Jahr ein großes Starterfeld mit mehr als 30 Teilnehmern im ADAC GT Masters. Um diesem gerecht zu werden, wurde das Punktesystem angepasst", sagt Thomas Voss, ADAC Leiter Motorsport und Klassik. "Dank der neuen Verteilung haben mehr Fahrer und Teams Chancen auf Meisterschaftszähler und damit auf eine Belohnung für ihre Leistung."

D24: das LMP2 Dilemma in der IMSA

Ein sehr pr1 roarübersichtliches Feld tritt in diesem Jahr in der LMP2 Klasse bei den 57. 24 Stunden von Daytona an. Die aus der bisherigen gemeinsamen Prototypenklasse ausgegliederten ACO-Spec-Boliden sind in diesem Jahr lediglich mit 2 permanent startenden Teams, den Mannschaften von PR1-Mathiasen Motorsports und Performance Tech Motorsports eingeschrieben. In Daytona kommen in diesem Jahr lediglich 2 Gaststarter des amerikanischen Dragonspeed-Teams hinzu. Somit starten nur 4 Oreca-Mannschaften in der nun „kleineren“ Prototypenkategorie der IMSA-Serie.

Das sind deutlich zu wenig, und da spätestens nach Sebring nur 2 Teams übrig bleiben wird sogar bei diesen Mannschaften über ein vorzeitiges Ende des Programms und einen Wechsel in die ELMS nachgedacht. Die Gründe sind durchweg monetärer Natur und eine zwangsläufige Folge des Prototypen-Sonderwegs der IMSA, wie Performance Tech Teamchef Brent O´Neill unseren anglo-amerikanischen Kollegen von Sportscar 365 und Dailysportscar.com detailliert erläuterte.

Die IMSA hatte nach der Einführung der stärkeren 2. Genaration der LMP2 2017 auf die DPi als Hersteller-basierte Top-Platform gesetzt. Mit einer vereinheitlichten Prototypenklasse wollte man beide Plattformen auf Augenhöhe miteinander antreten lassen, doch als man damit Ernst machte und die billigeren LMP2 im vergangenen jahr erste Siege gegen die mehr als doppelt so teueren und mit Profi-mannschaften besetzten DPi einfuhren setzten einige Hersteller der IMSA die Pistole auf die Brust und drohten mit Einschnitten bei ihren Programmen. Diese trennte nun vor Beginn der Saison die beiden Platformen in 2 seperate Klassen wieder auf und nahm die Leistungseinschnürungen der DPi um bis zu 100 PS weniger wieder zurück.

Mit der nun nicht mehr siegfähigen LMP2 sind Teams wie Core Autosport, JDC Miller Motorsports und auch das neue Juncos-Team nun selber in die DPi gewechselt, wo für einen Wagen ein Einsatzbudget von 4,5 Mio$ pro Saison zu veranschlagen ist, was nur geringfügig über den Ausgaben für ein LMP2-FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Programm von etwa 3-4Mio € liegt. Zwar hat man extra schon den Kalender für die LMP2-Klasse durch den Wegfall der schadenträchtigen Strassenrennen von Long Beach und Detroit (dort treten die ACO-Prototypen nicht an) auf 8 Rennen verkürzt, dennoch kostet das IMSA-Programm die LMP2-Teams 2019 2 Millionen Dollar – mit dem Gegenwert eines langweiligen 2-Wagen-Rennens und der Aussicht auf PR-mässig nicht zu verwertender Mittelfeld-Plätze. In der Europäischen Le Mans Serie kostet das komplette 6 Rennen-Programm inklusive Testfahrten und Flugkosten des Personals nur 1,5 Mio Dollar – und dort kämpft man dann in einem der stärksten Prototypenfelder weltweit theoretisch um Gesamtsiege. Zudem kostet alleine das Nenngeld für Daytona schon genau so viel wie das Nenngeld für eine Saisoneinschreibung in der ELMS, während das gesamte Rennen für die Teams mit einem Budget von knapp 600.000$ zu veranschlagen ist.

Das alles zusammen genommen ergibt wenig Gründe einen LMP2 in den USA einzusetzen – und um so mehr welche die Serie nach Daytona zu wechseln. So wie es die amerikanischen Teams von Dragonspeed und Krohn Racing schon erfolgreich vorexerziert haben. Man darf gespannt darauf sein wie sich die verbleibenden beiden Teams bis zum Start der europäischen Saison entscheiden werden.

24h Daytona 2019 - die DPi-Vorschau

11JDC Roar Teams starten bei den kommenden 57. 24 Stunden von Daytona in der Gesamtsiegerklasse der DPi. 6 Cadillac-Dallara, 2 Mazda-Riley, 2 Acura-Oreca und 1 Nissan-Onroak-Chassis gehen mt den entsprechenden Triebwerken der Hersteller an den Start. Auf 2 der Wagen sind dabei in diesem Jahr deutschsprachige Piloten engagiert. Zudem ist das Mazda Team Joest mit einer verhältnismässig stark deutschsprachig geprägten Crew auch hinter der Boxenmauer präsent.

Das letztjährige Cadillac-Sieger-Team Action Express/Mustang Sampling Racing hat sich zusätzlich Toyota-Pilot Mike Convay zum letztjährigen Siegertrio Barbosa/Alburquerque/Fittipaldi mit ins Auto geholt. juncos roarAuf dem zweiten Action-Express/Wheelen-Cadillac startet das Trio Nasr/Curran/Derani ins Rennen. Wayne Taylor Racing wird mit dem #10 Wagen von Fernando Alonso, Kamui Kobayashi, Jordan Taylor und Renger van der Zande wohl wieder einer der grössten Konkurrenten der siegverwöhnten Mannschaft werden. Die Truppe von Wayne Taylor hat bereits 2 Gesamtsiege beim nordamerikanischen 24h-Klassiker eingefahren, während Action Express bereits 3 Siege erzielen konnte. Weiter im Cadillac-Kontingent sind die aus der LMP2 umgestiegene JDC Miller Motorsports-Truppe mit 2 Autos und Juncos Racing zu nennen, die neben dem Österreicher Rene Binder Will Owen, Kyle Kaiser und Augustin Canapino bei der Daytona-Premiere einsetzen.

Das Mazda Team Joest konnte wie bereits berichtet beim obligatorischen Roar before the Rolex-Vortest die Bestzeit erzielen. Auf der #77 starten zudem mit Timo Bernhard und René Rast 2 deutsche Piloten in das Rennen neben Oliver Jarvis und Tristan Nunez. 2019 AcurasNicht minder schnell präsentierte sich der #55 Mazda mit dem Trio Bormarito/Pla/Ticknell. Joest Racing konnte immerhin die Ausgabe 1991 zu Gruppe C/GTP-Zeiten des Klassikers für sich entscheiden.

Nicht zu unterschätzen ist auch Penske Racing mit den beiden Acura, während man beim Nissan-DPi-Debüt von Core Autosport nicht zuviel von der in plakativen Nissan-Farben antretenden Crew erwarten sollte.

Tommy Tulpe vor 5.DMV-GTC-Saison

Auch tulpe audiin der Saison 2019 wird Tommy Tulpe mit einem Audi R8 LMS GT3 an den Start im DMV-GTC und der DUNLOP 60-Serie gehen. Für den Unternehmer ist es bereits das 5. Jahr in der Serie. Nach Gaststarts in der Saison 2015 stieg er ab 2016 mit einem Audi R8 LMS GT3 und seinem Team HCB Rutronik Racing komplett ein. Wie schnell er ist, bewies er schon in der 1.Saison, als er mit Teamkollege Fabian Plentz auf Anhieb die Meisterschaft im DUNLOP 60 gewinnen konnte und den Sieg in seiner Klasse 10 holte. In der Gesamtmeisterschaft landete er auf dem hervorragenden 3. Platz.

2017 verteidigte er mit Fabian Plentz den Titel im DUNLOP 60 und auch seinen Titel in der Klassenmeisterschaft. Darüberhinaus holte er aber auch noch den Vizetitel in der Gesamtmeisterschaft des DMV-GTC.

In der Saison 2018 wurden die Klassen neu eingeteilt. Gerade Tommy Tulpe war ein großer Verfechter der Zusammenlegung der GT3-Klassen. Am Ende wurde es 2018 aber dann doch ein sehr beachtlicher dritter Platz in der stärksten Klasse 10, wo 15 verschiedene GT3 um die Meisterschaft kämpften. Im DUNLOP 60 wurde er Achter von 61 Piloten. Den gleichen Platz erreichte er auch im DMV GTC.

2019 nun also das fünfte Jahr im DMV-GTC und erneut geht es dem Audi-Piloten um seine persönliche Steigerung. „In erster Linie gehe ich meinem Hobby nach. Das soll mich fordern aber auch Spaß machen. Und im DMV GTC und DUNLOP 60 ist das hervorragend gewährleistet. Es macht immer wieder großen Spaß und daher engagieren wir uns auch stark mit HCB-Rutronik Racing. Es ist doch schön, wenn man gemeinsam wachsen kann. Wir freuen uns auf die neue Saison.“

Neue Rekordrunde beim Roar before the Rolex

Der Event ist zwar schon knapp 3 Wochen her, dennoch sei uns noch ein verspäteter Blick auf die Ergebnisse des Roar before the Rolex gestattet, der einen Ausblick auf die 24 Stunden von Daytona dem Saisonauftakt sowohl der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship als auch der Nordamerikanischen Langstreckenserie NAEC erlaubt.

Dank der Aufwertung der DPi, die über den Winter alle bisher zur Einnivellierung mit den LMP2 auferlegten Restiktionen ablegen dürften und dabei satte 100 PS zulegen konnten, purzelten die Zeiten nur so in den Keller. Beim späteren "Pit & Garage Location" Qualifying knackte dann sogar Oliver Jarvis (#77) auf dem Joest Mazda RT24-P die alte Rekordmarke von PJ Jones auf dem Toyota Eagle aus dem Jahr 1993. Jarvis erzielte eine 1:33,398, was knappe 2,408s schneller als die Roar-Bestzeit aus dem Vorjahr war, gefolgt vom zweiten Team Joest Mazda von Harry Ticknell mit einer 1:33,423, dem von Ricky Taylor pilotierten Acura Team Penske -Honda DPi mit einer 1:34,261 und den beiden Action Express Cadillacs mit einer 1:34,282 (Mustang Sampling) bzw 1:34,368 (Wheelen Engineering). Doch die IMSA erkannte Jarvis´ neuen Rekord nicht an, da es sich hier nur um einen Test handelte.

corvettesroarSchnellster LMP2 war der PR1-Mathiasen Motorsports Oreca LMP2 mit einer 1:35,930 auf Gesamtrang 11. Bei dieser Geschwindigkeitsdifferenz ist zu erwarten, das die schnellsten DPi unter grün die LMP2 spätestens alle 37 Runden überrunden, was am Ende einen rechnerischen Rückstand von 21 Runden zwischen dem schnellsten DPi und dem schnellsten LMP2 erwarten lässt. Daran dürften auch die zahlreichen zu erwartenden Gelbphasen während des Rennens nichts ändern.

Die GTE-Bestzeit ging auf Gesamtplatz 16 an Corvette Racing die eine 1:42,651 notieren liessen. Die GTD-Bestzeit holte sich der Meyer-Shank Racing Acura mit einer 1:45,537.

Nun geht man im Fahrerlager davon aus, dass sich die 24-Stunden zu einem der schnellsten Rennen in Daytona entwickeln dürften und bei entsprechenden Wetterbedingungen sogar der Distanzrekord überboten werden wird. Dieser wurde beim Rennen im vergangenen Jahr aufgestellt und betrug am Ende 808 Runden / 4.602,36km bei einer schnellsten Rennrunde von 1:37,618 des siegreichen Mustang Sampling Cadillacs von Joao Barbosa, Christian Fittipaldi und Felipe Alburquerque.

Einen ausführlichen Bericht zum IWSC-Test in Daytona gibt es auf unserer Partnerseite von americansportscar.racing.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen