Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Wurde Audi in Monza um den Sieg betrogen? Wäre man parteiisch dann könnte man die Vorkommnisse in den letzten Runden der 1000km von Monza (der Link führt zum Rennbericht) so deuten. Objektiv betrachtet könnte man auch zu dem Schluss kommen, das eine kleine aber taktisch entscheidende Unaufmerksamkeit des sonst fehlerfreien Joest-Teams dazu führte das Mike Rockenfeller in der Schlussphase in den entscheidenden Zweikampf mit Pedro Lamy einstieg, der ihm beim Anbremsen der 1. Schikane eine gebrochene Felge einbrachte.
Dem amsonsten wieder einmal taktisch einwandfrei arbeitenden Joest-Kommandostand um Reinhold Joest und Ralf Jüttner war in der Hitze des packenden Schlussgefechtes entgangen das Pedro Lamy seine Stop&Go-Strafe nicht für das Abkürzen der Schikane bei seinem ersten Überholmanöver gegen Rockenfeller sondern für ein Überholen unter Gelb bei der Jagd auf den Deutschen (auf Höhe des abgeschleppten Embassy-LMP2) erhalten hatte. Diese winzige nachzusehende Kleinigkeit hätte genutzt werden können um dem Audipilot mitzuteilen sich hinter Lamy, der eine Stop&Go angezeigt bekam zurückfallen zu lassen. Auch Lamy war der Meinung das Abkürzen hätte ihm eine Stop & Go eingebracht und lies den Deutschen in den Lesmo-Kurven vorbei – um dann für diesen überraschend eine halbe Runde später den fatalen Angriff auszuführen.
Ralf Jüttner (Foto) in der Pressekonferenz: „Wir sind natürlich nicht glücklich über die Art wie der Ausgang des Rennens entschieden wurde. Wir haben in der Tat nach dem Rennen den Gang zur Rennleitung angetreten und dort nachgefragt ob man dort wegen der Aktion von Lamy weitere Konsequenzen einzuleiten gedenke. Uns wurde bedeutet das man dort den Zwischenfall als Rennunfall einstufen würde und keine weiteren Aktionen plane. Wir wollten dann das Rennen nicht mit einem Protest belasten. Ich will noch einmal betonen das der Zwischenfall einen bitteren Beigeschmack bezüglich des Ergebnisses hinterlässt. Was Pedro mit ‚Rocky‘ gemacht hat, war aus unserer Sicht nicht korrekt. Wir haben dadurch den Sieg verloren."
Bei Mike Rockenfeller überwog eher der Frust über den verlorenen Sieg als die Freude über die errungene Tabellenführung „Leider gab es ein kleines Missverständnis über Funk. Ich hatte die Info, dass der Peugeot eine Stop-and-Go-Strafe bekommt, nachdem er in der Schikane abgekürzt hat. Er hat mich dann aber wieder vorbeigelassen. Damit war mir eigentlich klar, dass er keine bekommt. Ich wusste nicht, dass er die Strafe für etwas ganz anderes bekommen sollte. Als er in der nächsten Runde am Ende der Start-Ziel-Geraden wieder außen ankam, habe ich erneut innen die Linie verteidigt. Aber er hat einfach eingelenkt und mir die Felge kaputtgefahren. ... Immerhin führen wir jetzt die Meisterschaft an. Trotzdem fand ich die Aktion nicht okay. Wir werden uns wehren und beim nächsten Mal richtig angreifen."
Auch Ralf Jüttner gibt sich nun kampfbewusst. „Die Tabellenführung zählt nicht. Ab jetzt wollen wir alle Rennen gewinnen. Wir haben wieder gesehen das wir die 908 vom Speed her nicht schlagen können, aber das wir bei Ausnutzen aller taktischen Finessen durchaus in Schlagdistanz sind. Technisch werden wir den Rückstand bis Le Mans nicht aufholen können. Wenn man jetzt verlangt das wir in den verbleibenden 2 Monaten 2s pro Runde finden würden, dann würde das heissen das wir in den letzten 2 Jahren beim Entwickeln des Wagens in der Nase gebohrt hätten. Wir haben aber noch einige Details im Köcher und die gilt es nun auszuspielen.“
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
In weniger als zwei Wochen nach fast sieben Monaten Pa
use findet der Auftakt zur zweiten Saison des ADAC GT Masters in Oschersleben statt. In den vergangenen Tagen haben sich einige interessante Neuigkeiten ergeben.
Zu aller erst schauen wir uns das Argo Racing Team (Bild) an. Einen Fahrer für seine beiden Lamborghini Gallardo GT3 hatte man mit Frank Schmickler bereits bestätigt. Mittlerweile hat man auch einen Partner für den ehemaligen DTM Piloten in Sebastian Asch gefunden. Der Sohn der schwäbischen Tourenwagenlegende fuhr in der vergangenen Saison im Seat Leon Supercopa. In dieser Saison fährt er damit seine erste Saison im GT Sport. Für das zweite Fahrzeug hat man Harald Becker verpflichtet. Bleiben wir bei Lamborghini: im Fahrzeug von Marius Ritskes hat sich der Partner des Niederländers geändert, nicht mehr Jan Lammers sondern Mike Hezemans wird den Platz neben Ritskes einnehmen.
In der vergangenen Woche testeten einige Teams aus dem deutschen GT Championat am Hockenheimring. MRP Motorsport testete das ehemalige All-Inkl.com Fahrzeug welches das Einsatzfahrzeug für Michael Raja und Rainer Stiefel sein wird. Für den zweiten Lamborghini sucht man noch Piloten mit dem notwendigen Budget. Neben dem Lamborghini Team testet auch noch Kessel Racing im badischen Motodrom. Der potentielle Partner von Freddy Kremer, Sebastian Stahl, hatte die Chance sich an das GT3 Fahrzeug zu gewöhnen.
Ebenfalls vor Ort war Heico Motorsport, welcher ihren neuen Porsche 997 GT3 Cup S zum ersten Mal ausführten. Das Fahrzeug soll in der kommenden Saison von Dirk Ebeling und Frank Stippler gesteuert werden. G Privat Racing, welche letztes Jahr schon beim Finale in Hockenheim teilnahm, möchte in dieser Saison das GT Masters Feld mit bis zu drei Porsche 997 GT3 Cup bereichern. Ein Fahrzeug ist schon mit Jörg Peham und Mathias Schmitter besetzt, auf den anderen beiden Fahrzeugen steht mit Jörg Peham beziehungsweise Anton Meir erst ein Pilot fest. Beim Saisonauftakt zum GT Masters könnte man bis zu 34 Fahrzeuge im Starterfeld vorfinden.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Viele Fans wunderten sich am Samstag als sie Marc Hennerici in Straßenkleidung und nicht im Fahreranzug im Fahrerlager der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft antrafen. Auch sein Name war von der Corvette von Kissling Motorsport verschwunden. Aber wie wird es nun mit dem Tourenwagenweltermeister der Privatiers von 2005 weitergehen?
Auf Anfrage gab er zur Auskunft, dass er sich am umorientieren ist. Hennerici möchte wieder in den internationalen Motorsport zurückkehren und wird deshalb vorläufig in der ADAC GT Masters an den Start gehen. Er persönlich sieht das GT3 Reglement, nach welchem die ADAC GT Masters ausgetragen wird, als die Zukunft des Sportwagensports. Sein Debüt in einem GT3 Sportwagen wird aber nicht in zwei Wochen beim GT Masters Auftakt in Oschersleben sein sondern beim zweiten Wochenende am Nürburgring erfolgen. Was für ein Fahrzeug er steuern wird wollte er noch nicht preisgeben, sagte aber er habe eine Anfragen am laufen. Die Fans der Nürburgring Nordschleife bleibt Hennerici aber auch weiterhin erhalten, beim 24 Stunden Rennen wird er zusammen mit Dirk Adorf, Hermann Tilke und Patrick Simon einen Lamborghini Gallardo von Raeder Motorsport steuern.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Jan Seyffarth feierte im spanischen Barcelona seinen ersten Sieg in einem Porsche Markenpokal. Der Querfurter fuhr ein perfektes
Rennen und gewann nach 14 Runden mit fast zwei Sekunden Vorsprung auf seine Verfolger. Zweiter wurde der Niederländer Jeroen Bleekemolen. Dritter wurde UPS Porsche Junior Ragginger, welcher damit wieder einmal sein Potential hinter dem Steuer eines Porsche 997 GT3 Cup bewies. Der Österreicher - von der zweiten Position aus gestartet - kämpfte sich nach einem mittelmäßigen Start wieder auf die dritte Position vor. Der Franzose Nicolas Armindo wurde vierter. Der diesjährige Überraschungsmann der Porsche Markenpokale, René Rast, konnte sich die fünfte Position sichern. Danny Watts wurde auf der sechsten Position abgewunken. Mister Supercup, Patrick Huismann, kam nur auf die achte Position. Auftaktsieger, Damien Faulkner, fuhr auf die neunte Position, ein Platz vor Uwe Alzen. Seyffarths Teamkollege bei Konrad Motorsport, Sean Edwards, wurde zwölfter. Der zweite UPS Porsche Junior wurde bei seinem ersten Start im internationalen Cup fünfzehnter. Sowohl Chris Mamerow als auch Norbert Siedler schieden aus. Siedler musste bereits vor dem Start aufgeben, während Mamerow in der fünften Runde mit Bremsproblemen ins Kiesbett geriet.
Weiterhin Tabellenführer ist Jeroen Bleekemolen vor Jan Seyffarth. In der Teamwertung führt immer noch das SAS Lechner Racing Team. Der nächste Lauf des Porsche Supercup ist am 9.-11. Mai im türkischen Istanbul.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Dies war wohl eines der spannendsten LMS-Rennen der letzten Jahre. Was Audi und Peugeot sich zumindest in der Schlussphase der 1000km von Monza boten hat man in der Lemans Serie im Grunde seit Silverstone 2005 nicht mehr so intensiv gesehen: ein beinharter Kampf um die Führung in der Topklasse der in diesem Falle erst nach einer umstrittenen Kollision 10 Minuten vor dem Ende entschieden wurde – dazu mehr an anderer Stelle in Kürze. Aber auch sonst gab es wieder eine Menge Details nach dem Rennen zu bemerken.
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Trotz dreier nicht unerheblich langer Gelbphasen: Das Rennen 2008 war noch einmal schneller als das Rennen 2007 in Monza Mit 4h 59Minuten und 8s war man 12s eher fertig als im vergangenen Jahr . Legt man die Temposteigerung durch Peugeot (1:33,4 in der schnellsten Rennrunde statt 1:37,3 im Jahr davor) zu Grunde dann hätte man das Rennen ohne Unterbrechungen dieses Jahr in 4h:48 Minuten beendet werden können.
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Auch Lamy/Sarrazin gewannen nun zum 4.Mal einen LMS-Lauf, womit beide Peugeot Crews wieder Pari in der Siegesstatistik stehen. Im Vorjahr siegten noch Minassian/Gene im königlichen Park von Monza.
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Mit dem 8. Sieg in Folge avancieren der 908 und Peugeot Sport zum erfolgreichsten Wagen bzw. Team der Seriengeschichte.
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In den Klassen unterhalb der Sieger, die das Rennen wieder nach 173 Runden beendeten, wurden keine neuen Distanzrekorde aufgestellt. Die erzielte Rundenzahlen waren gleich (LMP2) bzw kürzer (GT1: -1 Runde; GT2 -2 Runden) wie im Vorjahr.
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Erster Sieg für das Team Essex und Nielsen/Elgaard in der LMP2. Die beiden Dänischen Piloten sind somit die Einzigen die in der LMP2 als auch in der LMP1 (2005 in Spa) schon einen Sieg für sich verbuchen konnten.
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Die Siegerstatistik der Dänen in der LMP2 macht dadurch einen weiteren Sprung nach vorne mit nun 5 Fahrersiegen steht man gemeinsam mit Brasilien (dank Thommy Erdos) und den Niederlanden auf Rang 4 der Nationenwertung.
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Ein weiterer Dunlop-Sieg in der LMP2 verbessert das Verhältnis in der LMP2 gegen die nach wie vor erfolgreicheren Michelins auf 16:7. Das Team Essex ist neben ASM eines der LMP2-Entwicklungsteams für den britischen Reifenhersteller.
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Zum ersten Mal standen 3 gleiche Chassis auf den vordersten 3 Plätzen in der LMP2 – ein Achtungserfolg für die Porsche RS-Spyder und ihren exklusiven Treibsatz, den MR6 V8-Motor.
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Mit dem 6. Aston Martin Sieg in der GT1 zieht die britische Marke wieder gegen Saleen gleich auf Rang 2 der erfolgreichsten Chassis. An Stelle 1 steht nach wie vor der F550 mit 9 Siegen. Für das Team Modena war es der 2. Sieg.
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Die Serie steht: seit nun 8 Rennen siegen immer abwechselnd ein Ferrari und dann ein Porsche in der GT2. Es war der 11. Porsche-LMS Triumph in der GT2. Ferrari hat bislang 9 Siege zu Buche stehen.
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Erster LMS-Sieg für Lars Erik Nielsen, Allan Simonsen und Richard Westbrook sowie das deutsche Farnbacher-Team nach der Disqualifikation des IMSA-Porsches von Lietz/Narac. Die Mannschaft von Horst Farnbacher trug dadurch gleich einen Doppelsieg davon.
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Der Sieg des Porsche markierte gleichzeitig den ersten Erfolg von Michelin in der GT2. Die GT2-Klasse ist nun die einzige in der bislang 3 Hersteller Erfolge vorzuweisen haben. Dunlop & Pirelli (je 11 Siege) und nun die Franzosen.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Historische GT
Beim ersten Lauf zum GT90 Revival in Hockenheim fehlte Christian Gläsel und sein McLaren F1 GTR in der Startaufstellung. Dadurch erbte die Chrysler Viper die Pole-Position. Nach dem Start des Rennens war es auch dieses Fahrzeug welches die Führungsrolle inne behielt. Doch nach dem vorgeschriebenen Boxenstopp konnte Ulrich Schumacher in seinem Porsche 993 GT2 wieder an die Viper rankommen und überholte das amerikanische Muscle kurz vor Schluss. Mit einem Vorsprung von gerade einmal 0,073 Sekunden gewann Schumacher den erste Lauf des GT90 Revival. Zweiter wurde die Autovitesse Viper vor dem Springbok Motorsport Ferrari 355. Der Ferrari 550 Maranello GT2 von Nicolas Comar und Philippe Rambaud schied nach 10 Runden aus.
Im zweiten Lauf kam dann auch der McLaren F1 GTR wieder in die Startaufstellung. Als das Feld aus der ersten Runde zurückkam führte aber nicht Gläsel sondern die Chrysler Viper von Floren Moulin und Philippe Giraudet, doch Gläsel kam wieder schnell nach vorne und übernahm die Führung nach nur wenigen Runden, welcher er bis zum Schluss nicht mehr abgab. Zweiter wurde Ulrich Schumacher vor dem ehemaligen XL Racing Ferrari 550 Maranello. Vierter wurde der Ferrari 355 Challenge. Die Chrysler Viper wurde in der 21. Runde an der Box absgestellt.
Der nächste Lauf des GT90 Revival findet am 26.-29. Juni im französischen Dijon statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
... können unter diesem Link eingesehen werden.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Während sich die Grand-Am Fahrzeuge für das Rennen in Virginia fertig machen, möchten wir noch das Rennergebnis des letzten Laufes in Mexico City nachreichen.
Marc Goossens gewann zusammen mit Jim Matthews im Stallings-Riley-Matthews Riley Mk.XX-Pontiac vor Scott Pruett und Memo Rojas im #01 Ganassi Riley Mk.XX-Lexus und Ricardo Zonta und Niclas Jönsson im Krohn Lola/Proto-Auto B08/70-Pontiac.
In der GT-Klasse gewann Andrew Davis und Robin Liddell im #57 Stevenson Pontiac GXP.R vor Kelly Collins und Paul Edwards im #07 Banner Pontiac GXP.R und Dirk Werner und Pierre Kaffer im #87 Farnbacher-Loles Porsche GT3.
Der komplette Rennbericht, sowie Renn- und Trainings-Ergebnisse auf Grand-Am.de.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Horst Farnbachers Terminplanung in diesem Jahr ist ein hartes Stück Arbeit. Fast an jedem Rennwochenende muss sich der fränkische Teamchef aussuchen auf welchem der gleichzeitig stattfindenden Rennen seiner Teams er persönlich auftaucht. Bei den 1000km von Barcelona verhinderte das gleichzeitig stattfindende ALMS Rennen in St. Petersburg sein Erscheinen in Europa. Letztes Wochenende stand die Entscheidung zwischen dem Grand-Am -Lauf in Mexico und der ALMS-Runde in Long Beach an. Und am kommenden Wochenende hat er die Wahl zwischen den 1000km in Monza und dem Grand Am-Event auf der Naturstrecke von Virginia.
In der Lemans Serie gibt es im Farnbacher Team doppelte Arbeit. Es gilt nicht nur den letztjährigen, nun upgedateten Porsche 997 RSR GT2 von Lars Erik Nieslen zu betreuen sondern auch den Ferrari F430 von Pierre Ehret und Pierre Kaffer. Letzterer kommt mit guter Motivation nach seiner GT-Pole in Mexico und dem 3. Platz im Grand-Am Rennen nach Monza, der Stätte an der 2004 seine Sportwagenkarriere im Audi R8 begann. In Monza hofft man nun auf eine Lösung der Reifenprobleme die in Barcelona das Team noch etwas einbremsten, wie Pierre Ehret uns erläuterte:
„In der ALMS hat Michelin besondere Reifen für die Ferrari an den Start gebracht die so unheimlich viel Grip entwickelten das wir in Sebring manche Vollgaskurve Flat-out nehmen konnten. Mit den Kundenreifen hier in der Lemans Serie musste ich meinen Fahrstil wieder komplett umstellen weil man in den engen Kurven längst nicht so früh aufs Gas steigen konnte wie es noch in Sebring im Tafel-Ferrari möglich war. Hier bist du direkt hinten weggewischt wenn man das versucht hat. Wir müssen nun Michelin fragen ob man die selben Reifen wie in der ALMS auch her für uns zur Verfügung stellen kann. Wenn nicht dann müssten wir uns eine andere Lösung überlegen.“
Ehret liess offen ob damit auch ein Wechsel auf Dunlops gemeint sein könnte. Deren Reifen scheinen zumindest auf dem Virgo-Ferrari – Klassensieger in Barcelona - bestens zu funktionieren. Ein Grund für die Probleme der Michelin-Teams könnte darin liegen das die Pneus ursprünglich von Carrera-Cup-Reifen abgeleitet wurden und daher die spezifische Lastverteilung der F430 nur bedingt unterstützen. Diese Details gilt es nun in Monza zu korrigieren. Dort werden Ehret & Kaffer auf die Hilfe von Antony Beltoise verzichten müssen, der bei der FFSA-Runde in Ledenon weilt. Aber auch Nielsen, Westbrook & Simonsen werden im Farnbacher-Porsche auf ein Podiumsresultat aus sein.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Der ADAC Nordrhein hat die Starterliste
für das 24 Stunden Rennen Nürburgring veröffentlicht. Was gleich ins Auge fällt ist ein Sp8 Porsche von Jürgen Alzen, hierbei wird es sich aber nicht um den Porsche Cayman mit Carrera GT Motor handeln, sondern vielmehr um einen 911er, was man für einen Motor verwendet ist bisher noch nicht bekannt.
Das nächste Auto was einem ins Auge fällt ist der Aston Martin DBRS9 für Robert Lechner und Stefan Mücke. Das Einsatzteams des britischen Sportwagen ist leider noch nicht bekannt. Neben dem GT3 Modell von Aston Martin werden auch noch drei weitere Vantage an den Start gehen. Ein absolutes Highlite der Entry-List ist der Apollo für Heinz-Harald Frentzen und Dirk Müller. Hierbei soll es sich um einen Gumpert Apollo mit Hybridmotor handeln. Technisch hat man sich mit einem Topingenieur ausgerüstet, Norbert Kreyer wird das ehrgeizige Projekt betreuen.
Porsche stellt mit einem Starterfeld von mehr als 35 Fahrzeugen, einen grossen Teil des Starterfelds. Bei Land Motorsport wird Lucas Luhr Marc Basseng und Johannes Stuck unterstützen, ein vierter Fahrer wird das Trio noch unterstützen. Bei Juniper Racing kommt ein ehemaliger Sieger des 24 Stunden Rennen zum Einsatz: Boris Said. Der Sportwagenspezialist und Nascarpilot kehrt damit an die Stelle zurück wo er 2005 siegreich war. Zakspeed Racing hat zwei Dodge Viper genannt, RJN Motorsport wird zwei Nissan 350Z an den Start bringen. Falken Motorsport bringt ebenfalls einen Nissan 350Z an den Start. Eine detaillierte Vorschau auf die Hatz zweimal Rund um die Uhr folgt.