Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Nunmehr sind weitere Informationen über die - doch nicht ganz so neue - Klasseneinteilung der Australischen GT bekannt geworden: Im „GT Championship“ werden die GT3-Fahrzeuge laufen - in Abänderung der bisherigen Pläne sind aber auch vier GT2- bzw. National GT-Fahrzeugtypen, die bisher schon down under zum Einsatz kamen, weiter zugelassen. Es handelt sich dabei um den Ferrari 360 GT, den Lotus Elise MS200, den Porsche 996 RSR und die Dodge Viper ACR (letztere drei im Bild rechts). Diese Wagen werden alle „sunset claused“, also über das technische Reglement eingebremst, starten dürfen.
Die GT Challenge-Kategorie dient als Auffangbecken für alle möglichen nicht GT3- oder GT4-kompatiblen, in Australien schon vorhandenen GT-Autos: Neben den soeben genannten Typen finden sich hier diverse, zum Teil modifizierte Varianten der Porsche 996 und 997, Ferrari 430 Challenge bzw. 360 Challenge, Maserati Trofeo oder Lamborghini Diablo.
In der Fahrzeug-Liste für die GT Production-Klasse werden neben den GT4-Wagen auch der HSV Monaro und der BMW M3 nach dem Reglement der APCC (Australian Performance Car Championship) angeführt. Konkrete Verhandlungen sollen angeblich über den Einsatz von Aston Martin N24 aus dem Aston Martin Asia Cup sowie einigen Exemplaren des für 2009 angekündigten GT4-Lotus im Gange sein.
Ein erster Entwurf für den nächstjährigen Terminkalender umfasst Auftritte im Rahmenprogramm des Clipsal 500, des F1-GP und des Gold Coast Indy, zwei sogenannte „Sportscar-Festivals“ in Eastern Creek und Phillip Island sowie als Saisonabschluss das Sandown GT Classic.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
War es während Training und Qualifying zum Grand-Am-Lauf in Mid Ohio noch schönes sonniges Wetter, begann es passend zum Rennbeginn nass zu werden. Für das Alex Job Team mit ihrem seit dem letzten Rennen neu eingesetzten Crawford DP08 lief alles schief. Noch in der Aufwärmrunde fiel man mit einem Antriebsschaden aus. Man konnte den Eingangs der Boxengasse geparkten Wagen zwar noch in die Box schleppen, wollte dann den Wagen aufgrund der Witterungsbedingungen nicht aufs Spiel setzten.
Das war auch gut so, denn während des ganzen Rennens gab es kaum eine Runde ohne Dreher. Ja selbst die Führenden erwischte es hin und wieder, auch in den nötigen Gelbphasen kam es ab und zu aufgrund starken Aquaplaning zu Drehern.
Nach 2 3/4-Stunden siegte dann der #99 Stallings/Riley/Matthews Riley-Pontiac von Jon Fogarty und Dan Gurney. In der GT-Klasse gewann erstmals seit langem mal wieder ein Porsche. Mehr Informationen zum Rennen gibt es wie immer im Rennbericht. Wer sich einen kurze Videozusammenfassung ansehen will, findet diesen hier in der Video Gallery von GrandAm.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Spanische GT
Das Teilnehmerfeld für die dritte Runde der Spanischen GT-Meisterschaft am 28./29.06. in Albacete umfasst laut vorläufiger Entryliste nur 22 Fahrzeuge (9 GTA, 6 GTS, 7 GTB). Nachdem in den bisherigen vier Saisonrennen die Ferrari-GT2-Teams zehn der zwölf möglichen Podestplätze eingefahren haben, gelten die Mannschaften von ASM, RSV Motorsport, Automobil Club d’Andorra und V-Line auch diesmal als Anwärter auf die Laufsiege.
Eine reglementarische Änderung gab es bezüglich der GTS-Klasse: Dort sind neben den GT3-Fahrzeugen und einem Marcos Mantis nun auch zwei Porsche 996 RSR eingestuft. Details über etwaige technische Restriktionen für diese beiden Autos sind vorerst nicht bekannt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das im belgischen Spa-Francorchamps ansässige Mühlner Motorsport Team wird an der Noris erstmals alle drei seiner Porsche GT3 Cup S Wagen im ADAC-GT-Masters einsetzen. Tabellenführer Tim Bergmeister wird sich den Porsche mit der Startnummer 15 wieder - wie bereits am Nürburgring - mit Marc Basseng teilen. Nach den beiden Podiumsplätzen beim Saisonauftakt in Oschersleben zusammen mit seinem Bruder Jörg konnte Tim am Nürburgring zusammen mit Basseng weitere acht Punkte einfahren und damit die Tabellenspitze übernehmen. Momentan führt er die Wertung mit vier Punkten Vorsprung vor einem ganzen Pulk von Piloten an. „Unsere Zielsetzung sind natürlich möglichst gute Platzierungen, aber nicht um jeden Preis. Wir werden unnötige Risiken vermeiden. Auf einer Strecke wie dem Norisring enden unnötige Aktionen oft in der Mauer. Mein bisher letztes Rennen auf dem Norisring bin ich 2000 gefahren, ich werde also vorsichtig an die Sache herangehen", so Bergmeister, der seinen bislang angebrochenen Fuss in den letzten Wochen durch einen Gips auskuriert hat.
Neu im Mühlner Team ist der ehemalige DTM-Pilot Frank Stippler, der den bislang noch vakanten dritten Porsche mit der Startnummer 14 fahren wird. Wer sein Teamgefährte am kommenden Wochenende sein wird, ist noch nicht abschließend entschieden. Stippler war bislang auf dem Heico-Porsche engagiert, der am Nürburgring den ersten Sieg eines GT3S erzielen konnte. Die Heico-Mannschaft hat nun für den Lauf in Nürnberg nicht mehr gemeldet. Ab dem Lauf in Assen soll Stippler dann der etatmäßige Partner von Tim Bergmeister für den Rest der Saison 2008 auf dem Mühlner Porsche mit der Startnummer 15 werden.
Kundenpilot Ronald van de Laar tritt bei der dritten Veranstaltung des Jahres mit dem dritten Partner an: Nach Michael Bleekemolen in Oschersleben und Melvin de Groot auf dem Nürburgring wird nun Le Mans Sieger Jeroen Bleekemolen, bei den 24 Stunden von Le Mans 2008 auf dem van Merksteijn-Spyder erfolgreich, seinen niederländischen Landsmann auf dem Porsche mit der Startnummer 16 unterstützen. „Mit diesem Fahrerkader sollten wir das Potential des Porsche 911 GT3 Cup S voll ausschöpfen können", erwartet Teamchefin Renate-Carola Mühlner denn auch.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Christopher Haase (Foto: links) tritt in dieser Saison als Titelverteidiger im ADAC-GT-Masters an. Der Franke aus der Nähe von Kulmbach teilt sich den Flatex-Lamborghini des Teams Reiter Engineering mit Albert von Thurn und Taxis (rechts) und freut sich bereits auf das am Norisring ausgetragene dritte Rennwochenende der Serie. Mit aktuell 18 Punkten liegt der Champion punktgleich mit weiteren Fahrern auf dem zweiten Tabellenplatz – nur 4 Punkte hinter Tabellenführer Tim Bergmeister. Prognosen für den Norisring wagt er aber in einem Interview auf der offiziellen GT-Masters Website keine:
„Zuletzt am Nürburgring haben Albert und ich als Dritte zum ersten Mal in dieser Saison auf dem Podium gestanden. Bevor wir eine Prognose für den Norisring wagen können, müssen wir erst einmal das Training auf einem so speziellen Stadtkurs abwarten. Klar ist: Wir wollen um die Meisterschaft fahren, und ein Sieg wäre auch wieder ganz schön.“
Die erstmals ausgetragene Runde am Norisring ist aus mehrfachem Grund quasi das Heimrennen für Haase „Ich stamme aus Kirchleus, was rund 130 Kilometer von Nürnberg entfernt liegt. Mein Teamkollege Albert aus Regensburg hat auch keine sehr weite Anreise. Und unser Sponsor Flatex ist in Kulmbach ansässig. Natürlich ist auch der Kurs etwas ganz Besonderes. Lange Geraden, extreme Bremsmanöver vor den engen Kurven, der teils wellige Asphalt öffentlicher Straßen, die eng an der Strecke stehenden Leitplanken - genau das finde ich sehr reizvoll. Wir werden jedoch wohl nur sehr kurze Trainingszeiten haben, um die Besonderheiten kennenzulernen. Wie sehr ich Stadtkurse mag, habe ich erlebt, als ich mein erstes GT-Rennen mit einem Lamborghini in Bukarest gefahren bin. Ich bin allerdings noch nie ein Rennen am Norisring gefahren.“
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Die vorläufige Nennliste für die vierte Runde der Französischen GT-Meisterschaft am 28./29.06. in Val de Vienne bringt keine Überraschungen: In der GT1-Kategorie kommt es einmal mehr zum Duell von vier Saleen gegen drei Corvette. Klare Favoriten für die Laufsiege sind die Top-3 der Punktetabelle Bornhauser / Bouchut (Larbre Competition-Saleen S7R), Dayraut / Lebon (DKR-Corvette C6.R) und Ayari / Hernandez (SRT-Corvette C6.R).
Für die GT2-Klasse wurden fünf Porsche gemeldet, wobei die beiden 997 RSR des Teams IMSA Performance mit den Piloten Lecourt / Balandras und Polette / Narac am stärksten einzuschätzen sind. Den Klassensieg der 21 GT3-Wagen (acht Ferrari F430, je fünf Dodge Viper und Lamborghini Gallardo, zwei Porsche sowie eine Corvette Z06R) dürften vermutlich wieder die Ferrari- und Lamborghini-Mannschaften unter sich ausmachen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Noch vier Tage bis zur nächsten Runde der ADAC-GT-Masters – folgerichtig komplettiert sich die Nennliste für die dritte Runde am Norisring in Windeseile. In der von Callaway Competition genannten „Werkscorvette“ ist nun Dominik Schwager (Foto rechts) als zweiter Pilot an der Seite von Klaus Ludwig bestätigt worden.
Schwager – ex-Werkspilot für Honda in der Japanischen Super-GT-Meisterschaft - war uns zuletzt am Nürburgring am Steuer des HHF-Hybrid Racing-Gumpert Apollo begegnet. Die Paarung Ludwig / Schwager verspricht bei entsprechender technischer Vorbereitung ein Siegerteam zu sein, kommt der Norisring mit seinen langen Powergeraden von der Streckencharakteristik her Wagen wie der Corvette Z06 GT3 oder dem Ford GT doch sehr entgegen.
Das Bild zeigt Ludwigs Callaway Competition-Corvette beim Saisonfinale 2007 in Hockenheim, wo der Altmeister im Zweikampf gegen den am Ende siegreichen Phillip Peter brillierte.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Japanische Super GT
Die vierte Runde der Japanischen Super-GT-Meisterschaft in Sepang / Malaysia ist mit einem Sieg des Woodone Adavan Clarion-Nissan GT-R von Joao Paulo Lima De Oliveira und Seiji Ara zu Ende gegangen - das Nissan-Team wiederholte damit seinen Vorjahreserfolg an gleicher Stelle. Zweiter auf dem Podium wurde der Motul Autech-GT-R von Michael Krumm und Masataka Yanagida, die von der Pole gestartet sich anfangs einen Kampf um die Führung mit dem Arta-NSX von Ralph Firman und Takuya Izawa lieferten. Eine Kollision zwischen beiden beendete diesen Kampf, was Ara im Sieger-Nissan zu Gute kam.
In der 50.sten Runde schlüpfte der japanische Le Mans Sieger 2004 Ara schliesslich an Krumms GT-R vorbei. Für Nissans neue Kreation GT-R war es der dritte Doppelsieg im vierten Rennen. Dritter auf dem Podium wurde der Takata Dome-Honda NSX von Ryo Michigami und Takashi Kogure. Andre Lotterer und sein Partner Juichi Wakisata konnten gebremst durch 60kg Zusatzgewicht auf dem Lexus SC430 des Petronas Toms-Teams den siebten Rang erzielen.
In der GT300 Klasse gewann der Cusco Dunlop-Subaru Impreza von Tetsuya Yamano und Kota Sasaki. Es war der erste Sieg eines Imprezas seit September 1998. Zweiter auf dem Podium wurde der Mola Leopalace-Nissan Fairlady Z vor dem ORC Amemiya-Mazda RX-7. 25000 Zuschauer wurden offiziell als Publikum bei der einzigen Auslandsrunde der Super-GT vermeldet.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Eine Woche nach der Teampremiere in Le Mans hatte Michael Bartels wieder Business as usual zu verrichten. In der FIA-GT Meisterschafts-Runde am Adria Raceway (Link zum Rennbericht) erzielte er mit seinem Team im Maserati MC12 einen hart umkämpften zweiten Platz mit nur 9 s Distanz auf den Sieger. Der zweite Wagen des Teams kam aufgrund von Problemen nur in der 20. und letzten Position ins Ziel.
In Le Mans war das Vitaphone Racing Team erstmals mit einem Aston Martin unterwegs. Aufgrund des Autoentrys durch den Gewinn der FIA-GT Meisterschaft 2007 und wegen der nach wie vor nicht in Le Mans akzeptierten MC12 suchte Bartels nach einer Gelegenheit, den Langstreckenklassiker trotzdem anzugehen und fand ihn in einer Kooperation mit dem neuen Strakka Racing Team von Peter Hardman und Nik Leventis. Alexandre Negrao Jr., Neffe des brasilianischen GT-Champions Xandy Negrao, nahm auf Seiten von Vitaphone am Rennen teil. Leider beendete ein Motorschaden in der Nacht die Vorstellung des Teams.
Gerüchten, das der Einsatz an der Sarthe in nährer Zukunft einem LMP-Engagement den Boden bereiten sollte, erteilte Bartels vor Ort eine Absage. „Ich denke, man sieht hier, dass derzeit gegen die Werksdiesel kein Kraut gewachsen ist. Ich sehe keinen Grund hier ähnlich wie der Aston Martin-Lola in der LMP1-Klasse anzutreten, nur um sich dann hier von den Werksteams verprügeln zu lassen. Wenn wir hier antreten, dann mit einer Chance unsere Klasse gewinnen zu können - und das macht zur Zeit eben nur in der GT1 Sinn.“ Die angekündigten Reglementsänderungen des ACO bezüglich der Zulassung von GT1-Motoren in LMP1-Chassis und Einbremsung der Dieselmotoren beurteilte Bartels daher eher skeptisch, besonders da noch keine Details in Le Mans bekannt gemacht wurden. Auf einen Maserati-LMP wird man daher noch einige Zeit warten müssen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
24 Wagen stehen auf einer vorläufigen Nennliste für die dritte Runde der ADAC-GT-Masters am Norisring, die in diesem Jahr das Highlight der deutschen GT-Serie darstellen dürfte. Fährt man doch zum zweiten Mal im Rahmen der DTM und diesmal auf dem traditionellen Stadtkurs in Nürnberg, wo man am Samstag und Sonntag jeweils um 20 vor 5 Nachmittags die einstündigen Läufe austragen wird.
Einzige bislang bekannt gewordene Ergänzung des Feldes ist eine Corvette von Callaway Competition. Das „Werksteam“ der Mannschaft von Ernst Wöhr hatte bereits vor Saisonbeginn angekündigt, nur an der Noris ein eigenes Auto einsetzen zu wollen. Wer an der Seite von Klaus Ludwig die Z06-GT3 einsetzen wird, ist bislang noch nicht fixiert. Das Alfred Renauer an der Seite von Michael Raja im MRP-Motorsport-Gallardo startet, war bereits früher in der Woche bekannt geworden. Im Schnabel Engineering Porsche ist nun Johannes Stuck an der Seite von Christoph Langen anstelle Langens bisherigem Teamkollegen Sven Hannawald bestätigt worden. Damit darf man gespannt sein ob der Buchbinder-Porsche (Bild oben) und der MRP-Motorsport -Lambo ihr Potential in Nürnberg aufblitzen lasssen können. Sechs Gallardo, sieben Porsche (ausgerechnet der am Ring siegreiche Heico-Porsche ist noch nicht bestätigt), fünf Corvette und je zwei Kessel Racing-Ferrari, Aston Martin sowie Matech Concepts-Ford GT stehen somit auf der Liste.
Es könnte sein, dass noch einige Fahrzeuge mehr hinzukommen, da sowohl die Teams von Matech Concepts, MRP-Motorsport, Mühlner Motorsport und Toni Seiler Racing freie Plätze bzw. zusätzliche Wagen für das Saisonhighlight annonciert haben. Darüber hinaus haben prinzipiell auch die tschechische Corvette-Truppe von MM-Racing als auch die französische Hexis Racing Truppe noch Kapazitäten für eventuell interessierte Gaststarter frei, die beim Saisonhighlight im Rahmen der DTM einen ersten Eindruck von den aktuellen GT3-Boliden bekommen wollen.