Neues Speedy-Sebah Design / Lola News

speedy24h2Im Anschluss an den Testtag an der Sarthe zur Vorbereitung der 24 Stunden von Le Mans hat die britisch/eidgenössische Speedy-Sebah Kooperation ein neues Design des Lola B08/80 vorgestellt, das man anlässlich der 76. Ausgabe des Langstreckenklassikers für den ersten geschlossenen LMP2 seit Einführung dieser Kategorie an der Sarthe übernehmen wird. Speedy Garage & Sebah treten erstmals in der LMP2 an und werden den Klassiker mit der mittlerweile erfahrenen LMP2-Besatzung Xavier Pompidou, Steve Zacchia und Andrea Belicchi unter die Räder nehmen.

Unterdesen wollen die Gerüchte nicht verstummen, dass wir noch in diesem Jahr zwei weitere der spektakulären geschlossenen LMP aus dem Hause Lola zu sehen bekommen könnten. Angesichts der hervorragenden Leistungen der Teams Speedy Sebah und Charouz Racing Systems steht Lola in Verhandlungen mit zwei weiteren Kunden für die LMP-Coupés. Eines soll in Europa und das andere Fahrzeug in Amerika in der ALMS zum Zuge kommen. Bislang sind drei der Wagen im britischen Hundington nördlich von Cambridge gebaut worden: Zwei B08/60 für Prodrive, von denen einer von Charouz & dem Team Jota in der Lemans Serie eingesetzt wird, und ein B08/80 LMP2 für Speedy-Sebah.

Action in Le Mans geht weiter

ipblamboZwar geht nach dem Testtag das offizielle Programm für die 24 Stunden von Le Mans erst am Montag mit der technischen Abnahme auf dem Jacobiner Platz in Le Mans weiter. Jedoch sind einige Teams nun bis zum Rennen mit einem kontinuierlichen Testbetrieb auf dem Bugatti-Circuit unterwegs. So testeten laut unserer Kollegen von Endurance-Info.com Audi, das IPB-Spartak-Lamborghini-Team und Risi Competitione bereits auf dem verkürzten Kurs ihre Wagen. In den Boxen haben dagegen die LMP-Teams von Dome, Barazi Epsilon, Epsilon Euskadi, Autocon Motorsports, Terramos und Flying Lizard die Arbeiten an ihren Fahrzeugen fortgesetzt. Zwar hat der Circuit Bugatti eine deutlich andere Charakteristik als der Circuit de la Sarthe, jedoch nutzen die dort gebliebenen Teams das gegenüber dem Testtag deutlich verbesserte Wetter zu ausgiebigen Tests.

Dafür gehen bei der Konkurrenz von Peugeot mittlerweile kaum die Lichter aus, wie unsere Kollegen von Daily Sportscar.com melden. Der schwere Unfall von Marc Gene hat die Ersatzteilsituation bei den Löwen schlagartig von „ausgereizt“ in „katastrophal“ verwandelt. Da das Monocoque der Nr.7 (Chassisnummer 4) wie vermutet hin ist und keine Teile des Unfallwagens mehr verwendet werden können, wird derzeit in drei Schichten an den Peugeot-Autoklaven an Anbauteilen für das neueste Peugeot-Chassis (#5) gearbeitet. Die „Löwen“ hoffen daher, bis zur technischen Abnahme ein komplett neues Chassis stehen zu haben, dürfen sich danach aber keinen Abflug mehr erlauben.

Allan Simonsen im Kruse-Schiller-Lola

simonsenInnerhalb des deutschen LMP2-Teams von Kruse-Schiller-Motorsport hat es eine Umbesetzung gegeben. Wie sich nach dem Testtag andeutete, wird nicht Jean-Francois Yvon der dritte Pilot an der Seite der beiden Stammpiloten Jean de Portales und Hideki Noda im Lola-Mazda des deutschen Teams sein. An seiner Statt ist nun der Däne Allan Simonsen im Team verpflichtet worden.

Simonsen hatte im vergangenen Jahr an der Sarthe auf dem offiziell von Autorlando genannten Porsche debütiert, dessen Entry von Simonsens Landsmann Lars-Erik Nielsen für Farnbacher Racing aufgekauft wurde. Der 29-jährige in Odense geborene Däne lebt derzeit in Australien und startet neben seinen LMS-Auftritten auch in der australischen und der britischen GT-Meisterschaft. In der Vergangenheit ist Simonsen neben seinen GT-Auftritten auf GT1-, GT2- und GT3-Ferraris schon auf australischen V8 Supercars, Rallye-Mitsubishis und diversen Formel-Fahrzeugen gestartet. Der Einsatz im Kruse-Schiller-Motorsport-Lola wird das LMP-Debüt des Dänen darstellen.

Marc Basseng beim 24 Stunden Rennen

marcb24h1Eigentlich fängt das 24 Stunden Rennen auf der Nürburgring Nordschleife für viele Piloten erst am Freitag Morgen an, aber in diesem Jahr befand sich Marc Basseng schon einen Tag früher auf der Eifelstrecke. Am Mittwoch Abend wurde er überraschend für den Porsche 997 GT3 Cup S von Mühlner Motorsport engagiert. Der Leutenbacher ersetzte bei Bernhard Mühlner Jörg Bergmeister, welcher nicht starten konnte. In seinem freiem Training und im Qualifying fuhr er jeweils den schnellsten Porsche. Im Qualifying konnte ihn auch nicht ein Plattfuss aufhalten.

Neben dem Start im ADAC GT Masters fuhr Marc Basseng am Donnerstag auch noch den Lauf zur Rundstrecken Challenge Nürburgring. Im Land Motorsport Porsche 997 GT3 RSR nahm man an der Veranstaltung für neun Testrunden teil.

Marc Basseng stellte den Zuffenhausener Sportwagen der Land-Mannschaft mit einer Zeit von 8:39.495 Minuten in die zweite Startreihe für das 36. 24h-Rennen am Ring. Damit hatte man eine gute Ausgangsposition für die 24-Stunden-Hatz. Aber das Rennen fing so an, wie es sich niemand wünscht - gleich in der ersten Runde hatte das Fahrzeug mit Basseng am Steuer einen Reifenschaden. Durch die langsame Fahrt verlor das Trio Basseng / Stuck / Simon insgesamt sechs Minuten. marcb24h2Doch danach lief es eigentlich ziemlich gut. Die drei Piloten fuhren den Wagen wieder nach vorne und lagen gegen 23 Uhr auf der dritten Position mit knapp zwei Minuten Rückstand. Und tiefer in die Nacht, gegen zwei Uhr, wurde das Fahrzeug zum ersten Mal ganz oben auf dem Zeitenmonitor geführt.

Doch die Führung hielt nicht lange, gegen drei Uhr strandete das Fahrzeug im Schwedenkreuz ohne Vortrieb. Die Mechaniker um Christian Land holten das Fahrzeug zurück in die Box und reparierten dann knapp zwei Stunden, um das Auto ohne jegliche Sieghoffnung wieder auf die Strecke zu bringen. Mit knapp 7:30 Stunden verbleibender Fahrzeit, gegen 7.30 Uhr, flog Johannes Stuck aufgrund eines Defektes im Bereich Tiergarten in die Leitplanke, damit war das Rennen für den RSR beendet.

Doch für Marc Basseng geht die Rennerei auf den Strecken dieser Welt schon an diesem Wochenende weiter, wenn er beim Grand-Am Lauf in Watkins Glen den Porsche 997 GT3 Cup von Alegra Motorsport steuert. In der VLN gibt es den nächsten Termin am 21. Juni, in der ALMS findet das nächste Rennen am 13. Juni statt. Ob die Fans des GT Masters den Leutenbacher noch einmal am Volant eines Porsche sehen werden, steht noch nicht fest.

Spanische GT – Jerez - Entry

08gtes107In der Spanischen Meisterschaft, die auch heuer wieder vergleichsweise spät begonnen hat, steht am 07./08.06. in Jerez erst die zweite Runde dieses Jahres auf dem Programm. Die vorläufige Entryliste für die beiden ein-Stunden-Läufe enthält insgesamt 26 Fahrzeuge.

Als Favoriten für die Gesamtsiege gelten wiederum die zuletzt in Jarama dominierenden Ferrari 430 GT2 der Teams ASM, Automobil Club d’Andorra und RSV Motorsport. Neben sechs Ferrari und drei Porsche werden in der GTA-Kategorie zwei Sunred SR21, ein Mosler (Bild) und ein Marcos LM 600 antreten. Bei den GTS sollen je drei Porsche und Ferrari sowie ein Marcos Mantis starten, die GTB-Klasse wird aus fünf Ferrari und einem Ginetta G50 bestehen.

Eifelblitz-BMW mit P6 bei den 24h

eifelblitz24hDas 36. ADAC 24 Stunden Rennen am Nürburgring 2008 war für das Team Scheid Motorsport rund um Teamchef Johannes Scheid wieder erfolgreich. Am Ende belegte man im 220 Fahrzeuge starken Starterfeld den 6. Platz der Gesamtwertung.

Die Mannschaft im blauen Eifelblitz-BMW musste im Qualifying einen Motorschaden hinnehmen, was in der Nacht auf den Rennsamstag einen Wechsel des Triebwerks erforderlich machte. Im Rennen sorgten eine gelockerte Schraube am Bremssattel und ein Reifenschaden jeweils im ersten Renndrittel für kurze Rückschläge, doch danach kletterten das Team und die Fahrer Johannes Scheid, Oliver Kainz, Andreas Teichmann und Arno Klasen mit kontinuierlich schnellen Stints von P38 Position um Position nach vorne und stiessen gegen Sonntag morgen wieder in die Top-10 vor. Oliver Kainz sicherte als Schlussfahrer P6 für das Lokalmatadoren-Team.

Dementsprechend zufrieden war Teamchef Johannes Scheid:  „Meine Mannschaft hat Außergewöhnliches geleistet an diesem Wochenende. Mein Dank gilt allen Teammitgliedern, die dazu beigetragen haben. Kompliment natürlich an die Fahrer Oliver, Arno und Andreas, die keinen einzigen Fehler gemacht haben und durch schnelle und konstante Runden den Eifelblitz schnell wieder in die Top 10 gefahren haben.“

British GT – Snetterton – Entry

08bgtc300eDie vorläufige Nennliste für die vierte Runde der British GT am 07./08.06. in Snetterton umfasst 29 Fahrzeuge. Drei Viertel der 20 GT3-Wagen kommen von Teams, die einen Ferrari F430, einen Lamborghini Gallardo oder ein Dodge Viper Competition Coupe einsetzen. Weiters gemeldet sind die Aston Martin DBRS9 von 22GT Racing und Cadena, der Eurotech-Ascari und ein Ford GT von Team RPM für die Vorjahresmeister Alex Mortimer / Bradley Ellis. Auch der Trackspeed-Porsche findet sich noch im Entry, obwohl dieses Team - wie berichtet - in der vergangenen Woche seinen Rückzug aus der Meisterschaft bekannt gegeben hat. In der GT4-Kategorie treffen sechs Ginetta G50 auf je einen Aston Martin N24 von Beechdean Motorsport und Chad Peninsula Racing sowie den Promotorsport-Nissan 350Z.

Cytosport-Team mit Testtag zufrieden

Der offizielle Vortest für die 76. 24 Stunden von Le Mans (der Link führt zum zusammenfassenden Rennbericht auf unseren Seiten) verlief für das Cytosport-Team mit Klaus Graf, Jan Lammers und Greg Pickett ohne nennenswerte Probleme. Im 55 Wagen starken Feld wurde der silberne Ex-Charouz-Lola B07-10-Judd mit der zwölfbesten Zeit notiert. Insgesamt legte der Cytosport-Lola 34 Runden zurück.

cytosporttestag Die schnellste Zeit des Fahrer-Trios wurde für den Niederländer Jan Lammers notiert, der bei seinem Stint in einer kurzen Periode trockenen Asphalts Slickreifen montieren konnte. Der Le Mans-Sieger von 1988 fuhr auf der 13,629 Kilometer langen Strecke eine Zeit von 3.39,584 Minuten, was einem Durchschnittstempo von 223,443 km/h entspricht. Klaus Graf absolvierte bei seinem Le Mans-Comeback die zehn obligatorische Pflichtrunden. Der Schwarzwälder war zuletzt in 2001 mit dem Panoz-LMP-Roadster in Le Mans gestartet, weswegen er den „Rookie-Test“ bestehen musste. Der wahre Rookie im Team, Cytosport-Teambesitzer Greg Pickett, fuhr die meisten Umläufe, um sich bei seinem Debut mit dem Circuit vertraut machen zu können.

Das bisher nur in Europa eingesetzte Fahrzeug wird nach Le Mans in die USA gebracht werden, wo Cytosport mit Klaus Graf und Greg Pickett die restlichen Läufe der American Le Mans Series bestreiten wird. Der Lola wird aktuell am Jota-Teamsitz in Tunbridge Wells bei London für die 76. Auflage des legendären Rennsportklassikers präpariert.

„Der Vortest ist gut verlaufen. Wir sind den Testtag locker angegangen und haben unser abgestecktes Programm planmässig abgespult“, kommentierte Graf den Testtag. „Mit den Wetter war es allerdings schon ein bißchen heikel. Teilweise war die Strecke schon ziemlich abgetrocknet, als dann in manchen Abschnitten schon wieder Regen einsetzte. Jan und ich sind dann nur ganz wenig gefahren, damit Greg möglichst viele Runden drehen konnte.“ Bestzeiten waren für Graf und die Cytosport-Truppe kein Thema gewesen: „Was zählt, ist die Zielflagge am übernächsten Sonntag.“

AGON Motorsport mit doppelter Top 10 Platzierung

Nur zwei Teams schafften es beim 24 Stunden Rennen zwei oder mehr Fahrzeuge unter die Top 10 zu bringen. Das eine war die Siegermannschaft von Manthey Racing, welche mit e24hagoninem Teil ihrer Fahrzeuge die Positionen 1, 2, 5 und 8 belegte, das andere war die Mannschaft von Agon Motorsport. Die beiden Porsche 997 GT3 Cup der Hattingener Mannschaft erreichen die Gesamtplatzierungen 7 und 9 und waren damit zweit- respektive drittbestplatzierter Porsche 997 GT3 Cup.

Im vergangenen Jahr trat die Mannschaft nicht mit ihren 997 GT3 Cup an - damals konzentrierte man sich auf die BFGoodrich Langstrecken-meisterschaft, welche man auch in dieser Saison mit diesen beiden Cup-Fahrzeugen bereichert. Auf dem Auto mit der Startnummer 45 wechselte sich AGON-Motorsport Stammpilot Jörn Schmidt-Staade mit Stefan Müller, Kai Riemer und Florian Scholze ab. Mit Scholze fuhr ein Pilot aus der aktuellen Carrera-Cupsaison auf dem besser platziertem Auto. Auf dem zweiten Fahrzeug griffen Stefan Peters, Ulf Karlsson, Hannes Plesse und Wolfgang Kohler ins Volant des Cup-Porsche aktueller Baureihe. Stefan Peters fuhr schon in dieser Saison einige Rennen bei AGON, während Ulf Karlsson in der vergangenen Saison auf einem Porsche 997 GT3 Cup von Mühlner Motorsport gestartet war. Hannes Plesse fährt normalerweise im deutschen Carrera Cup, während Wolfgang Kohler ansonsten einen Porsche 997 GT3 Cup Sp7 von Manthey Racing durch die Grüne Hölle treibt. Für die Mannschaft geht die Saison bereits in drei Wochen mit dem nächsten Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft weiter.

Italienische GT – Magione – Vorschau

08gtit105Eine Woche nach der nationalen Prototypen-Meisterschaft tritt nun auch die Italienische GT auf dem Autodromo dell’ Umbria an. Aus dem veröffentlichten Programm der Veranstaltung lässt sich entnehmen, dass für die GT2-Autos in Magione separate Trainings und Rennen vorgesehen sind, während die GT3-, GT4- und GT Cup-Wagen gemeinsam unterwegs sein sollen. Demnach wird es für die Zuschauer am 08.06. gleich zweimal zwei Läufe mit GT-Fahrzeugen über je 48 Minuten plus eine Runde zu sehen geben.

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