V de V Endurance Proto / V de V Funyo Challenge– Paul Ricard - Ergebnisse

10vdev543wPhilippe Mondolot / David Zollinger (Palmyr-Norma M20F; 104 Runden) siegten beim vier-Stunden-Rennen der VdeV-Endurance Proto in Paul Ricard mit 8,585 Sekunden Vorsprung auf Fabien Rosier / Vincent Capillaire (Extreme Limite-Norma M20F). Die Ränge 3 bis 5 gingen an britische Teams: Simon Dolan / Sam Hancock (Jota Sport-Ligier JS49; -1 R.) holten den verbleibenden Podestplatz, gefolgt von Rihon / Padmore (Norma UK-Norma M20F; -1 R.) sowie Wilson / Vignali (If Motorsport-Ligier JS49; -2 R.). Die erstmals in der VdeV vertretenen Avelon Formula-Wolf GB08 (Bild) von Caffi / Fratti und Bellarosa / Mastrobernardino kamen auf den Plätzen 10 bzw. 11 ins Ziel, konnten dabei jedoch von den Rundenzeiten her mit den Top-Mannschaften der Serie mithalten.

Alle drei Sprint-Läufe der mit nur 12 Teilnehmern besetzten Funyo Challenge gewann Francois Heriau (HMC Loheac-Funyo 4RC).

Gerd Beisel siegt bei den AvD 100 Meilen in Dijon

avd100dijGerd Beisel heißt der Sieger des vierten Meisterschaftslaufes der AvD 100 Meilen im französischen Dijon-Prenois. Nach der Nullnummer in Oschersleben brachte der Auftritt in Dijon sogleich den Gesamtsieg vor Siegmar Pfeifer / Wolfgang Payr, die im grünen PRC-BMW unterwegs waren. Dritter wurde mit zwei Runden Rückstand der Lucchini-Pilot Mauro Barisone. In der GT- und Tourenwagen Wertung behielten zum vierten Mal Martin Dechent und Jürgen Bender die Oberhand.

Den Grundstock zum Doppelsieg legte die Norma-Truppe schon im Qualifying. Die Bestzeit durch Beisel / Mitländer von 1:15,747 war von der Konkurrenz nicht zu toppen. Siegmar Pfeifer und Wolfgang Payr erreichten bei ihrem ersten gemeinsamen Einsatz auf dem PRC eine Bestzeit von 1:17,538. In der zweiten Startreihe standen mit Gamauf / Langfermann im PRC-Honda neben Mauro Barisone die schnellsten Vertreter der Division 2.

Zur Freude der Zuschauer entwickelte sich die erste Rennhälfte zu einem offenen Schlagabtausch der beiden Sportwagen. Nach mehreren Führungswechseln fuhren Payr / Pfeifer in Runde 32 als Erste zum obligatorischen Stopp in die Boxengasse. Wenige Runden später kam der Norma von Beisel an die Boxen gerollt. Dieser behielt aber trotz des Stopps die Gesamtführung, die nach Beendigung der 80 Minuten Distanz 8,482s betrug. Mauro Barisone konnte das schnelle Tempo an der Spitze nicht ganz mitgehen. Während der Boxenstoppphase für ganz kurze Zeit auf Rang 2 hieß es für den Italiener am Ende mit zwei Runden Rückstand Rang 3. Gerade zu Rennbeginn lieferte sich dieser ein schönes Duell mit Mirco Schultis, der in Runde 7 den gelben Lucchini von P3 verdrängen konnte. Doch in der 14. Runde musste Schultis frühzeitig die Segel streichen. „Bis zum Ausfall war es ganz ordentlich. Ich habe schön mit Mauro gekämpft, bin dann aber wohl zu oft zu aggressiv in die Parabolique geballert. Da konnte ich immer Zeit auf Barisone gutmachen. Das harte Runterschalten in den zweiten Gang war wohl zu heftig für mein Kegeltellerrad“, so Schultis.

Davon konnten die Markenkollegen Gamauf / Langfermann im vom Team Hoffmann eingesetzten PRC-Honda profitieren, die so kampflos zum Sieg in der Division 2 kamen. Das Team Deutsch / Deutsch in einem weiteren PRC-Honda belegte hier den zweiten Klassenrang.

avd100dijporschesGenau wie die Sportwagen boten die GT- und Tourenwagen spannenden Motorsport. Zunächst waren Kehl / Ganz an der Spitze der Wertung zu finden. Doch in Runde 4 ging erwartungsgemäß Jens Hochköpper im leistungsstärkeren Porsche 911 GT2 vorbei. Bis zum 28. Umlauf hielt der Lüdenscheider P4, dann waren Bender / Dechent vorbei. Beide Fahrzeuge stoppten in der 32. Runde zeitgleich. Während Bender / Dechent nur hinter den PRC von Gamauf / Langfermann zurückfielen, nahm Hochköpper mit einer über 30 Sekunden längeren Standzeit das Rennen an achter Position wieder auf. Acht Runden später verabschiedete sich der Turbo-Porsche aus dem Rennen, so dass die Cup-Porsche den Sieg unter sich ausmachten. Mit Hochköppers Ausscheiden war hier die Vorentscheidung bereits gefallen und bis ins Ziel änderte sich nichts mehr an der Rangfolge mit Bender / Dechent an der Spitze. Das Duo wurde als Gesam-Ffünfte vor Kehl / Ganz, sowie Langer / Noller, Schmidt / Tews und Bliss / Schlottey (alle Porsche 997 Cup) gewertet.

Mit elf Fahrzeugen waren die BMW 325i im Teilnehmerfeld vertreten. Mario Kressel holte sich vor Polesitter Mark Frey und Marek Müller den Tagessieg. Das nächste Rennen der AvD 100 Meilen findet bereits vom 24.-26. September, dann auf der Highspeed-Rennstrecke von Monza, statt.

DMV-TCC Dijon - Aeberhard mit erstem Saisonsieg in Lauf 2

dmvdijkammaeberhardtDie Schweizer waren es, die in Frankreich am Wochenende im Rahmen des 11. Und 12. DMV-Touringcar Championship-Rennens so richtig abräumten. Im Training gelang es dem 23-jährigen Schweizer Jürg Aeberhard zur Überraschung einiger Gegner im neu aufgebautem Porsche 993 GT2 die Pole für Lauf 1 vor Routinier Edy Kamm zu holen. Audi-Pilot Kamm kam dem aus dem Krankenstand zurück, holte sich dann aber die zweite Pole in seinem A4-DTM-Audi. Dahinter lauerte in Reihe 2 im gelben SRM Pierre von Mentlen einträchtig neben Albert Kierdorf im feuerroten Porsche RSR.

Den Start des ersten Rennens konnte Junior Aeberhard für sich entscheiden. 12 Runden folgten Kamm, von Mentlen und Kierdorf Jürg Aeberhard, dann rollte der Novidem-SRM aus. „Ein Pfennigartikel der Elektronik“, so von Mentlen. Kierdorf, Chrzanowski, Corvette-Pilot Roth und KTM-Pilot Gebhard rückten auf. In Runde In Runde 15 wendete sich das Blatt zu Gunsten von Edy Kamm. Die Schweizer tauschten die Positionen und gingen am Ende mit 4sec Abstand durchs Ziel. dmvdijaeberhardtDritter wurde Albert Kierdorf - ganz offensichtlich ist der Porsche-RSR-Mann 2010 mit einem Abo auf‘s Gesamttreppchen unterwegs. Mit dem Sieg in Rennen 1 ist der Schweizer Edy Kamm nun hinter Rolf Rummel, Klaus Horn und Dieter Heubacher alleiniger Vierter der Ewigensiegerliste der UHSport-Rennserien in den letzten 20 Jahren!

Rennen 2 wurde zur sicheren Beute für Jürg Aeberhard. Zwar übernahm Edy Kamm in den Runden 11 und 12 die Führung von Aeberhard. In Runde 13 kam Jürg Aeberhard in Führung durchs Ziel. Edy Kamm war zuvor am Ende der Zielgeraden ein Reifen geplatzt. So holte sich Jürg als dritter Pilot 2010 nach den Kollegen Kamm und Kierdorf hier seinen ersten Sieg in der Saison und den insgesamt achten in der UHSport-Seriengeschichte. Pierre von Mentlen und Albert Kierdorf fuhren ebenfalls aufs Treppchen. Beide lieferten sich einen kaum zu überbietenden Kampf. Die Positionen wechselten zwischen dem SRM-GT- und dem Porsche-Piloten wohl acht oder zehn Mal. Heinz Roth steuerte seine Corvette dahinter auf Platz 4. Jens Hochköpper, Jo Klüber, Robin Chrzanowski, Martin Zander, Thomas Langer und Martin Dechent bildeten eine absolut packend fightende Verfolgergruppe mit Sekundenabständen.

Und schon lauert das nächste Highlight der DMV-TCC-Serie. Am 25. September wird in Monza die EM-Trophy der Serie entschieden.

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