C.I.P. - Misano - Ergebnis

Fabio Francia (Progetto Corsa-Osella PA21 Evo) gewann sein Comeback-Rennen in der Italienischen Prototypen-Meisterschaft vor Raffaele Giammaria (Tatuus Racing-Tatuus PY-012; +6,620s), Marco Visconti (MG Motorsport-Osella PA21 Evo; +12,702s) sowie Luigi Francucci (Promec PJ08; +1:07,835).

In der C.I.P.-Gesamtwertung führt nach fünf von neun Runden Visconti (69 Punkte) vor Alberto Bassi (BF Motorsport-Wolf GB08) und Jacopo Faccioni (Scuderia NT-Osella PA21 Evo; je 38). Bereits am 22.07. steht in Mugello der nächste Lauf der Serie auf dem Programm.

52. Reinolduslauf - Ein packendes Duell zum Schluss

Der 5. VLN Langstreckenmeisterschaft-Lauf, das 52.te Reinoldus-Rennen, hatte es in sich. Trotz „nur“ 152 Startern (jede andere Rennserie wäre vermutlich froh, wenn sie nur ein Viertel dieser Starterzahl aufweisen würde) und einem im Grunde genommen auf ein Duell zwischen zwei Teams reduzierten Spitzenkampf zwischen den beiden Mannschaften von Manthey Racing und ROWE Racing gab es in den Top-10 ein wechselhaftes Spiel um die Positionen. Am Ende fesselte allerdings das Duell zwischen Porsche-Werkspilot Marc Lieb und ROWE Racing-Fahrer Alexander Roloff das Publikum am Ring. Der 32-jährige Berliner Mercedes SLS AMG GT3-Pilot Roloff musste seine Führung 2 Runden lang gegen den direkt an seiner hinteren Stossstange klebenden Marc Lieb verteidigen. Wer weiss, was für ein anerkannter Gaspedal-Akrobat vor dem Herrn der Porsche-Werksfahrer ist, mag erahnen, was für einem Druck Roloff – zugegebenermassen in einem geschwindigkeitsmässig dem Porsche leicht überlegenen Fahrzeug – standhalten musste.

Am Schluss kam das zweitknappste Ergebnis der VLN-Historie mit nur 0,3s Unterschied zwischen dem Mercedes und dem Porsche zustande. Audi bleib mit dem 3. Platz des Raeder Motorsport-Teams zumindest ein Podiumsrang, nachdem beide Phoenix-Audis noch im ersten Renndrittel ausfielen. Ein vollständiger Rennbericht kann unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden.

Rast nun auch im PSC Tabellenführer

psc6a.jpgDer Porsche Mobil1 Supercup hat einen neuen Tabellenführer: René Rast setzte sich am Sonntag in Silverstone mit seinem dritten Saisonsieg an die Spitze des schnellsten internationalen Markenpokals der Welt. Mit seinem vom Lechner Racing eingesetzten 450 PS starken Porsche 911 GT3 Cup gewann der Titelverteidiger mit 0,415 s Vorsprung vor dem Österreicher Norbert Siedler. Dritter wurde der für Konrad Motorsport fahrende Brite Sean Edwards.

René Rast, dem seine Qualifyingbestzeit und damit die Pole-Position von den Sportkommissaren aberkannt worden war, weil er auf seiner schnellsten Runde die Streckenbegrenzung überfahren hatte, übernahm mit einem Blitzstart die Führung. Während sich der Vorjahressieger in den ersten Runden einen komfortablen Vorsprung herausfahren konnte, lieferten sich seine Verfolger harte Positionskämpfe. Sein Start-Ziel-Sieg wurde Rast aber nicht leicht gemacht: In der Schlussphase des Rennens, das wider Erwarten auf trockener Piste gefahren werden konnte, schaffte erst Sean Edwards den Anschluss an den Spitzenreiter, später schloss dann auch noch Norbert Siedler zu dem Führungsduo auf. Der Österreicher war es auch, der den letzten Angriff des Rennens setzte – mit Erfolg: In der vorletzten Runde zwängte er sich an Sean Edwards vorbei und fuhr als Zweiter über die Ziellinie. In der Meisterschaft führt jetzt René Rast mit 78 Zählern vor den punktgleichen Sean Edwards und Norbert Siedler (je 77 Punkte). Zur Erinnerung: Auch im Vorjahr hatte er sich mit einem Sieg in Silverstone an die Spitze der Punktewertung gesetzt – und am Ende seinen zweiten Supercup-Titel geholt.

Der von der Pole-Position gestartete Pole Kuba Giermaziak vom Verva Racing Team konnte nicht in den Kampf um die Spitze eingreifen. Er wurde nach einem schlechten Start schließlich Vierter vor seinem Landsmann und Teamkollegen Patryk Szczerbinski, der als bester Supercup-Neuling als Fünfter ins Ziel kam. Den sechsten Platz belegte der Franzose Kévin Estre vor den beiden Supercup-Rookies Michael Ammermüller und Nicki Thiim, der wie Estre auf einem Hermes Attempto Racing-Porsche startete. Mit leeren Händen musste Christian Engelhart die Heimreise antreten: Der Köschinger von Konrad Motorsport fuhr aussichtsreich in der Verfolgergruppe, als er fünf Runden vor dem Ziel wegen eines Reifendefekts ins Kiesbett rutschte. Dadurch verlor er auch in der Meisterschaft den Anschluss an die Spitze.

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