ELMS-Auftakt mit 25 Startern

Auf der Starterliste für das erste Europäischen Le Mans Serie-Rennen, welches am Wochenende im Rahmen der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Silverstone stattfindet, haben sich nochmal ein paar Veränderungen ergeben. So fehlt bei den LMP2-Fahrzeugen das erst kürzlich in einer kurzen News erwähnte Orex Racing-Team mit ihrem HPD auf der aktuellen Starterliste. Die Gründe für den Rückzug sind wie man vernehmen konnte finanzieller Natur.

Immerhin verbleibt ein Restfeld von 9 LMP2 und 3 LMPC bei den Prototypen. Durch das just hinzugekommene DKR Engineering-Lola-Team (das ex-Pecom-Chassis) wächst das LMP-Feld auf 5 Oreca - den von Signatech eingesetzten Werks-Alpine mit hinzugezählt -, 2 Zytek (Greaves und Team Jota) und einen Morgan des Morand Racing-Teams an. Die deutschsprachige Fraktion bei den LMP vertritt die eidgenössische Race Performance-Mannschaft mit den Piloten Michel Frey und Patrick Niederhauser und dem einzigen Oreca-Judd im Feld.

Leider gibt es auch zwei Fahrzeug-Rückzüge in der LM-GT-Klasse. Es fehlen sowohl die Larbre Competition-Corvette C6R wie auch der Kessel Ferrari 458 Italia wo Philipp Peter / Michael Broniszewski am Volant hätten sitzen sollen. Somit starten in dieser Klasse nur noch 8 Fahrzeuge. Bei der Corvette dürften die Gründe des Rückzugs in Tatsache liegen, dass bislang keine Fahrer bestätigt waren. Letztendlich fahren hier noch 5 Ferrari gegen 3 Porsche, wobei die Ummendorfer Proton Competition-Mannschaft das einzige deutsche Team im Starterfeld ist.

In der GTC – die Klasse für GT3 Fahrzeuge – gibt es mit 2 Porsche und je einem Ferrari, Audi und BMW hingegen mehr Markenvielfalt. Die deutschsprachigen Fans werden mit dem Momo-Megatron-DF1-Belgium Racing-Audi R8 LMS GT3 und dem schweizer Pilot Raffi Bader mitfiebern. Leider haben auch hier 2 Teams ihre Fahrzeuge zurück gezogen. Nicht mehr mit dabei ist der Lamborghini des Kox Racing-Teams, welcher von Peter Kox / Nico Pronk gesteuert werden sollte und bei dem man einen Sieg bei den 12h von Ungarn vorige Woche wohl dem „3h-Sprint“ in England vorgezogen hat. Zusätzlich hat auch AF Corse den Wagen mit #63 zurück gezogen, hier waren auch bislang keine Fahrer genannt.

Somit starten am Samstag 25 Autos zum ersten 3 Stunden dauernden Rennen der Europäischen Le Mans Serie 2013.

V de V - kein Historic Endurance-Lauf in Mugello?

Der Zeitplan für die VdeV-Veranstaltung in Mugello von 19.-21.04. umfasst lediglich die Endurance Proto und die Endurance GT/Tourisme. Der ursprünglich im Rahmen dieser Veranstaltung vorgesehene Saisonauftakt der VdeV Historic Endurance findet also offenbar nicht statt. Grund dafür soll - unbestätigten Informationen zu Folge - eine zu geringe Anzahl an Nennungen für die Kategorien der historischen Rennfahrzeuge sein.

214 Teilnehmer zum Saisonauftakt der VLN erwartet

vln6hwinner.jpgEndlich geht es los am Nürburgring - mit knapp einem Monat Verspätung kann die VLN Langstreckenmeisterschaft endlich ihre Saisoneröffnung feiern. Durch die witterungsbedingten Ausfälle befinden sich nun über 200 Fahrzeuge auf der aktuellen Starterliste.

Mit satten 21 Nennungen ist die GT3-Klasse hervorragend besetzt, wenn man bedenkt, dass durch die Blancpain Endurance Series sowie durch ELMS und WEC einige Teams und Fahrer noch nicht am Start sein können.

Die Liste derer, die für den Gesamtsieg in Frage kommen, ist aus diesem Grund natürlich sehr lang.  Nun lohnt es sich auf die einzelnen Marken einzugehen: Für die SLS Flotte von Mercedes  gehen 5 Fahrzeuge an den Start. Rowe Motorsport schickt gleich 3 Wagen ins Rennen, unter anderem mit Ex-Skisprungstar und GT Masters-Fahrer Sven Hannawald.

Vier BMW Z4 GT3 werden erwartet. Große Favoriten auf den Gesamtsieg ist hier sicherlich das Team Schubert mit den beiden Müllers sowie Augusto Farfus, Claudia Hürtgen, Martin Tomczyk sowie Jens Klingmann. Dazu kommt der neu erworbene Z4 der Walkenhorst-Mannschaft, die aus der SP10 bekannt ist, sowie Uwe Alzen, der nun seinen eigenen Z4 einsetzt.

Die Marke Porsche hat die meisten Fahrzeuge in der SP9 an den Start gebracht. Neben alten Bekannten wie Frikadelli, Timbuli und Manthey setzt nun auch Farnbacher Racing einen GT3 R in der SP9 ein. Am Steuer des 911 ist unter anderem Leh Keen aus den USA zu finden. Bemerkenswert ist ebenfalls, dass der grün-weisse Pinta-Porsche nun mit Michael Illbruck für die Manthey-Flotte an den Start geht.

Durch die Blancpain Endurance Series etwas gerupft ist die sonst so starke Armada der Audi R8 LMS ultra - lediglich drei stehen bis heute auf der Starterliste. Neben dem Mamerow Audi und dem Twin Busch-Fahrzeug, welches die User von Facebook auf der Team-Seite während der Entstehung begleiten konnten, sind die Stucks nun mit einem Audi R8 LMS unterwegs.

Einfache Nennungen gab es hingegen von Dörr Motorsport mit einem ihrer McLaren MP4, von Schulze Motorsport, die ihren Nissan GTR nun auf GT3 Niveau aufgerüstet haben, und von Jürgen Alzen, der dieses Jahr erneut seinen schwarzen Ford GT an den Start bringt.

Darüber hinaus gibt es auch in den anderen Klassen einige Hingucker zu bestaunen.

In der E1XP-Klasse wird ein Aston Martin Rapide S an den Start gehen. Dieses Jahr wird im Hause Aston Martin durch das 100-jährige Markenjubiläum an und um der Nordschleife einiges geboten sein. Darunter auch eher exotische Fahrzeuge, wohingegen die GT3-Renner bei diesem Lauf noch fehlen.

In der SP7-Klasse gibt es einen Rückkehrer zu feiern, der rund um die Strecke mit Sicherheit die meisten Fans, und den größten Wiedererkennungswert hat. Der gelb-grüne Manthey Racing-RSR wird von Olaf Manthey wieder, nach einem Jahr GT-Open an den Start geschickt. Neben Marko Holzer wird Jochen Krumbach, im letzten Jahr noch auf einem R unterwegs, in den RSR aufsteigen. Daneben wird auch wieder der Wochenspiegel-RSR von Georg Weiss am Start stehen.

In der SP8 sind gleich 2 Ferrari F458 Challange mit von der Partie. Das Team GT Corse rund um Christian Kohlhaas ist den Nordschleifenfans mit ihren roten Rennern durchaus schon bekannt. Daneben wird ein Audi RS 5 GT von Dupre an den Start gebracht.

coreuserracingevora.jpgDie GT4-Klasse erfreut sich ebenso großer Beliebtheit. Ein Neuzugang sticht dort besonders heraus: Cor Euser bringt einen Lotus Evora an den Ring.  Insgesamt werden 12 Starter gezählt. BMW, Porsche, Ginetta und Aston Martin V8 Vantage sind dort die üblichen verdächtigen.

Bleibt zuletzt noch ein Blick in die neu eingerichteten Cup-Klassen am Ring.

Der Opel Astra OPC Cup wird gleich mit 18 Autos üppig besetzt sein Debüt feiern. Dazu muss man sagen, dass fast alle der ausgelieferten neuen Opel Astra damit auf der Nordschleife am Start stehen.

Der von Toyota ins Leben gerufene GT86 Cup beginnt mit 5 Teilnehmern. Aus Firmenkreisen ist jedoch herauszuhören, dass im Laufe der Saison noch mehr Teilnehmer hinzukommen wollen bzw. noch einige Teams mit dem Kauf eines GT86 liebäugeln. Daneben werden 3 Fahrzeuge nicht in der Cup Klasse, sondern in der V3 an den Start gehen.

Bleibt nur zu hoffen, dass auch Petrus ein Motorsportfreund ist und am Wochenende neben den guten Temperaturen auch die Sonne durchblinzeln lässt. Start ist am Samstag um 12 Uhr und das Qualifying findet wie gewohnt ab 08:30 Uhr statt.

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