Thiim siegt beim Supercuplauf in Silverstone

Attempto Racing-psc3a.jpgPilot Nicki Thiim hat in Silverstone seinen ersten Saisonsieg im Porsche Mobil1 Supercup erzielt. Der Rookie-Sieger des Vorjahres querte die Ziellinie mit 0,580s Vorsprung vor Lechner Racing Pilot Michael Ammermüller. Als Dritter erzielte Porsche-Junior Michael Christensen auf dem DAMS-Porsche seine bisher beste Supercup-Platzierung und übernahm erstmals die Führung in der Rookie-Wertung.

Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen setzte sich Nicki Thiim beim Start von der Pole-Position an die Spitze des Feldes. Schon nach wenigen Runden hatte er einen so komfortablen Vorsprung herausgefahren, dass sein zweiter Supercup-Erfolg nach Spa 2012 nicht mehr ernsthaft in Gefahr geriet. „Das war ein richtig schönes Wochenende. Ich wollte das Rennen auch für Allan Simonsen gewinnen, und ich bin glücklich, dass mir das gelungen ist. Gegen Ende musste ich zwar etwas kämpfen, doch mein Vorsprung war zum Glück groß genug. In der Auslaufrunde hatte ich eine Gänsehaut.“

Michael Christensen, der neben ihm aus der ersten Startreihe ins Rennen gegangen war, konnte zunächst P2 behaupten, wurde aber von Ammermüller stark unter Druck gesetzt. Der Lechner Racing-Pilot, der mit einem sehr guten Start gleich 3 Plätze gut machen konnte, geduldete sich bis zur siebten Runde, dann ging er an dem vor ihm fahrenden Porsche-Junior vorbei. Nachdem er in Barcelona und Monaco jeweils Dritter geworden war, ist er jetzt der einzige Supercup-Pilot, der es bei allen bisherigen Saisonrennen aufs Podium geschafft hat. psc3b.jpgIn der Meisterschaftswertung liegt er nur noch vier Punkte hinter Spitzenreiter Sean Edwards. Der Brite vom Team Allyouneed by Project 1, der Sieger von Barcelona und Monaco, kam bei seinem Heimrennen als Vierter ins Ziel.

Kuba Giermaziak (VERVA Racing Team), in Monaco als Zweiter noch auf dem Podium, belegte den fünften Platz vor dem Franzosen Kévin Estre, dem Vizemeister des Vorjahres. Dahinter lieferten sich die Fahrer des Teams Fach Auto Tech über die gesamte Distanz einen harten Zweikampf, den schließlich Martin Ragginger gegen Christian Engelhart für sich entschied. Der ehemalige Porsche-Junior aus Österreich, der normalerweise im Porsche Carrera Cup Asia unterwegs ist, wurde in seinem ersten Supercup-Rennen dieser Saison Siebter, sein Teamkollege aus Kösching musste sich mit dem achten Platz begnügen.

V de V Endurance GT/Tourisme - Dijon - Ergebnis

Das drei-Stunden-Rennen der VdeV-Endurance GT/Tourisme in Dijon brachte einen Porsche-dreifach-Erfolg: Pascal Gibon / Jean-Philippe Belloc (IMSA Performance-911 GT3 R; 129 Runden) gewannen vor Sebastien Crubile / Francois Perrodo (Crubile Sport-911 GT3 R; -1 R.) und Frederic Ancel / Gilles Blasco (Porsche Lorient Racing-911 GT3 R: -1 R.). Auf den nächstfolgenden Rängen platzierten sich Jean-Paul Pagny / Thierry Perrier / Jean-Bernard Bouvet (Visiom-Ferrari F458 GT2; -1 R.) sowie Kostas Kanaroglou / Oliver Campos (Escuela Espanola de Pilotos-Mosler MT900 GT3; -3 R.).

2. Runde der European GT4 Trophy in Assen

Der 2. Lauf der European GT4 Trophy fand Anfang Juni im Niederländischen Assen statt. Dieses war auch der Auftakt der Niederländischen GT4-Meisterschaft. Obwohl beide Serien zusammenfuhren war das Feld mit 10 Fahrzeugen schwach besetzt.

camaro_ss_gt4.jpgDas erste von drei Rennen, bei dem die Pro-Fahrer ins Lenkrad griffen, konnten die Niederländer für sich entscheiden - Duncan Huisman (Las Moras-Chevrolet Camaro) gewann mit 4sec. Vorsprung auf Ricardo van der Ende (Ekris Motorsport-BMW M3). Weitere 6sec. dahinter platzierte sich Cor Euser (Lotus Evora), gefolgt von Adam Christodoulou, dem Gewinner der Auftaktrunde in Silverstone.

Im Rennen der Am-Piloten konnte Bernhard van Oranje (BMW M3) seinen ersten vollen Erfolg bei den GT4 feiern. Er siegte mit 7 sec. Vorsprung auf Luc Braams (Chevrolet Camaro GT4), der sich kurz vor Schluss gegen Jörg Viebahn (Porsche 911 GT4) durchsetzen konnte.

Das 50min.-Rennen, bei dem zwei Fahrer sich ein Fahrzeug teilen, gewann erneut der Chevrolet Camaro von Duncan Huisman / Luc Braams vor dem Lotus Evora von Cor Euser / Rob Servers, die sich wegen einer Durchfahrtsstrafe einige Zeit Rückstand einhandelten und nur knapp vor Jacky van der Ende / Bernhard van Oranje die Zielflagge sahen.

Die nächste Station der beiden Serien wird bei den 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps Ende Juli sein. Davor macht die Niederländische GT4-Meisterschaft noch einen Abstecher nach Zandvoort.

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