15 GT4 bei den 24h von Dubai 2015

century-motorsport-dubai-24h-car-229.png15 GT4 Teams starten in diesem Jahr bei der 11.ten Ausgabe der 24h von Dubai. Der Event am Golf untermauert damit weiterhin seine Rolle als grösster Langstreckenevent weltweit für diese Fahrzeugkategorie. Fahrzeuge von 5 Herstellern mit Teams aus 6 Ländern treten zum Härtetest für die „kleine“ GT-Klasse an.

Mit 7 antretenden Teams (CWS, Optimum Motorsport, Century Motorsport (2 - Bild oben), Nova Race (2) und Primus Racing) startet Ginetta mit dem grössten Fahrzeugkontingent. 6 der Autos sind das aktuelle Modell G55. Lediglich die schwedische Primus Racing Mannschaft tritt noch mit dem G50 an.

Mit 3 BMW stellt der deutsche Hersteller in diesem Jahr das zweitgrösste SP3-Kontingent. Allerdings ist dabei nur der BMW M3-GT4 der deutschen Team Securtal Sorg Rennsport Mannschaft ein waschechter GT4. Die beiden BMW der niederländischen JR Motorsport-Mannschaft würden regulär in der A5-Klasse starten; die ist jedoch in diesem Jahr in Ermangelung von ausreichend Teilnehmern nicht ausgeschrieben worden. In den vergangenen 3 Jahren waren die Top-Teams der SP3 und A5 zumindest in Dubai immer auf Augenhöhe, so sie denn top besetzt waren. Von daher macht die Zusammenlegung in diesem Fall Sinn.

Aston Martin wird in diesem Jahr von den beiden britischen Mannschaften von Speedworks und JW Bird Motorsports vertreten. Lotus ist ebenfalls durch 2 Teams vor Ort präsent, wobei die Langstrecken-erfahrene niederländische Cor Euser Racing Truppe den Vorteil vor der aus der britschen GT stammenden track-club-Mannschaft haben dürfte. Sehr gespannt darf man auf die 24h-erfahrene tschechische Truppe von RTR Project sein, die den einzigen KTM X-Bow GT4 an den Start bringen. Das Gefährt schaffte es immerhin beim Premiereneinsatz bei den 12h von Brünn , dem Finale der letztjährigen 24 Stunden-Serie, auf das Klassen-Treppchen.

In den vergangenen 2 Jahren ging der Sieg in der Klasse an Ginetta -Teams (2015: Optimum, 2014: Speedworks) während 2013 Cor Euser mit seinem Evora erfolgreich war. Geht der Sieg auch in diesem Jahr wieder an eines der britischen Ginetta-Teams? Oder werden die Herausforderer auf den anderen Fabrikaten den britischen Boliden Paroli bieten können? Angesichts der Dichte des Feldes dürfen wir uns auch in dieser Klasse auf ein spannendes Rennen freuen.

Neujahresrennen Zandvoort

startneujahrsrennenwec.jpgProsit Neujahr. Die Rennsportsaison 2016 wurde am Samstag mit dem Neujahresrennen der Winter Endurance Championship auf dem Circuit Park in Zandvoort eröffnet. 32 Fahrzeuge hatten sich auf den Weg an die niederländische Nordseeküste gemacht. Im Gegensatz zum ersten Lauf im November fehlte der Renault RS01 von der Equipe Verschuur, die das Zandvoort 500 gewinnen konnten. Auch der damals zweitplatzierte Porsche von Jeroen Bleekemolen war nicht mit von der Partie. Deswegen wurden die Karten in der Meisterschaft völlig neu gemischt.

Im Zeittraining, welches bei feuchten Streckenbedingungen statt fand, sicherten sich die beiden Wolf GB08 von Bas Koeten Racing die erste Startreihe vor dem Porsche von Marcel van Berlo/Bob Herber und dem BMW von van den Munckhof/Zumbrink.

Das 4h Rennen wurde um 15.30 Uhr gestartet. Es begann somit bei Tageslicht und ging in die Dunkelheit hinein. Zu Rennbeginn gab es noch feuchte Stellen auf der Strecke. Die Fahrbahn trocknete allerdings schnell ab.

Als nach 119 gefahrenen Runden die Zielflagge geschwenkt wurde und ein Feuerwerk den Nachthimmel über Zandvoort erleuchten ließ hatte der Bas Koeten Racing Wolf mit Kris Cools und Pim van Riet das Rennen souverän mit zwei Runden Vorsprung vor dem Porsche von Marcel van Berlo/Bob Herber gewonnen. Dritter wurde der Tischner Motorsport BMW von Michael & Matthias Tischner, Uli Becker und Peter neujahrsrennenwec.jpgMamerow, die damit den Sieg in der Division II einfuhren. Auf den Plätzen 4 & 5 im Gesamtergebnis (P2 & P3 in der Div. II) kamen die beiden Seat Leon von van de Berge/Hilders und de Groot/de Borst ins Ziel. Der zweite Wolf BG08 von Rijnbeek/Taheri wurde auf Grund technischer Probleme nur sechster, sicherte sich allerdings den dritten Platz in der Division I.

In der Division III durfte das Team Bleekemolen mit ihren beiden Renault Clio´s einen Doppelsieg feiern. Sebastiaan Bleekemolen & Oliver Hart siegten vor Michael Bleekemolen & Rene Steenmetz. Den dritten Platz belegten Morien/Langeveld ebenfalls in einem Clio. Carl Dekker & Karel Neleman siegten mit ihrem BMW in der Division IV.

Das Saisonfinale der Winter Endurance Championship findet am 5 März in Zandvoort statt. 

Ein GT4-Projekt aus Polen

Der polnische arrinera-hussarya-gt4.jpgKleinserienhersteller Arrinera plant laut unseren Kollegen von Dailysportscar.com die Konstruktion eines ersten GT-Rennmodells. Der Arrinera Hussarya GT soll ab dem morgigen 14 Januar auf der Autosport International in Birmingham vorgestellt werden und mit einem GT4-Entwicklungsmodell an einzelnen Runden der 24 Stunden-Serie und der Britischen GT Meisterschaft teilnehmen.

Hinter dem Projekt steht Konstrukteur Greg Pekala, der schon mit Mosler und Lotus an deren diversen Rennprojekten arbeitete. Der Hussarya GT4 wird von einem 6,2l V8 Mittelmotor mit 450 PS befeuert. Der heckbetriebene Wagen ist mit einem halbautomatischen sequentiellen Hewland LLS 6-Gang-Getriebe mit Wippenschaltung ausgestattet. Die Motorsteuerung ist eine speziell angepasste Cosworth ICD Pro. Verbaut sind ferner Stossdämpfer von Öhlins, ein Bremssystem von Alcon und ein ABS von Bosch. Das aus Stahl, Karbonfaser Kevlar gefertigte Chassis und die Karosserieteile bringen mitsamt allen technischen Innereien 1250kg Kampfgewicht auf die Waage. An der aerodynamischen Optimerung war unter anderem die Technische Universität Warschau beteiligt.

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