Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Wir
schulden euch noch einen Überblick über das vor 3 Wochen absolvierte Debüt des Michelin GT3-Le Mans Cups anlässlich der Europäischen Le Mans Serie-Runde in Imola. 11 Teams traten zum Premierenauftakt der neuen GT3-Serie des ACO – die GTC-Klasse ist ja mit diesem Jahr in eine eigene Serie aus der Europäischen Le Mans Serie ausgegliedert worden - an, wobei es nach dem Ausfall eines Teams im Vorfeld 10 ins Rennen schafften. 9 kamen schliesslich in Wertung an.
Beim Rennausfall erwischte es ausgerechnet den einzigen deutschsprachigen Teilnehmer im Feld: Klaus Bachlers Copilot Egidio Perfetti kollidierte gleich zu Rennbeginn mit dem Polesetter, dem BMS Scuderia Italia Ferrari und musste seinen #88 Mentos Racing Porsche 991 GT3 R vorzeitig nach nur 4 Runden abstellen. Das Rennen gewann der britische TF Sport Aston Martin Vantage GT3 des türkischen Piloten Salih Yoluc und seines britischen Kollegen Euan Hankey mit einem Vorsprung von 16s vor dem unter chinesischer Nennung startenden FFF Racing Team McLaren des japanisch/britischen Duos Hamaguchi/Quaife-Hobbs und dem Classic & Modern-Racing F458 der Paarung Misslin/Vaxivière
6 Ferrari (4 Ferrari F458 GT3 Italia und 2 F448)
und je ein Porsche, Lamborghini, Aston Martin Vantage GT3 McLaren 650S GT3 und ein Audi sind in diesem Jahr in der Serie eingeschrieben. Je 2 Autos bringen die Teams von AF Corse und das FFF Racing Team by ACM an den Start. Der ACO hofft zwar noch auf Gaststarter, da diese jedoch einige Kompromisse bezüglich des Einsatzes ihrer GT3-Boliden (eigene ACO-BoP mit völlig von der SRO abweichenden Restriktorgrössen & Zwangsnutzung der ELMS-Tankanlagen mit entsprechenden Gebühren) eingehen müssten, wird sich deren Anzahl wohl mit Ausnahme der nächsten Runde in Grenzen halten.
Diese nächste Runde wird als Saisonhöhepunkt der Serie vermarktet: der nur einstündige „Road to Le Mans“-Event sieht ein Rennen im Rahmen der 24h von Le Mans vor, das allerdings mit starker LMP3-Beteiligung und zahlreichen Gaststartern den Teams der Serie ein Punktesammeln im Mittelfeld des Rennens in Aussicht stellt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Corvette und
Porsche waren die Profiteure der turbulenten 3. Runde des ADAC GT-Masters die mit einem Feld von satten 34 Autos vor gut besuchten Tribünen (ca. 20.000 Zuschauer säumten die Strecke) am Eurospeedway Lausitzring abgehalten wurde. Beim Motorsport Festival in der Lausitz bekamen die Besucher ein hochattraktives Programm aus ADAC GT-Masters, DTM und IDM geboten, das Tausende motorsportbegeisterte Fans an den bei Klettwitz gelegenen Eurospeedway Lausitzring lockte.
Im ersten Lauf gelang den Porsche 991 GT3 R-Piloten Robert Renauer und Martin Ragginger vom Precote Team Herberth Motorsport ein souveräner Start-Ziel-Sieg vor dem Grasser Racing Team Lamborghini von Rolf Ineichen und Christian Engelhart . Mussten sich die beiden Callaway Competition Corvettes von
Assenheimer/Schwager und Keilwitz/Gounon beim ersten Lauf noch mit den Plätzen 3 & 4 zufrieden geben, so schlug deren Stunde am Folgetag, als nach einer turbulenten Startkollision die beiden ersten des Vortags schon nach 2 Kurven aus dem Rennen waren. Die beiden Corvettes liessen nichts anbrennen und kontrollierten das Geschehen an der Spitze des Feldes, während dieses sich hinter ihnen munter weiter gegenseitig dezimierte. Am Ende fuhren Daniel Keilwitz und Jules Gounon einen Corvette-Doppelsieg vor ihren Teamkollegen Assenheimer/Schwager ein. Das Land Motorsport Audi R8 LMS GT3-Duo Christopher Mies und Connor de Phillippi verteidigte die Tabellenführung knapp mit einem dritten Rang.
Unser wie gewohnt detaillierter Rennbericht vom GT-Masters kann unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden. Die nächste Runde des ADAC GT-Masters findet vom 22-24.7 am Red Bull Ring statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Mit der
Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft sorgen der Nürburgring und die VLN Langstreckenmeisterschaft für eine langfristige Zukunftsperspektive der populären Rennserie auf der legendären Nordschleife. Die VLN Veranstaltungs- und Vermarktungsgesellschaft mbH, kurz VLN VV, übernimmt die Weiterentwicklung der seit 40 Jahren erfolgreichen Meisterschaft sowie zentrale Aufgaben der Serienorganisation außerhalb der Konzeption und der Ausrichtung der VLN-Rennen.
Der im Rahmen des 24h-Rennens geschlossene Vertrag zwischen der capricorn Nürburgring Besitz GmbH (CNBG) und der VLN OHG hat eine Grundlaufzeit von 5 Jahren mit 2 Optionen auf jeweils weitere 5 Jahre, insgesamt also 15 Jahre. Erster Geschäftsführer der VLN VV GmbH mit Sitz am Nürburgring wird Karl Mauer, gleichzeitig Generalbevollmächtigter der VLN OHG.
„Die Gründung einer gemeinsamen Veranstaltungs- und Vermarktungsgesellschaft von Nürburgring und VLN ist eine logische Fortsetzung einer seit 40 Jahren bestehenden Partnerschaft. Die neue Gesellschaft garantiert Planungssicherheit über die nächsten 15 Jahre und eine Weiterentwicklung der VLN in Bereichen, die zur Kernkompetenz des Nürburgrings gehören“, erklärt Karl Mauer.
„Die Nordschleife ist ebenso einzigartig wie die VLN Langstreckenmeisterschaft selbst. Beide sind untrennbar mit dem Nürburgring verbunden. Eine enge Zusammenarbeit ist also nur logisch“. „Wir wollen Synergien nutzen und gemeinsam diese fantastische Rennserie in eine erfolgreiche Zukunft führen.“, so die beiden CNBG-Geschäftsführer Victor Martin und Michael Lemler.
Der Nürburgring war über etliche Jahre als Gesellschafter in die ehemalige VLN GbR eingebunden. Erste Grundlagen der neuen Zusammenarbeit wurden am 16. Juli 2015 in einem Vorvertrag beschlossen. Seit 1977 richtet die VLN jährlich 10 Rennen auf der weltberühmten Nordschleife, aus. Mit bis zu 200 teilnehmenden Tourenwagen und GT-Sportwagen bieten die 4-6h langen Läufe das Hauptbetätigungsfeld der deutschen Langstreckenszene.