173 Starter beim 6h-Rennen

173 Teams stehen auf der vorläufigen Nennliste des Saisonhöhepunktes der VLN Langstreckenmeisterschaft - dem Rowe-6h ADAC Ruhrpokal. Das einzige 6h-Rennen in der Serie wirkt auch in diesem Jahr als Teilnehmermagnet: einige Klassen stellen neue Teilnehmerrekorde auf und das betrifft noch nicht mal die plakativen Top-Klassen.

Um den Sieg fahren insgesamt 16 Autos: 15 GT3 und der in der SP-X-Klasse startende neue Manthey-GT3-Porsche für 2019 – dieses Mal mit dem Trio Fred Makowiecki, Lars Kern und Marco Seefried - werden sich ein Rennen um das Gesamtpodium liefern. In der GT3 sind 5 BMW (3* Walkenhorst, je ein ROWE Racing und Falken-Motorsport BMW M6-GT3) 5 Porsche (2* Frikadelli Racing Team, der Manthey-Klohs-Wagen, auf dem Lars Kern neben Martin Ragginger einen Doppeleinsatz fährt, Falken und GetSpeed Performance), 2 Wochenspiegel Team Monschau-Ferraris, der Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3 Hubert Haupts Black Falcon Mercedes AMG GT3 und ein Car-Collection Audi R8 LMS GT3 am Start. In der Pro-Klasse der Gesamtsiegkandidaten starten dabei 9 Wagen: beide Falken Autos, der Black Falcon AMG, ein Wochenspiegel Team Monschau-Ferrari, der Manthey-Porsche, ein Frikadelli-Porsche, 2 Wagen von Walkenhorst (ein M6 und der Z4) und der mit Philipp Eng und Tom Blomqvist bemannte ROWE Racing BMW M6-GT3.

Spannend wird es auch abseits der Top-Klasse: 6 SP7 (darunter 3 MR-Porsche) sowie 5 CUP2-Porsche bereichern das Feld um 11 weitere Porsche. 2 weitere MR-Porsche (mit einem über 4l grossen Motor) starten in der SP8, die mit 2 BMW und je einem Lexus, Ferrari und Aston Martin insgesamt 7 Starter aufweist. 2 BMW kommen in der SP8T hinzu.

Ein Rekordfeld gibt es in der GT4-Klasse: mit 12 Autos stehen so viel Wagen wie noch nie in den letzten 4 Jahren am Start. 6 BMW M4-GT4 der Teams Team Securtal Sorg Rennsport, Adrenalin Motorsport, Ring-Racing, Walkenhorst Motorsport und Leutheuser Racing, 4 Mercedes AMG GT4 von Black Falcon und Mathol Racing, ein Aston Martin Vantage GT4 von Mathol und ein Porsche Cayman der Pro Sport Performance-Mannschaft versprechen einen spannenden Kampf um den Sieg in der Klasse. Hinzu kommen 2 CUP-X KTM X-Bow von Teichmann Racing. 3 weitere Porsche starten in der mit 5 Teilnehmern besetzten SP6-Klasse, Die SP3 ist mit 6 Toyota und Subarus besetzt.

In der Klasse der seriennahen Produktionswagen der V-Klassen starten 6 Wagen in der V6 und 10 in der V5 – nur 2 der 16 Wagen sind keine Porsche. Das ist aber gar nichts gegen die Teilnehmerzahl in der V4-Klasse: 28 (!) BMW325i bilden das grösste Feld bei diesem Lauf. Befürchtungen das die Reglementsneuordnung in der Klasse zu einem Teilnehmerschwund führen könnten dürften damit endgültig widerlegt sein. In der Gruppe H gehen zu diesem Lauf 9 Wagen an den Start – darunter allerdings keiner in der H4-Klasse: alle Autos starten in der Tourenwagenklasse der H2. Dafür starten 3 GT´s in der AT-Klasse – 2 Care for Climate Porsche und ein Ford Mustang.

In den CUP-Klassen starten 18 BMW M235i in der CUP5, 9 TCR, 8 CUP3-Cayman, sowie die schon erwähnten 2 CUP X und 5 CUP2-Porsche.

Der Lauf startet am Samstag wie gehabt um 12 Uhr und wird auf der VLN Langstreckenmeisterschafts-Website live übertragen. Der Rennbericht auf unseren Seiten erscheint dieses Mal wegen der Terminüberschneidung mit dem FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Wochenende in Silverstone mit einigen Tagen Verspätung.

BoP: mehr Dampf für Aston

Im Vorfeld der 6h von Silverstone haben Aston Martin und Ferrari für ihre GTE-Boliden BoP-Zugeständnisse bekommen. Obwohl diese auf der Auto-BoP basierenden Änderungen erst nach 2 Läufen (ausser Le Mans!) geplant waren, will man Aston Martin angesichts des eklatanten Leistungsdefizits beim Rennen in Spa-Francorchamps scheinbar nun im Vorfeld beim Heimrennen unter die Arme greifen.

Die neuen Aston Martin Vantage GTE in der GTE-Pro bekommen über den ganzen Drehzahlbereich einen höheren Ladedruck zugestanden und zusätzlich 5l Sprit pro Stint um die zu erwartende Mehrleistung befeuern zu können. Ferrari hat zwar auch etwas mehr Ladedruckerhöhung zugestanden bekommen, dieser fällt aber marginaler aus als bei den Briten. Die Konkurrenten von Porsche, Ford und BMW und die GTE-Am-Wagen bleiben von den Leistungsdaten her unverändert.

ELMS Silverstone - die Änderungen im Feld:

Mit 42 Teams – 16 LMP2, 19 LMP3 und 7 GTE-Am – tritt die Europäische Le Mans Serie am kommenden Wochenende in Silverstone an. Das gemeinsame Meeting mit der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft gilt al einer der Saisonhöhepunkte in der Meisterschaft. Auch wenn die Anzahl der Teams mit 42 ebenso hoch wie bei der letzten Runde am Red Bull Ring ist, so gibt es doch umfangreiche Änderungen im Feld.

In der LMP2 fehlen im Vergleich zur Runde in der Steiermark 2 Teams. IDEC Sport tritt nur mit einem Oreca in England an. Auch TDS Racing konzentriert sich auf die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und ist nicht mit dabei. Im Racing Engineering Oreca ersetzt Mathieu Vaxivière Oliver Pla, der sich auf den Einsatz im Ford GT in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft konzentriert. Der #35 SMP Racing Dallara wird in England nur von dem Duo Shaitar/Isaakyan bewegt, nachdem Egor Orudzhev sich auf den WM-Einsatz im LMP1 beschränkt. Im #40 Graff Racing Oreca ergänzt der Brite Gary Findlay das Duo Allen/Gutierrez.

Die teamvirageLMP3 wächst um einen Wagen. Das spanische Team Virage – in Silverstone unter polnischer Nennung angegeben – will mit dem Duo Henning Enqvist (S) und Jacob Rattenbury (GB) in der ELMS debütieren. Bekannt ist die Mannschaft bislang aus der VdeV-Serie. Daneben gibt es in 7 der 19 Teams noch Umbesetzungen. Auf dem #14 Inter-Europol Competition Ligier startet Hendrik Still als dritter Pilot. Romano Ricci steigt an Bord des M.Racing-Yvan Muller Racing Normas neben David Droux und Lucas Légéret zu. Auf dem #12 Eurointernational-Ligier ersetzt der italiener Mattia Drudi den Kanadier James Drayson. Im #9 AT-Racing Ligier unterstützt dieses mal der Franzose Yann Clairay die beiden Talkanitsas. DKR-Racing hat für seinen Norma noch keine Besatzung benannt. Im #6 360Racing Ligier kehrt der Brite James Swift ans Steuer zurück und im Cool racing by GPC-Ligier sitzt statt Antonin Borga dessen Bruder Lucas im Auto.

In der GTE fängt mit dem zusätzlich startenden Gulf Racing Porsche GTE ein zusätzlicher Wagen den zweiten fehlenden LMP2 im Feld auf. Das WEC-Trio Wainwright/Barker/Davison gönnt sich einen Doppelstart am Heimwochenende. Daneben ersetzt auf dem Ebimotors Porsche GTE der Amerikaner Brat Curtis den bislang engagierten Raymond Narac.

Die Trackaction in der ELMS beginnt ebenfalls am Freitag mit der ersten Session um 10.30 Uhr . Das Qualifying und das Rennen finden wie gehabt am Samstag statt. Letztere wird ab 14.30 Uhr auf der Website der Europäischen Le Mans Serie gestreamt.

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