Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die
aus der GT-Open stammende schweizer Luzich Racing Mannschaft hat ihre Besatzung für die Europäischen Le Mans Serie 2019 bekannt gegeben. Den Ferrari F488 der Equipe werden in der in diesem Jahr mit 10 Teams besetzten GTE-Am-Klasse die Piloten Alessandro Pier Guidi, der 22-jährige Däne Niklas Nielsen und der französische Bronze-Pilot Fabien Lavergne pilotieren. Für den ex-WEC-GTE-Weltmeister Pier Guidi ist es ein Comeback in die europäische ACO-Serie nach einer Pause von 2 Jahren. Nielsen wechselt als amtierender World-Challenge Champion der Ferrari Challenge in die Langstreckenserie während Lavergne nach einigen sporadischen LMP3-Einsätzen im vergangenen Jahr vor seiner ersten vollen Saison in der Serie steht.
Die schweizer Mannschaft hat zudem ein Engagement mit einem Ferrari F488 GT3 im Michelin Le Mans Cup bestätigt, den der Däne Mikkel Mac zusammen mit Fabien Lavergne absolvieren wird. Mac hatte in der letzten Saison an Bord des Ferraris des schweizer Teams den Fahrertitel in der GT-Open Serie erringen können, wobei er bei einem Grosssteil der Rennen von Alessandro Pier-Guidi unterstützt wurde.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Beim
VLN Langstreckenmeisterschafts-Auftakt vor einer Woche mussten die Zuschauer trotz der Meisterschaftsabsage des Wochenspiegel Team Monschau in der Top-Kategorie nicht auf einen GT3-Ferrari verzichten. 2 Jahr nach ihren ersten Nordschleifen-Einsätzen brachte die schweizer Octane 126-Mannschaft ihren GT3-Ferrari erneut an den Start. Allerdings startete der F488 wegen zusätzlicher aerodynamischer Modifikationen nicht in der SP9- sondern in der SPX-Klasse. Über die Hintergründe des SPX-Einsatzes informierten wir uns aus erster Hand bei Teammanager Christian Bertschinger der uns dazu eine ausführliche Erklärung lieferte.
„Wir haben 2017 bereits einen ersten Testeinsatz zusammen mit Hankook im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft absolviert. Das damals geplante Entwicklungsprogramm mussten wir aber stoppen weil es massive Probleme mit der Haftung des Wagens gab. Das lag allerdings damals nicht an den Reifen sondern der Aerodynamik. Bei unserem zweiten Rennen hat unser Pilot am Flugplatz 82m nur auf der Hinterachse zurückgelegt. Wie wir auf den Telemetriedaten gesehen haben stand der Wagen damals kurz vor einem Unterluft-Überschlag.
Wir haben das Testprogramm nach diesem Vorfall sofort abgebrochen und analysiert welche aerodynamischen und mechanischen Änderungen nötig sind um die Sicherheit und den Grip des Wagens zu verbessern. Nach den nötigen Modifikationen haben wir entsprechende Waiver mit dem (DMSB) und der VLN diskutiert. Die Teile die wir jetzt hier am Wagen verbaut haben machen ihn ja nicht schneller als einen normalen GT3 sondern verbessern die Aerodynamik in Richtung auf mehr Grip und Fahrbarkeit und beseitigen die Probleme die wir 2017 hatten.“
Allerdings sieht der schweizer Teamchef die Probleme die sein Team mit dem Wagen auf der Nordschleife hatte zum Teil auch von der VLN hausgemacht: „Die Performance-Änderungen, die der DMSB hier für die GT3 durchgesetzt hat, haben die Autos in den letzten Jahren eher instabiler gemacht. Wir versuchen dem jetzt durch die Entwicklung spezieller Updates gegenzusteuern.“
Bertschinger betonte das man damit einen anderen Ansatz verfolgt als die Wochenspiegel Team Monschau-Mannschaft, die ihre weitestgehend unmodifizierten GT3-Ferrari in den letzten Jahren über das Setup an die Nordschleife angepasst hatte, und das sich seine in Zürich stationierte Mannschaft, dabei sogar die Unterstützung des Ferrari-Werks für die Modifikationen gesichert hat.
„Wir haben die Modifikationen an der Front und Heck-Aerodynamik zusammen mit Ferrari entwickelt und testen diese bis Juni hier für das Werk. Ferrari will dann ein Evo-Paket für den F488 homologieren und dabei auch ein Sonderpaket für ein Nordschleifenkit veröffentlichen. Das Werk hofft auf weitere Kunden hier und ist hochinteressiert an den Entwicklungen.“
Als Piloten für die Testeinsätze die in der VLN Langstreckenmeisterschaft erfolgen sollen sind Stammpilot Björn Grossmann, Simon Trummer und Jonathan Hirschi vom Team benannt worden. „Jonathan hat allerdings noch eine Sperre von 2 Rennen wegen eines Code 60-Vergehens im vergangenen Jahr abzusitzen. Zusätzlich planen wir auch einen Einsatz bei den 24h, wobei wir dort dann wahrscheinlich in der SP9-Klasse starten würden. Dieser Einsatz ist allerdings lediglich ein Lerneinsatz ohne Ambitionen auf vorderste Plätze weil wir erst mal dieses Rennen lernen und verstehen müssen. Erst im kommenden Jahr können wir dann vielleicht vordere Plätze anvisieren.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
V8 Racing
tritt auch 2019 wieder in der GT4-European Series an. Die niederländische Chevrolet Camaro GT4R-Truppe, die die bislang einzige in Europa befindlichen Exemplare des amerikanischen GT4-Modells einsetzt, wird vorerst allerdings nur einen ihrer beiden V8-Boliden an den Start bringen. Dieser ist mit dem Duo Duncan Huisman und Olivier Hart besetzt. Man hofft den zweiten Wagen in der zweiten Saisonhälfte besetzen und in die Meisterschaft zurück bringen zu können.