GT-Masters Oschersleben : 7 siegverdächtige Crews

Oleben Das wird ein interessanter Saisonauftakt. Von 26 genannten Autos für die Auftaktrunde der ADAC-GT-Masters sind nun 23 besetzt. Und einige der Teams haben sich nun so hochkarätig auf der Fahrerseite verstärkt, dass eine erste Abschätzung der Favoriten für die kommende Saison gewagt werden kann.

Auf Seiten der Lamborghini-Mannschaften erwachsen dem Meister- bzw. Vizemeister-Duo im Reiter-Team Haase / Thurn&Taxis zunehmend Konkurrenz. Markenintern dürfte auch die Paarung Schmickler / Asch im Argo-Gallardo stark einzuschätzen sein. Hinzu kommt das starke niederländische Duo Ritskes / Hezemans, ebenfalls in einem Gallardo des Reiter-Teams. Mit den beiden Matech Concepts Paarungen Heyer / Hennerici und nun auch von Gartzen / Mutsch hat das am Nürburgring beheimatete Ford-Entwicklungsteam im Gegenzug zwei Paarungen versammelt, die beide ein gewichtiges Wort in der Vergabe um den Meistertitel mitsprechen dürften. Die Speerspitze der Corvettes dürfte das tschechische Young-Gun-Duo Matzke / Skula darstellen, die nach einer Lernsaison beim Saisonfinale 2007 in Hockenheim auf den Geschmack von Podiumsplätzen gekommen sind. Zumindest für Oschersleben hat in einem der Porsche ein siegfähiges Duo zusammen gefunden. Jörg und Tim Bergmeister werden sich ein Cockpit in einem der neuen Porsche GT3 Cup S von Mühlner Motorsport teilen. Jörg Bergmeister kann allerdings vorerst nur für Oschersleben seinen Bruder Tim unterstützen, da es hier keine Terminüberschneidung mit einem ALMS-Einsatz des mehrmaligen GT2-Champions gibt.

Somit sind auf den ersten Blick sieben Crews zu nennen, die mehr oder weniger direkt in den Titelkampf des ADAC-GT-Masters eingreifen werden. Zumindest für die Tabellen der Lamborghini-, Porsche-, Corvette- und Ferrari-Markenwertung wird sich dieser Kreis sicher noch erweitern. Mehr Spekulationen sollten erst nach dem Ablauf dieses Wochenendes erlaubt sein.

Italienische GT und C.I.P. – Mugello – Vorschau

08gtit102Die Nennliste für die zweite Runde der Italienischen GT-Meisterschaft am 10./11.05. umfasst laut einer Presseaussendung des ACI 38 Fahrzeuge. Bei den GT2 werden anzahlmäßig wieder die Ferrari dominieren (im Bild der Edil Cris-F430 GT2 der Tabellenführer Linos / Mediani). Innerhalb der kleinen Porsche-Fraktion findet sich ein klingender Name: Wolf Henzler soll gemeinsam mit Francisco Cruz Martins den Autorlando-Porsche 997 RSR fahren.

Auch die Italienische Prototypen-Meisterschaft ist in Mugello im Programm, der dritte Lauf dieses Jahres kommt am 11.05. zur Austragung. Gemeldet sind 26 Fahrzeuge - wie schon bei den bisherigen Rennen ist um den Sieg ein Duell der Norma- und Lucchini-Top-Teams zu erwarten.

Racing Box stellt Lucchini-Programm auf den Prüfstand

lucchinimonza Das italienische Racing Box Team hat bekannt gegeben, dass man die 1000km von Spa-Francorchamps auslassen wird, um die Vorbereitung für die nächsten 24 Stunden von Le Mans intensiver angehen zu können. Seit dieser Saison ist die Italienische Mannschaft in der LMP2-Klasse mit einem Lucchini unterwegs. Allerdings hat man bei den ersten beiden Rennen akuten Entwicklungsbedarf an der Konstruktion der Aufhängungen erkannt, die nun intensive Tests auf dem 7-Stempel-Hydraulik-Prüfstand von Dallara erforderlich machen.

Hinzu kommt, dass das Team zunehmend mit der technische Weiterentwicklung des Wagens unglücklich ist. Externen Beobachtern fiel auf, dass beim Heimrennen in Monza keine Techniker von Lucchini zur Unterstützung vor Ort waren. Um zumindest die 24 Stunden von Le Mans, für die die italienische Mannschaft eine Einladung erhalten hat, in Angriff nehmen zu können, hat das Team nun selbst Entwicklungen am Wagen eingeleitet. Ob es danach eine Zukunft für das frisch erworbene Lucchini-Chassis gibt, steht in den Sternen.

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