FIA-GT - Oschersleben - Vorschau

jaastonadriaDie kommende Runde der FIA-GT Meisterschaft in Oschersleben wirft ihre Schatten voraus. 30 Autos stehen offiziell auf der Entry-Liste der deutschen Runde der internationalen GT-Meisterschaft, wobei mittlerweile schon feststeht, dass nur 14 der angekündigten 15 GT1 starten werden, da der IBP Spartak-Lamborghini wegen der Verletzung von Peter Kox nicht dabei sein wird. Das GT1-Feld wird aus dem üblichen Mix von vier Corvettes (mit der AT-Corvette als einzigem Citation Cup-Entry), je drei Maserati, Saleen und Aston Martin sowie einem Ferrari F550 bestehen.

In der GT2-Klasse starten wieder neun Ferrari F430 gegen drei Porsche 997 RSR GT2. Die Porsche haben vom GT-Bureau just die Erlaubnis bekommen, 30 kg auszuladen. Somit stehen die Chancen nicht schlecht, in der Magdeburger Börde eine noch bessere Leistung der Porsche bei ihrem Heimspiel zu erleben. In der G2-Klasse steht das Engagement der Mosler von Go-To One Racing auf der Kippe. Wie Wolfgang Koepp uns in Nürnberg erzählte, ist Teammitinitiator Antonin Charouz nicht zufrieden mit der Einstufung der Mosler, die nach dem Belcar-Reglement erfolgte und nun lediglich ein nicht sehr sponsorfreundliches Hinterherfahren am Ende des Feldes gestattet. Man versucht derzeit, eine Einstufung gemäß der International GT-Open-Regularien durchzusetzen. Sollte dies rechtzeitig gelingen, dann könnten die beiden Mosler wieder in Oschersleben am Start stehen.

Bei Jetalliance Racing hat man mittlerweile den Ausfallgrund vom Adria-Raceway analysiert. An beiden Aston Martin hatten die Kardanwellen den Dienst quittiert. Nun hat man Neuteile geordert und hofft in Oschersleben den Punkterückstand in der Teamwertung wieder verkürzen zu können. Dort führt vor der deutschen Runde das Team Vitaphone mit 30 Punkten vor Phoenix mit 26 und dem SRT-Team mit 20. Jetalliance Racing befindet sich punktgleich mit dem Gigawave-Team auf Rang 4 mit 15 Zählern.

V de V – Dijon - Entries

08vdev2h77bDie VdeV wird von 04. bis 06.07. mit vollem Programm in Dijon zu Gast sein: Am Samstag gibt es ein 6h-Rennen der Historischen Prototypen und GT, für welches 27 Fahrzeuge gemeldet wurden. Favoriten auf den Gesamtsieg sind dabei die sechs Prototypen des Feldes (drei Chevron, zwei Lola und ein Elva).

Für den Sonntag ist vormittags ein 3h-Lauf der GT/Tourisme angesetzt, zu dem 31 Wagen, 08vdev355darunter 16 Porsche, an den Start gehen sollen. Am Nachmittag dieses Tages findet dann das 3h-Rennen der Endurance Proto statt. Die Entry-Liste dafür umfasst 43 Autos - mit dabei ist der dress-for-less-PRC von Mirco Schultis. Er wird auf 22 Norma, sieben Ligier, sechs Juno, vier Radical, zwei Merlin und einen Chiron treffen.

Hinzu kommen zwischen Freitag und Sonntag noch die Läufe der VdeV-Sprint Proto (2x je 25 Min.) sowie der Funyo-Challenge (3x je 20 Min.).

Bemerkenswertes vom Norisring

 Der komplettierte Rennbericht zu den beiden GT-Masters Läufen am Norisring ist nun auf diesen Seiten online. Festzuhalten gilt, dass es im Rahmen der DTM wieder einmal wie schon 2007 eine exzellente Vorstellung abgegeben wurde. Ein volles Feld von 22 Autos, das sich vor dem DTM-Tross nicht zu verstecken brauchte, reichlich Überholmanöver und spektakuläre Situationen, wobei Lauf 2 leider durch den Unfall von Frank Kechele und Peter Kox ein unschönes Ende fand. Beide Fahrer kamen allerings mit Blessuren davon, wobei das angebrochene Bein von Kox sich im Nachhinein als gravierender herausstellte als die Prellungen von Kechele. Aber auch sonst gilt es noch reichlich Fakten vom Wochenende zu berichten, so zum Beispiel dass ... 

  • ... der Norisring bislang der kürzeste und gleichzeitig einer der schnellsten Kurse der kurzen GT-Masters-Geschichte war. Nie zuvor hatte man in einem Rennen 65 Umläufe verbucht. Die schnellste Zeit kann Marc Hennerici für sich reklamieren, der mit dem Ford GT im Qualifying zum Sonntagslauf eine 51,719 notieren liess.

  • ... es das jeweils dritte Mal war, dass eine Corvette (Dominik Schwager) bzw. ein Ford GT die Pole holen konnten.

  • ... wir den jeweils zweiten Sieg einer Corvette (Schwager / Ludwig) und eines Porsche GT3 Cup S erleben dürften.

  • ... mit Klaus Ludwig, Dominik Schwager, Tim Bergmeister und Marc Basseng sich gleich vier neue Namen in den Siegerlisten des ADAC-GT-Masters wiederfinden. Damit hat Deutschland nun 19 Fahrersiege in der Meisterschaft zu Gute stehen. Die Siege wurden mit Toni Seiler Racing und Mühlner Motorsport auch zwei neuen Mannschaften zugesprochen, die bislang noch nicht in der Siegerstatistik standen.

  • Mühlner-Porsche... mit Klaus Ludwig, Dominik Schwager, Jan Lammers, Marc Basseng und Alois Mayr gleich 5 Fahrer erstmals an der Noris auf dem Podium standen. In dieser Statistik führen nun wieder Christopher Haase und Albert von Thurn & Taxis, die beide an der Noris ihr zehntes Podium in der Meisterschaft einfuhren. 

  • ... Mühlner Motorsport nun vier Podiumspositionen in dieser Saison erzielt hat und damit mit Matech Concepts und Kessel-Kremer-Racing auf Rang 3 liegt. Vorne liegt immer noch das Team Reiter/Flatex mit 21 Podien vor der am Norisring so gebeutelten Argo-Mannschaft.

  • ... das erste Podium für ein vom österreichischen Team G-Privat-Racing genanntes Fahrzeug vermeldet werden konnte. Allerdings wurde die Corvette von Mair / Bert vor Ort vom Callaway-Team betreut.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen