Brasil GT3 – Umbesetzungen bei WB Motorsports

Die Planungen für die deutsche GT4-Serie im Rahmen des ADAC-Masters-Paketes sind im vollen Gange. Jürgen Barth ist als Koordinator der Serie bereits mitten in den Vorbereitungen der Terminplanung und Kontaktvermittlung. Dennoch fand er Zeit, uns einige Details bezüglich der neuen geplanten Serie mitzuteilen.
Demnach plant man derzeit vier vom ADAC ausgerichtete Veranstaltungen für die deutsche GT4-Serie, die in die ADAC-GT-Masters Wochenenden eingebunden werden. „Hinzu kommt wahrscheinlich ein Wochenende bei den Holländern, die im kommenden Jahr ebenfalls mit ihrer GT4 Serie starten. Dort plant man ebenfalls mit vier Wochenenden und würde gerne bei unseren vier Rennen mitfahren, um den Kalender um attraktive Strecken zu erweitern. Das Rennformat wird analog zum Europacup-Format ausfallen - das heisst an einem Wochenende wird es drei Rennen geben. Ein 50 Minuten-Rennen mit einem Pflichtboxenstopp für einen eventuellen Fahrerwechsel am Samstag, wobei ein Fahrer auch alleine ein Rennen bestreiten kann und zwei 25-minütige Sprintrennen am Sonntag. Hinzu kommen 50 Minuten freies Training sowie zwei Qualifying-Sessions á 20 Minuten, die sich damit insgesamt zu über 3h Streckenzeit pro Wochenende addieren.“
Auch eine GT4-Lights bzw. nun Supersport-Klasse genannte Kategorie wir es geben: „Darin unterscheidet sich die deutsche Serie von der niederländischen die nur auf das reine GT4-Konzept setzt. Besonders KTM und Donkervoort sind stark daran interessiert, das bei uns auch diese Sub-Klasse wie in der EM eingerichtet wird. Allerdings ist es derzeit noch zu früh um über konkrete Nennungen zu reden. Es gibt natürlich Interessensbekundungen, gerade seitens der deutschsprachigen Teams in der EM und auch einiger GT-Masters-Mannschaften. Die Niederländer sind da schon weiter. Dort sollen 20 Nennungen im Kasten sein. Die waren in Spa-Francorchamps mit einem Präsentationszelt dabei und haben dort ein sehr interessantes Feld zur Schau gestellt.“
Das man mit der GT4 zur Zeit mehr Freiheiten hat um andere Schwerpunkte im GT-Sport zu setzen betont Barth auf Nachfrage. So ist zum Beispiel eine von den Volumen-Herstellern in der GT3 durchgesetzte Mindeststückzahl für GT-Exoten („Lex – Mosler“) in der GT4 kein Thema „Nein, denn die GT3 läuft unter dem Dach der FIA die dementsprechend von den Herstellern mit beeinflusst wird. Die GT4 ist eine reine von der SRO ausgeschriebene Klasse und kann daher freier gehandhabt werden. So können Kleinserienhersteller wie Donkervoort, Vertigo und KTM hier ein motorsportliches Betätigungsfeld finden. Es gibt aber durchaus auch strittige Fälle. So hat Ginetta nun für den G50 den GT-4-Status verloren, da der Wagen zu stark für diese Klasse war. Man hatte sich dann nachträglich mit dem Hersteller nicht auf eine Modifikation einigen können.“
In Sachen Homologation laufen zudem eine Vielzahl interessanter Projekte wie Barth erläuterte: „Das aus meiner Sicht interessanteste Projekt ist die gerade laufende Homologation des Porsche 997 der in einer seriennahen Version von den Niederländern vorbereitet wird. Das wäre ein Wagen für den sehr viel Potential bei den an der Serie interessierten Piloten besteht. Darüber hinaus gibt es ja das Projekt von JvO-Motorsport, die mit dem Audi TT erstmals einen Fronttriebler für einen sehr konkurrenzfähigen Preis vorbereiten wollen. Zur Zeit sind wir auch in Kontakt mit Artega, die einen Einsatz des in Kleinserie gefertigten Artega GT in der GT4-Klasse prüfen.“
Derzeit bereitet die SRO Deutschland und der ADAC ein umfangreiches Infomaterial für die Serie vor und arbeitet an der Fixierung der Termine. Auf der Motorshow in Essen werden die Grunddaten der Serie bekannt gegeben. Danach beginnt die Einschreibefrist.
06.03.2025 (10 days ago)
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