Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Gründlich überarbeitet schickt Porsche den 997 RSR in die Saison 2009. Deutlichstes Erkennungszeichen des offiziell GT3 RSR genannten Modells ist die neu gestaltete Frontpartie mit großflächigen Entlüftungsöffnungen auf der Fronthaube. Die sogenannten Louvers sind ein Hinweis auf die komplett erneuerte Luftführung der Kühler, die durch die Neuauslegung von Zu- und Abluft bei Verbau der optional erhältlichen Klimaanlage nötig wurde. Die Aerodynamik im unteren Heckbereich wurde weiter optimiert. Der Heckflügel verfügt nun über einen erweiterten Verstellbereich. Die im Vergleich zum Vorgängermodell gewichtsoptimierte Bremsanlage und der leichtere Fahrzeugkabelstrang sollen zusätzlich für eine verbesserte Fahrdynamik sorgen.
Der Hubraum des Sechszylinder-Boxermotors wuchs in der vergangenen Saison von 3,8 auf nun 4,0 Liter. In der Le Mans Serie wurde das größere Triebwerk bereits in der vergangenen Saison eingesetzt. Der Motor leistet nach einer erneuten Restriktor-Verkleinerung zur Saison 2009 nun rund 450 PS (331 kW) bei 7.800 Umdrehungen pro Minute und entwickelt ein maximales Drehmoment von 430 Nm bei 7.250 Umdrehungen pro Minute. Der Drehzahlbegrenzer setzt bei 9.000 Umin ein. Im Vergleich zum Vorgänger konnte das Drehzahlniveau bei gleicher Leistung signifikant reduziert werden. Dadurch soll der Motor einen besseren Drehmomentverlauf und eine verbesserte Fahrbarkeit aufweisen.
Im Cockpit weist eine neue Multifunktionsanzeige oberhalb des Armaturenträgers den Fahrer auf den optimalen Schaltpunkt hin. Ebenfalls neu ist das programmierbare Multifunktions-Bordnetzsteuergerät, das den Einsatzteams unter anderem die frei wählbare Blinkfrequenz der Lichter in der Frontschürze gestattet, die auch bei Dunkelheit die frühzeitige Differenzierung der Fahrzeuge bei der Anfahrt zur Box gewährleistet. Der GT3 RSR verfügt nun über eine neue Luftheberanlage mit Überdruckventil. Die Ölschnellbefüllung wanderte auf den Heckdeckel, wo sie beim Boxenstopp für die Mechaniker besser zugänglich ist.
Der erfolgreiche GT2 aus Weissach wird in einer Auflage von rund 20 Fahrzeugen produziert und ab sofort an die Kunden-Teams für 380 Tausend Euro ausgeliefert.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Prototypen diverse
Osella hat einen Entwurf für das Modell FA30 veröffentlicht: Nach ersten Informationen ist dieser einsitzige Fahrzeugtyp vorrangig für den Einsatz bei Bergrennen gedacht. Ein Chassis soll noch im Jänner fertig gestellt und im Februar vom mehrfachen Gewinner der italienischen Berg-Meisterschaft Simone Faggioli getestet werden. Während die 3-Liter-Version des Vorgängers Osella PA27 mit einem BMW-Aggregat ausgestattet war, wird im FA30 ein Zytek-V8-Motor zum Einbau kommen.
Auf Rundstrecken liefen die PA27 in CN2-Konfiguration bislang weniger gut. Im letztjährigen Italienischen Prototypen-Championnat griff man daher wiederholt auf die bewährten PA21P zurück - der achte Gesamtrang von Maurizio Arfe war verglichen mit dem von Fabio Francia 2007 für Osella eingefahrenen C.I.P.-Titel jedoch enttäuschend.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
20 Daytona Prototypen und 31 GT-Fahrzeuge stehen auf der vorläufigen Nennliste für die 24h von Daytona am kommenden Wochenende. Was auf den ersten Blick wie ein ordentliches Feld aussieht entpuppt sich beim Vergleich mit den Vorjahren als ein überraschend geschrumpftes Feld. In den vergangenen Jahren waren es durchweg bis zu 80 Teams, welche die Langstrecken-Motorsportsaison im grössten Nudeltopf der Welt begannen. Nun gibt es aber, zumindest was die europäischen Gaststarter anbelangt, Konkurrenz durch Veranstaltungen wie die 24 Stunden von Dubai, die vor zwei Wochen über die Bühne gingen. Zudem dürfte die anhaltende Wirtschaftsflaute in Amerika ihr Schärflein beigetragen haben, das Feld nicht so üppig wie sonst ausfallen zu lassen.
Zu den GT: 17 Porsche, je 4 Pontiac und Mazdas, 3 Corvettes, 2 Ferrari und ein Ford Mustang bilden das Kontingent der Grand Am GT Klasse beim 24h-Klassiker. Farnbacher Loles Racing mit sechs betreuten Wagen und und The Racers Group mit fünf Autos machen alleine das halbe Weissacher Kontingent aus. Über die Besatzungen bei Farnbacher Loles Racing hatten wir bereits ausführlich berichtet. Bei The Racers Group werden u.a. Jörg Bergmeister und Pat Long in der #67 sowie Manu Collard und Richard Lietz in der #66 die Kundenpiloten unterstützen. Zumindest zwei Autos die man für den Klassensieg auf dem Schirm haben sollte! Auch das Team von Wright Motorsport hat sich mit Sascha Maassen und Patrik Pilet aus der Weissacher Werkspilotenschublade bedient. Und auf dem Autometrics Porsche startet Porsche-Junior Martin Ragginger.
Seitens Pontiac sind drei GXP.R der Teams Banner, PR1 und Stevenson Motorsport und ein GTO.R von MCM Racing am Start. Der Banner Mannschaft mit Jan Manussen, Kelly Collins und Paul Edwards, sowie Stevenson mit Robin Liddell dürfte dabei einiges zugetraut werden. Die drei Mazda-Teams sind das auch schon im Vohrjahr starke Speedsource-Team mit zwei Wagen, Dempsey Racing & Racers Edge. Die drei Corvettes werden vom Team Sahlen (zwei Wagen) und ebenfalls Stevenson Motorsports eingesetzt. Ferrari ist mit dem Mastercar Team und zwei auf Grand-Am GT-Stand gebrachten F430 Challenge vertreten. Der einzige Ford Mustang im Feld wird durch Blackforest Motorsport genannt.