Goh vor Le Mans Rückkehr
Ob Van Merksteijn Motorsport in der kommenden Saison in der Le Mans Serie antreten wird, steht noch in den Sternen. Höchstwahrscheinlich wird man aber das Siegerauto aus Le Mans und der Le Mans Serie in der kommenden Saison wiedersehen.
Der japanische Teamchef Kazimuchi Goh, bekannt durch den Le Mans Sieg 2004 mit einem Audi R8, plant nach einer längeren Rennpause seit 2006 die Rückkehr in den Langstreckensport. Goh hat den Porsche RS-Spyder des van Merksteijn Team erwoben und bereits eine Nennung für die 24 Stunden von Le Mans eingereicht. Angeblich plant man auch einen Auftritt in der Le Mans Serie in Spa, um ein vorbereitendes Rennen für den Marathon an der Sarthe absolvieren zu können. Weiters erwägt das Team, danach das Auto nach Japan zu verbringen, um gegen Ende des Jahres die beiden Läufe zur asiatischen Le Mans Serie zu bestreiten, die in Fuji und Shanghai stattfinden sollen. Details zur Fahrerbesatzung und zum vollständigen Programm sollen wohl erst in den nächsten Wochen bekannt gegeben werden.
Kazimuchi Goh gründete sein Team in den 90er Jahren und erzielte erste Erfolge in der Japanischen GT-Meisterschaft (heute Japanische Super GT Meisterschaft), die man 1996 mit einem von David Brabham und John Nielsen pilotierten McLaren F1 GTR gewann. Ab '97 fokussierte sich das Team Goh auf Le Mans, wo man mit McLaren, BMW, Panoz, Dome und einem eigenen Audi R8 (Foto links) antrat. Mit dem R8 und Tom Kristensen / Seiji Ara gewann Goh 2003 die 1000km von Spa und siegte - nachdem man Rinaldo Capello mit an Bord nahm - 2004 als erstes japanisches Team in Le Mans. Pläne mit einem Maserati MC12 in die Super-GT zurückzukehren, konnten 2006 nicht realisiert werden. Nun scheint die Mannschaft vor einem Neubeginn im Prototypenbereich zu stehen.