FFSA-GT – Albi - Lauf 2

09ffsa503dDieselben drei Mannschaften wie beim ersten Rennen standen auch auf dem Podest für den zweiten FFSA-GT-Lauf in Albi - die Reihenfolge der Top-2 war jedoch umgekehrt: Olivier Panis / Eric Debard (DKR-Corvette C6.R; Bild links) siegten vor Patrick Bornhauser / Laurent Groppi (Larbre Competition-Saleen S7R; +24,269s), Dritte wurden wie am Vortag Jean-Claude Police / Laurent Cazenave (DKR-Corvette C5-R; +35,313s).

Auf den nächsten Rängen folgten bereits Teams aus der GT3-Kategorie. Francois Jakubowski / Christopher Campbell (AS Events-Ferrari F430 Scuderia, Bild rechts; -2R.) wiederholten den Klassensieg vom Samstag und gewannen vor ihren Teamkollegen Demay / Charpilienne (-2R.) sowie Levy / Gautier (GCR Mediaco-Dodge Viper Competition Coupe; -2R.).09ffsa555g

In der Gesamttabelle der FFSA-GT führt nun Eric Debard mit 199 Zählern vor Bornhauser / Groppi (191), Soheil Ayari / Bruno Hernandez (Luc Alphand Aventures-Corvette C6.R; 176) sowie Police / Cazenave (172). Bei den GT3 liegen Mike Parisy / Philippe Gaillard (Ruffier Racing-Lamborghini Gallardo GT3; 160) vor Arnaud Peyroles (Ruffier Racing-Lamborghini Gallardo GT3; 130) und Bruno Dubreuil / Ulric Amado (First Racing-Lamborghini Gallardo GT3; 130).

Die nächste Runde der Französischen GT-Meisterschaft ist vom 02.-04.10. auf dem HTTT Paul Ricard angesetzt.

42 Autos in Silverstone erwartet

 Silverstone 200825 Prototypen (11 LMP1 und 14 LMP2) sowie 17 GT´s (3 GT1 und 14 GT2) stehen derzeit auf der Nennliste für die am kommenden Wochenende angesetzten 1000km von Silverstone, dem Finallauf der Le Mans Serie 2009. Nach dem historischen Dreifachsieg der Aston Martin LMP1 am Nürburgring kommen die bei Prodrive im nahen Banbury entworfenen Boliden als Titelfavorit auf den Kurs nach Milton Keynes. Da zudem der Mansell-Clan geschlossen auf dem LNT-Zytek (Vater Nigel und Sohn Greg) sowie dem Team Modena Ferrari (Leo) antritt, wird ein volles Haus bei den Motorsport-begeisterten Briten erwartet. Was steht sonst noch an?

Zumindest drei Titelentscheidungen - denn ausser in der schwach besetzten GT1-Klasse sind theoretisch noch alle Titel offen. In der LMP1 entscheidet sich das Rennen zwischen dem am Nürburgring erneut siegreichen #007-Aston von Stefan Mücke und seinen Teamkollegen Thomas Enge und Jan Charouz und dem Pescarolo mit der #16 von Boullion und Tinseau. Gegenüber dem Lauf am Ring taucht wie bereits berichtet der von den beiden Mansells und Lawrence Tomlinsont bewegte LNT-Ginetta-Zytek als Gaststarter auf. Oreca-Courage gibt mit einem ihrer Wagen ein erneutes Gastspiel, bevor man sich ans Verschiffen des Materials zum PLM nach Nordamerika macht. Und Aston Martin startet wieder mit drei Wagen, nachdem das dritte Chassis erneut ein Gastspiel in der Serie gibt. Somit kommt man in der LMP1-Klasse auf vier Lola(-Aston), je zwei Audi, Oreca-Courage und Ginetta sowie einen Pecarolo.

LMP2: Gegenüber dem Ring kommt hier wie just berichtet der Team WFR-Bolide hinzu. Das Auto ist auf der einen Seite zwar ein Gaststarter, gehörte aber Ende der vergangenen Saison zu den stärksten Nicht-Porsche. Inwieweit man die Titelkandidaten vom ASM-Quifel-Team am erneuten Klassensieg hindern kann, wird sich zeigen müssen.

Gigawave-AstonBeim Abgesang der alten GT1-Klasse auf europäischem Boden gibt es trotz einiger Hindernisse noch einmal eine der klassischen GT1-Schlachten zu bestaunen. Das Gigawave-Team hat seinen Aston Martin DBR9 für das Finale als GT1-Starter genannt. Ryan Sharp und Peter Kox sollen gegen die eher aus dem Privatierslager kommenden Konkurrenten einen letzten Sieg für den alt-ehrwürdigen Boliden einfahren, um die Historie des im nächsten Jahr nur noch in der GT1-WM zugelassenen Boliden verkaufsfördernd aufzupeppen. Dagegen stemmt sich die Corvette-Mannschaft von Luc Alphand Aventures, die just einen ihrer Wagen (Chassis C6.R 003) nach dem Brand eines ihrer Renntransporter als Totalschaden verbuchen musste. Die verbleibende C6.R 004 wird das klassische Corvette gegen Aston Martin-Duell in Silverstone ausfechten, während der Saleen des Larbre Competition-Teams dahinter nach seinem Sieg am Ring erneut auf seine Chance lauern wird. Im kommenden Jahr sind nur noch GT1 nach den 2010´er Regeln bei den ACO-Serien zugelassen. Insofern stellt diese Rennen eine Zäsur, zumindest für die Le Mans Serie dar.

Auch in der GT2-Klasse gibt es einen britischen Gaststarter: Die James Watt Automotive-Mannschaft musste der wirtschaftlichen Lage als erste Tribut zollen. Aus dem angekündigten Programm mit zwei GT2 Vantage ist nun ein Gaststart mit dem alt-ehrwürdigen Porsche des Teams bei der Heimrunde geworden. Paul Daniels, Markus Patalla und Martin Rich bewegen das Gefährt. Derweil gibt der letzte der Vantages, der Team Drayson GT2, seine Abschiedsvorstellung in Silverstone, bevor die Mannschaft anlässlich des PLM mit einem neuen Lola in die LMP-Szene wechselt. Acht Ferrari, vier Porsche und ein Spyker (wahrscheinlich auch die letzte Vorstellung des C8-Laviolette als Einsatzwagen) sowie der Aston Martin bilden das Feld in der GT2-Klasse, in der der Titel zwischen dem Felbermayr-Proton-Porsche von Marc Lieb und Richard Lietz sowie dem JWM-Ferrari von Rob Bell und Gianmaria Bruni zur Disposition steht.

GrandAm-Rennen 2010 in Indianapolis ?

 In der Woche nach dem GrandAm Rennen in Montreal kamen neun Teams, davon fünf DP- und vier GT-Mannschaften nach Indianapolis, um dort einen Streckentest zu absolvieren. Man testete dabei neben der 2,534 Meilen langen Formel-1 Variante auch die 2,621 Meilen lange MotoGP-Streckenführung.

Hintergrund für den Test ist ein mögliches Antreten im nächsten Jahr auf dem Brickyard. Die Fahrer waren durchweg begeistert, auf der Strecke fahren zu können. Für Wayne Taylor Racing griffen diesmal Vater Wayne und Sohn Ricky Taylor ins Lenkrad. Ricky Taylor, der sonst im Team von Beyer Racing auf einem Riley Mk.XI bzw. auf einem Crawford DP03 fuhr, machte die Strecke im Dallara DP1 extrem viel Spass. Auch Dirk Werner war von der Strecke angetan. Der Kurs hat etwas von europäischen Pisten mit den flachen Curbs, hat aber mit der wie bei der Formel-1 genutzten Steilkurve auch den Charakter von amerikanischen Strecken und zudem ein paar gute Überholmöglichkeiten.

Es bleibt nun abzuwarten, wie der Plan für Saison 2010 aussehen wird, welche traditionsgemäß durch das 24-Stunden Rennen vom 30./31.01. eröffnet wird. Auf wünschen einiger Teams könnte es dann neber dem sechs-Stunden Rennen in Watkins Glen auch wieder ein 1000-Meilen Rennen geben. Aufgrund der guten Beziehung zur IndyCar und NASCAR sind gemeinsame Events aus wirtschaftlichen Gründen durchaus denkbar. Vieles spricht derzeit dafür, dass sowohl IndyCar als auch GrandAm im nächsten April erstmals in einer Veranstaltung auf dem Barber Motorsport Park auftreten.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen