Neuer Vantage erlaubt GTE-Upgrade
Aston Martin könnte mit dem neuen Modell des Aston Martin Vantage GT3, das vor 3 Wochen beim vorletzten VLN-Lauf einen weiteren Testeinsatz erlebte, einen weitaus grösseren Absatz erzielen wie zunächst vermutet. Wie unsere Kollegen von Dailysportscar.com gestern enthüllten ist das GT3-Modell des neuen Vantage mit einem vertretbaren Aufwand in die GTE-Version des Wagens umrüstbar, die bereits seit dem Beginn der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft -Saison mit 2 Exemplaren antritt.
So wurde der am Nürburgring eingesetzte GT3- Wagen für einen Reifentest der GTE-Variante wegen der bereits gen Asien verschifften WEC-Chassis innerhalb von nur 5 Stunden durch 5 Mechaniker in die GTE-Version umgebaut. Der Umbau erforderte den Austausch des Motors, die Abschaltung des ABS-Systems, einen Wechsel des Treibstofftanks und den Umbau auf das GTE-spezifische Bodykit. Den Rückbau in die GT3-Variante zum Einsatz am Ring erledigten die selben Mechaniker ebenfalls in 5 Stunden.
Aston Martin ist damit nach Ferrari der zweite Hersteller der ein Rennmodell anbietet das innerhalb kurzer Zeit zwischen den beiden Sepezifikationen der GT3 und der GTE umgebaut werden kann. Das bringt für die beteiligten Teams einen erheblichen finanziellen Vorteil: Während Porsche Kunden sich z.B nach wie vor entscheiden müssen ob sie einen Wagen nur für die ACO-Serien als GTE zum Stückpreis von ca. 950.000€ oder einen universeller einsetzbaren GT3 für ca. 450.000 € kaufen (Oder beide für 1,4 Mio€) haben Ferrari-Kunden für einen Gesamtpaketpreis von 720.000€ quasi 2 Wagen in einem ( die GT3 Version kostet „lediglich“ 597.000€) Auch hier kann mittels des Einbaus eines neuen Motors und einiger Aeroteile schnell zwischen den beiden Versionen umgerüstet werden. Aston Martin soll für den den neuen Vantage-GT3 nach Informationen unserer britischen Kollegen je nach Einsatzpaket eine Summe zwischen 480.000€ und 620.000€ aufrufen. Der GTE soll bei etwa 850.000€ liegen. Daraus ergibt sich eine Differenz zwischen den beiden Reglementsvarianten die bei etwa 230T€ für das GTE-Upgradepaket liegen würde, dessen endgültiger Preis allerdings noch von Aston festgelegt werden muss.
Damit hätten die zukünftigen Aston-Kunden in Zukunft die Wahl ob sie ihren Wagen in der ACO/GTE-Spezifikation oder als GT3 bei einem der zahlreichen dafür zugeschnittenen 24h Langstreckenklassiker - etwa am Nürburgring, in Spa-Francorchamps oder in Bathurst – an den Start bringen wollen.