SRO plant GT3-Weltcup für Hersteller
Auf der SRO-Pressekonferenz, die dieses Mal nicht im Rahmen des 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps sondern beim Blancpain Endurance Serie-finale am Nürburgring stattfand hat SRO-Chef Stephane Ratel die Einführung eines Interkontinental Cups für GT3-Hersteller für 2016 bekannt gegeben. Während gleichzeitig alle Weltmeisterschaftsambitionen der Blancpain GT Serie für absehbare Zeit begraben wurden (Zitat Ratel: „Es ist ab sofort eine europäische Serie und das soll sie auch die nächsten Jahre bleiben“) will man den noch nicht endgültig bezeichneten Cup anders organisieren.
Ratel dazu: „Wir haben aus der GT1-WM gelernt das es viel weniger aufwändig ist Leute, Piloten und Ingenieure herumzuschicken statt das ganze Rennmaterial mit den Autos zu verfrachten. Unsere Idee ist nun das die Hersteller lokale Teams bei 4 verschiedenen weltweiten Events benennen können die in ihrem Namen mit Werksunterstützung die Einsätze vornehmen und das am Ende über eine Hersteller-Punktewertung ein GT3-WM-Titel vergeben wird.“
Die 2016 zum ersten Mal ausgetragene Challenge soll die 12h von Sepang (Asien), die 12h von Bathurst (Australien), das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps (Europa) und einen noch bekanntzugebenden 3-stündigen Event der Pirelli World Challenge in Austin (Nordamerika) umfassen. Damit wären die 4 wichtigsten Kernmärkte der Hersteller abgedeckt. Hersteller wie Bentley, Aston Martin , Ferrari und Porsche würden dann lokale Teams benennen (im Falle von Bentley z.B. M-Sport, Absolute Racing und Dyson Racing) die die Einsätze mit gestellten Werkspiloten übernehmen würden. Der entgültige Name der mit einem FIA-GT3-WM-Titel versehenen Meisterschaft steht noch nicht fest, wird aber in den nächsten Wochen bekannt gegeben. Die SRO würde die technische Hoheit über die einheitliche BoP der Rennen übernehmen, denen im zweiten Jahr 2017 auch einheitliche Sportregularien folgen würden.