Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Zum zweiten Mal in dieser Saison gastierte die Dutch Supercar Challenge auf dem Circuit Zolder. Zur Freude der Zuschauer war erstmals in diesem Jahr Cor Euser mit seinem Marcos LM600 am Start, der es bisher vorgezogen hatte, mit einem Lotus in der Dutch GT anzutreten. Dafür fehlte der Scuderia Monza-Ferrari, welcher in Spa beim BRCC-Rennen war.
Das Comeback von „La Bomba“, so wird der Marcos in Fachkreisen genannt, verlief im ersten Rennen am Samstag sehr erfolgreich. Cor Euser siegte nach 28 Runden mit 7s vor Rick Abresch in der Corvette und Jan Versluis im Ferrari. Dahinter kamen Ribbens / de Graaff (Viper) auf Platz 4 ins Ziel, gefolgt von Köhler / van der Hoek (Corvette). Longin / Lamot wurden im Ferrari Sechste vor der Corvette von Sijthoff / van´t Hoff und Grouwels / Tas (Mosler).
In der GT-Klasse siegte Ron Marchal mit seinem Aston Martin vor Jerry de Weerdt (Brass Racing-Viper) und Barry Maessen (Van Berlo-Viper). Die GTB-Kategorie gewannen van der Ende / van der Pol im Ford Mondeo vor den beiden Cup-Porsche von Wijnen / Friens und Daan Meijer.
In der zweiten Startgruppe siegten in einem sehr spannenden Rennen Lanting / Herber (BMW Z4) in der Supersport-Klasse mit gerade einmal 0,2 Sekunden vor Bogaerts/van Soelen (BMW E46) und Peter Hoevenaars (BMW 132i), der auf Grund von Bremsproblemen seine zwischenzeitliche Führung nicht halten konnte. Platz 4 ging an Luc de Cock (Lotus) vor Ferry & Robin Monster (Seat Leon). Eric van den Munckhof gewann die S1-Klasse in seinem Ford Focus, Nico Been siegte in der S2-Kategorie im Renault Clio.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Britische GT
Nachzutragen sind noch der Stände der Fahrer-Punktetabellen der Britischen GT-Meisterschaft:
In der GT3-Kategorie führt nach dem zwei-Stunden-Rennen von Brands Hatch David Ashburn (Trackspeed-Porsche 911 GT3 R; Bild) mit 96,5 Zählern vor Duncan Cameron / Matt Griffin (MTech-Ferrari F458 GT3; 88), Jann Mardenborough / Alex Buncombe (RJN Motorsports-Nissan GTR GT3; 87,5), Alasdair McCaig / Oliver Bryant (Ecurie Ecosse-BMW Z4 GT3; 69,5) und Andrew Howard / Jonathan Adam (Beechdean Motorsport-Aston Martin Vantage GT3, 60).
An der Spitze der GT4-Wertung liegen Jody Fannin / Warren Hughes (WFR-Ginetta G50; 150) gefolgt von Zoe Wenham (Century Motorsport-Ginetta G50; 97,5) und Sailesh Bolisetti / Phil Glew (Lotus Sport UK-Lotus Evora GT4; 71).
Die fünfte Runde der British GT wird Anfang August in Snetterton ausgetragen.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Die vierte Runde der SPEED Euro Series wird in Donington ausgetragen - am 14. und 15.07. sieht der Zeitplan der Veranstaltung je einen 90-Minuten-Lauf für die CN-Prototypen vor. Das 17-Wagen-Entry umfasst acht Wolf, drei Juno, drei Norma, zwei Ligier und einen Tiga.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Die vierte Saisonrunde der Australischen GT-Meisterschaft von 13.-15.07. auf der Sydney Motorsport Park-Strecke wird die 50. Veranstaltung dieser Serie in ihrer aktuellen, seit 2005 bestehenden Form sein. In den Jahren zuvor hatte es den sogenannten Nations Cup gegeben, in dem reglementarisch umstrittene, aber beim Publikum populäre Fahrzeuge wie der Holden Monaro 427C liefen.
Das Entry für die bevorstehenden Läufe auf dem - nunmehr umbenannten - vormaligen Eastern Creek Raceway umfasst 21 Wagen, davon 15 in der GT Championship-Klasse, wo immerhin neun Marken (Aston Martin, Audi, Dodge, Ferrari, Ford, Lamborghini, Mercedes, Mosler und Porsche) vertreten sind.
Die All-Inkl.com Münnich Motorsport-Mercedes SLS AMG GT3-Duos Marc Basseng / Markus Winkelhock sowie Nicky Pastorelli / Thomas Jäger teilten sich die Siege bei den beiden FIA-GT Weltmeisterschafts-Läufen in Portimao. Auch dort trat wieder nur ein Rumpffeld von 14 Fahrzeugen an, nachdem einer der Exim Bank-Porsche technisch bedingt nicht starten konnte und das Valmon Racing Team Russia schon bei der letzten Runde am Slovakiaring den Rückzug aus der Meisterschaft bekannt gegeben hatte.
Dort bleibt noch nachzutragen, dass das Team AF Corse und die Vita4One-Racing-BMW sich die Siege in den beiden Rennen in der Slovakei teilten.
Fabio Francia (Progetto Corsa-Osella PA21 Evo) gewann sein Comeback-Rennen in der Italienischen Prototypen-Meisterschaft vor Raffaele Giammaria (Tatuus Racing-Tatuus PY-012; +6,620s), Marco Visconti (MG Motorsport-Osella PA21 Evo; +12,702s) sowie Luigi Francucci (Promec PJ08; +1:07,835).
In der C.I.P.-Gesamtwertung führt nach fünf von neun Runden Visconti (69 Punkte) vor Alberto Bassi (BF Motorsport-Wolf GB08) und Jacopo Faccioni (Scuderia NT-Osella PA21 Evo; je 38). Bereits am 22.07. steht in Mugello der nächste Lauf der Serie auf dem Programm.
Der 5. VLN Langstreckenmeisterschaft-Lauf, das 52.te Reinoldus-Rennen, hatte es in sich. Trotz „nur“ 152 Startern (jede andere Rennserie wäre vermutlich froh, wenn sie nur ein Viertel dieser Starterzahl aufweisen würde) und einem im Grunde genommen auf ein Duell zwischen zwei Teams reduzierten Spitzenkampf zwischen den beiden Mannschaften von Manthey Racing und ROWE Racing gab es in den Top-10 ein wechselhaftes Spiel um die Positionen. Am Ende fesselte allerdings das Duell zwischen Porsche-Werkspilot Marc Lieb und ROWE Racing-Fahrer Alexander Roloff das Publikum am Ring. Der 32-jährige Berliner Mercedes SLS AMG GT3-Pilot Roloff musste seine Führung 2 Runden lang gegen den direkt an seiner hinteren Stossstange klebenden Marc Lieb verteidigen. Wer weiss, was für ein anerkannter Gaspedal-Akrobat vor dem Herrn der Porsche-Werksfahrer ist, mag erahnen, was für einem Druck Roloff – zugegebenermassen in einem geschwindigkeitsmässig dem Porsche leicht überlegenen Fahrzeug – standhalten musste.
Am Schluss kam das zweitknappste Ergebnis der VLN-Historie mit nur 0,3s Unterschied zwischen dem Mercedes und dem Porsche zustande. Audi bleib mit dem 3. Platz des Raeder Motorsport-Teams zumindest ein Podiumsrang, nachdem beide Phoenix-Audis noch im ersten Renndrittel ausfielen. Ein vollständiger Rennbericht kann unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden.
Der Porsche Mobil1 Supercup hat einen neuen Tabellenführer: René Rast setzte sich am Sonntag in Silverstone mit seinem dritten Saisonsieg an die Spitze des schnellsten internationalen Markenpokals der Welt. Mit seinem vom Lechner Racing eingesetzten 450 PS starken Porsche 911 GT3 Cup gewann der Titelverteidiger mit 0,415 s Vorsprung vor dem Österreicher Norbert Siedler. Dritter wurde der für Konrad Motorsport fahrende Brite Sean Edwards.
René Rast, dem seine Qualifyingbestzeit und damit die Pole-Position von den Sportkommissaren aberkannt worden war, weil er auf seiner schnellsten Runde die Streckenbegrenzung überfahren hatte, übernahm mit einem Blitzstart die Führung. Während sich der Vorjahressieger in den ersten Runden einen komfortablen Vorsprung herausfahren konnte, lieferten sich seine Verfolger harte Positionskämpfe. Sein Start-Ziel-Sieg wurde Rast aber nicht leicht gemacht: In der Schlussphase des Rennens, das wider Erwarten auf trockener Piste gefahren werden konnte, schaffte erst Sean Edwards den Anschluss an den Spitzenreiter, später schloss dann auch noch Norbert Siedler zu dem Führungsduo auf. Der Österreicher war es auch, der den letzten Angriff des Rennens setzte – mit Erfolg: In der vorletzten Runde zwängte er sich an Sean Edwards vorbei und fuhr als Zweiter über die Ziellinie. In der Meisterschaft führt jetzt René Rast mit 78 Zählern vor den punktgleichen Sean Edwards und Norbert Siedler (je 77 Punkte). Zur Erinnerung: Auch im Vorjahr hatte er sich mit einem Sieg in Silverstone an die Spitze der Punktewertung gesetzt – und am Ende seinen zweiten Supercup-Titel geholt.
Der von der Pole-Position gestartete Pole Kuba Giermaziak vom Verva Racing Team konnte nicht in den Kampf um die Spitze eingreifen. Er wurde nach einem schlechten Start schließlich Vierter vor seinem Landsmann und Teamkollegen Patryk Szczerbinski, der als bester Supercup-Neuling als Fünfter ins Ziel kam. Den sechsten Platz belegte der Franzose Kévin Estre vor den beiden Supercup-Rookies Michael Ammermüller und Nicki Thiim, der wie Estre auf einem Hermes Attempto Racing-Porsche startete. Mit leeren Händen musste Christian Engelhart die Heimreise antreten: Der Köschinger von Konrad Motorsport fuhr aussichtsreich in der Verfolgergruppe, als er fünf Runden vor dem Ziel wegen eines Reifendefekts ins Kiesbett rutschte. Dadurch verlor er auch in der Meisterschaft den Anschluss an die Spitze.
Auch den zweiten Lauf der Italienischen GT-Meisterschaft auf dem Misano World Circuit gewann eine Audi-Besatzung - Andrea Sonvico / Rinaldo Capello (Audi Sport Italia-Audi R8 LMS; Bild) siegten mit 8,090 Sekunden Vorsprung auf Giacomo Barri / Alessandro Balzan (Ebimotors-Porsche 911 GT3 R). Weitere acht Zehntel zurück wurden Michaela Cerruti / Edoardo Liberati (BMW Team Italia-BMW Z4 GT3) Dritte.
In der GT3-Punktetabelle führen Stefano Colombo / Thomas Biagi (BMW Team Italia-BMW Z4 GT3) mit 79 Zählern vor Sonvico (73) sowie Davide Di Benedetto / Alex Frassineti (Audi Sport Italia-Audi R8 LMS; 68). Anfang August folgt nun die Auslandsrunde der Serie, die auf dem Red Bull Ring stattfindet.
Eigentlich sollte es ein erneuter Heimsieg des Dyson-Teams werden. Beim ALMS-Lauf in Lime Rock Park musste das konkurrierende Muscle Milk Racing-Team von Klaus Graf und Lucas Luhr schon früh die Box anlaufen. Nach nur 45 Minuten kam der HPD ARX-03a LMP1 vorzeitig mit defekter Schaltung zum Stopp: Luhr konnte keine Gänge mehr heraufschalten. 4 Runden vergingen bis das Team eine defekte Schaltungselektronik als Ursache ausmachte. Bei diesem hoffnungslosen Rückstand schien der Sieg für Chris Dyson und Guy Smith nur noch eine Formsache zu sein ...
Gepfiffen! Luhr schaltete angesichts des Rückstandes in den Quali-Modus und liess fortan bei den Überrundungsmanövern auf der Strecke keine Gnade und Vorsicht mehr walten. Klaus Graf übernahm die Taktik, als sich abzeichnete, dass man dadurch doch noch eine Chance auf den Sieg haben könnte. Einige Gelbphasen und der übliche Verkehr auf der nur 2,3km langen Strecke spielte dem deutschen Duo dabei in die Hände – und zwar so sehr, dass man auch eine Stop-&Go-Strafe egalisieren konnte. 30 Minuten vor dem Rennende war Graf dann an Guy Smith dran und überholte den Dyson-Lola. Eine letzte Gelbphase 10 Minuten vor dem Ende zementierte dann den Sieg der beiden deutschen Honda-Piloten gegen die völlig konsternierte Dyson-Crew. Dritte auf dem Gesamtpodium wurde die Level 5 Motorsport-Mannschaft mit dem HPD ARX-03b LMP2 von Christophe Bouchut / Scott Tucker, die den Conquest Endurance-Morgan-Nissan knapp hinter sich halten konnte.
In der GT-Klasse gelang Porsche des erste Sieg des Jahres, da Jörg Bergmeister und Patrick Long im Flying Lizard Motorsport-Porsche sich gegen die beiden Corvettes durchsetzen konnten. Der Sieg in der LMPC-Klasse ging an den Core Autosport-Wagen von Colin Brown / Jon Bennett. Die GTC-Klasse gewann Alex Job Racing mit dem Porsche von Leh Keen / Cooper MacNeil. Der nächste ALMS-Lauf steigt nun am 22. Juli auf dem kanadischen Kurs von Mosport Park.