Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Die amtierenden Goodyear60-Meister Mario Hirsch und Dominik Schraml werden 2021 versuchen ihren Titel im Rahmen der im ADAC Race Weekends antretenden Serie verteidigen. Das Duo konnte mit ihrem Team équipe vitesse klar die Meisterschaft im Goodyear 60 gewinnen. SemiPro-Pilot Mario Hirsch wurde zudem noch Gesamtmeister im GTC mit den meisten Punkten aller Wertungen.
Für die Saison 2021 hatte die GTC-Serie bereits vor 6 Wochen ein Feld von bis zu 24 GT3-Fahrzeugen vermeldet. Speziell das Konzept der rein auf Deutschland beschränkten Einsätze und die neue Rolle der Serie als Top-Act im neuen Serienpaket scheinen gut bei der Kundschaft anzukommen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die italienische Cetilar Racing Mannschaft hat im Vorfeld des Starts der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft die neuen Farben des Einsatzfahrzeugs und ihre Besatzung für die Saison 2021 vorgestellt. Die vom Einsatzteam AF Corse betreute Mannschaft wird mit dem Pilotentrio Giorgio Sernagiotto, Roberto Lacorte und Antonio Fuoco (Bild: v.l.n.r.) die 6 Läufe der WM bestreiten.
Die Mannschaft bestritt die WM bereits in der vergangenen Saison mit einem von AF Corse betreuten LMP2-Dallara der von Sernagiotto, Lacorte und Andrea Belicchi pilotiert wurde. Dieser gibt nun seinen Sitz an den 24 jährigen Ferrari F1 Entwicklungspiloten Fuoco ab, der Geldgeber und Pharmaunternehmer Lacorte sowie den ebenfalls in der Europäischen Le Mans Serie mit Iron Lynx fahrenden Sernagiotto unterstützen wird. Bellicci bleibt dem Team als Fahrerkoordinator erhalten.
Verfasst von Timo Schumacher am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Bevor in diesem Jahr Toyota mit dem GR010 die erste Saison der Hypercars in der FIA WEC startet, möchten wir noch einen Rückblick auf die letzten 9 LMP1-Jahre der Japaner mit Standort in Köln werfen:
Die Geschichte beginnt 2012-2013: mit dem Toyota TS030 - Hybrid. mit 3,4l V8 Saugmotor, Hybrid-Antireb mit Super-Kondensatoren und reinem Heckantrieb
In die erste Saison stieg Toyota gleich mit einem Rückstand ein: Das 12 Stunden Rennen in Sebring war nie als Einsatz geplant, doch ein Unfall mit Monocoque-Schaden in Paul Ricard verhinderte einen Start bei den 6 Stunden von Spa. Daher musste der erste Renneinsatz zweier TS030 - Hybrid beim großen 24 Stunden Rennen von Le Mans erfolgen. Die Mannschaft hat sich achtungsvoll geschlagen und lag nach 6 Rennstunden gegen die Audi R18 sogar in Führung. Doch eine Kollision von Anthony Davidson mit anschließendem Überschlag in der Luft beendete das Rennen von Nummer #8, während die #7 erst eine Kollision mit dem DeltaWing und im weiteren Rennverlauf einen Motorschaden zu verzeichnen hatte. Den Rest der Saison brachte Toyota nur ein Fahrzeug an den Start, mit dem in den verbleibenden 5 Saisonrennen aber 3 Poles und Siege in Interlagos, Fuji und Shanghai erzielt wurden. Die Ehre des ersten Pole-Setters gebührt Alexander Wurz in Interlagos, erster Sieger war neben ihm Nicolas Lapierre. Platz 2 in der Hersteller- und 3 in der Fahrerwertung für Alexander Wurz und Nicolas Lapierre waren die Ausbeute der ersten Saison.
Die zweite Saison 2013 war nicht ganz so erfolgreich: 3 Poles und zwei Rennsiege war die Ausbeute aus 8 Rennen. Der Vizemeistertitel in der Herstellerwertung und 3. in der Fahrerwertung für Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Stéphane Sarrazin, sowie P2&4 in Le Mans standen am Ende zu Buche.
2014-2015: Toyota TS040 - Hybrid. 3,7l V8 Saugmotor, Hybrid-Antrieb jetzt mit Allradantrieb
Der Nachfolger TS040 - Hybrid für 2014 war ein großer Wurf - und musste das gegen die Audi R18 e-tron quattro sowie die neu in die WEC eingestiegenen Porsche 919 Hybrid auch sein: 4 Pole Position, 5 Siege und 4 schnellste Rennrunden in 8 Saisonrennen gegen die starken deutschen Hersteller konnte man am Ende derzielen. Heraus sprangen auch die Meistertitel in der Hersteller- sowie der Fahrerwertung für Anthony Davidson und Sébastien Buemi. Nicolas Lapierre hat die erste Saionhälfte an der Seite der beiden Meister absolviert, auf Bitten der Fahrer haben diese den Rest der Saison ab Fuji alleine bestritten. Aber auch in dieser starken Saison bleib ihnen der Sieg in Le Mans verwehrt: Nicolas Lapierre hat die #8 noch am Samstagnachmittag in einem Regenschauer in die Leitplanken gesetzt und so für einen großen Rückstand gesorgt, die #7 war nach langer Führungsarbeit nach etwa 14 Stunden aus dem Rennen: Die Verbindung zwischen dem FIA Data-Recorder und dem Kabelbaum ist überhitzt und hat den Kabelbaum zum schmelzen gebracht. Das Team wollte den Toyota reinrufen - doch just in dem Moment als man bei der Boxeneinfahrt war funktionierte alles wieder und man dachte, dass Problem hätte sich von selbst gelöst. Kurz darauf hat die Datenübertragung wieder gestoppt und das Team wollte die Teile wechseln, doch da war es schon zu spät und Kazuki Nakajima ist auf der Strecke stehen geblieben.
In der Saison 2015 kam das Team ins Hintertreffen und hat gemerkt, dass man an einem Turboantrieb sowie einem Batteriekapazität von 8 Megajoule nicht mehr umhin kam. Die Einführung war für 2017 geplant und wurde um ein Jahr vorgezogen. Mehr als zwei dritte Plätze waren nicht mehr drin, in der Herstellerwertung lag man hinter Porsche und Audi auf Rang 3, in der Fahrerwertung Rang 5 für Anthony Davidson und Sébastien Buemi.
2016 - 2020: Toyota TS050 - Hybrid. 2,4l V6 Turbo, Hybridantrieb jetzt mit Lithum-Ionen-Batteriespeicher
Die Saison 2016 lief für Toyota deutlich besser als das vorherige Jahr, auch wenn nur ein Sieg in Fuji dabei heraussprang. Um ein Haar hätte das Team den so lange ersehnten Erfolg in Le Mans feiern können: In der vorletzten Runden dachte der Autor dieser Zeilen an einen schlechten Scherz, als der mit über einer Minute in Führung liegende Kazuki Nakajima immer langsamer wurde - und schließlich auf Start & Ziel vor der eigenen Box stehen blieb, in der Hoffnung durch die geringe Entfernung zur Boxenmannschaft einen Reset durchführen zu können. Doch ein Verbindungsstück zwischen Ladeluftkühler und Turbo hat sich gelöst und zu einem Leistungsverlust geführt. Dank der anschließenden zu langsamen letzten Runde ist der Toyota noch nicht einmal in Wertung angekommen, die Teamkollegen retteten mit Position 2 wenigstens einen Podestplatz. Position 3 in der Hersteller- und P3 in der Fahrerwertung für Kamui Kobayashi, Mike Conway und Stéphane Sarrazin.
Die Saison 2017 verlief wieder erfolgreicher. Nach dem Ausstieg von Audi und in der letzten Saison von Porsche erreichten die Japaner 4 Poles und 5 Siege in 9 Saisonrennen. Die Pole-Runde von Kamui Kobayashi in 3:14,791 min in Le Mans wird noch vielen in Erinnerung bleiben und wohl in der nächsten Zeit erst einmal nicht mehr zu schlagen sein. Im Rennen war man nach der Generalprobe in Spa erstmals mit 3 Fahrzeugen vertreten, doch das Glück war Ihnen wieder einmal nicht hold: An der #8 musste nach einem Zulieferer-Fehler (nicht korrekt befestigte Schraube) die Hybrideinheit ersetzt werden. Die #9 erlitt einen Getriebeschaden nach einer Berührung mit einem LMP2. Und die #7? Nach dem "Fake-Marschal-Accident" sorgte hier ein Kupplungsschaden für den Ausfall. Kamui Kobayashi wurde an der roten Boxenampel stehend aufgefordert auf die Strecke hinauszufahren - aber nicht von einem Marschall, sondern von einem Mitglied eines anderen Teams. Das mehrmailge Anfahren hat die Kupplung gekillt. Trotz mehr Siegen verlor Toyota die Titel an Porsche, Rang 2 in der Hersteller- und Rang 2 in der Fahrerwertung für Kazuki Nakajima und Sébastien Buemi.
In der "Super-Season" 2018-2019 hatte Toyota nur Privatteams wie Rebellion Racing oder SMP Racing als Gegenspieler. Wie zu erwarten hatte das einzige Werksteam im LMP1-Feld leichtes Spiel mit den Privaten. 8 Pole Positions und 7 Siege in 8 Saisonrennen waren die Ausbeute. Rang 1 in der Teamwertung sowie der Meistertitel für Kazuki Nakajima, Sébastien Bumei und Fernando Alonso waren die logische Konsequenz. Mangels Konkurrenz, aber auch dank der immer weiter perfektionierten Arbeitsweise konnte man auch erstmals die 24 Stunden von Le Mans gewinnen. In die "Super-Season" fand Le Mans gleich zwei Mal statt, beide Siege gingen an Nakajima, Buemi und Alonso. Der F1-Star konnte trotz mangelnder Konkurrenz Fans an die Strecke ziehen.
Die Saison 2019-2020 (die vorerst letzte über einen Jahreswechsel) sorgte für fast die gleiche Ausbeute: 6 Siege in 8 Rennen. Doch "nur" 4 Pole Positions und 3 schnellste Rennrunden zeigen, wie sehr die Veranstalter versuchten Toyota einzubremsen und mehr Spannung ins Feld zu bringen. Das ist grundsätzlich auch gelungen, doch gegen das Werksteam konnte die Konkurrenz sich am Ende doch nicht durchsetzen: Rang 1 in der Team- und 1 in der Fahrerwertung für Kamui Kobayashi, Mike Conway und Jose-Maria Lopez. Auch den Sieg in Le Mans holte sich das Toyota mit den Fahrern Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley.
Im Gesamten hat Toyota in den 8 WEC-Saisons 26 Pole Positions erzielt (TS030: 6, TS040: 4, TS050; 16). Kamui Kobayashi war an 10 dieser Poles beteiligt.
29 Rennsiege konnte Toyota in 64 WEC-Rennen erreichen (TS030: 6, TS040: 4, TS050: 19). Ingesamt gab es 66 WEC-Rennen seit 2012. Sébastien Buemi führt auch hier die WEC-Statistik mit 17 Siegen an. Mit 7 Siegen konnte Toyota die meisten auf der japanischen Strecke in Fuji erzielen.
24 schnellste Rennrunden gehen auf das Konto von Toyota (TS030: 4, TS040: 4, TS050: 16). 7 davon gebühren Sébastien Buemi. Man musste sich in dieser Statistik lediglich André Lotterer mit 11 schnellsten Rennrunden geschlagen geben.
Die meisten Renneinsätze gehen mit deren 59 auf das Konto von Sébastien Buemi, der seit dem ersten Renneinsatz 2012 in Le Mans bei der japanischen Truppe mit von der Partie ist. Nur die 2012er-Rennen nach Le Mans musste Buemi auslassen, bei allen anderen in der Toyota-LMP1-Zeit ist er gestartet. Es folgen Kazuki Nakajima (53), Mike Conway (45) und Anthony Davidson (41). Der nächste noch bei Toyota aktive Rennfahrer ist Kamui Kobayashi mit 34 Einsätzen.
Insgesamt hat Toyota in allen offiziellen Sessions über 45.000 Runden bzw. fast 331.000 km abgespult. Das Team kalkuliert mit weiteren 30.000 Test-km je Saison. Die Saison 2012 war mit ca. 16.000 km die "kürzeste", ansonsten lagen die Saisons bei round about 40.000 km. Die Super-Season 2018-2019 brachte über 65.000 km, also mehr als den 1,5-fachen Erdumfang.
Nicht überraschend ist der fleißigste Toyota-Pilot auch hier Sébastien Buemi: Mit 7.850 Runden bzw. über 57.000 km wird er in der WEC nur von dem ein oder anderem GTE Pro-Piloten übertroffen, die viele Rennen nur zu zweit absolvieren. Den Faktor, dass es nicht viele Fahrerwechsel gab führt Toyota als einen der Schlüssel zu Erfolg an. Die Erfahrung sei ein wichtiger Faktor bei der Fahrzeugentwicklung. Neben Buemi sind hier auch Kazuki Nakajima, Stéphane Sarrazin, Anthony Davidson und Alexander Wurz zu nennen.
Ab 2021 startet Toyota mit dem Hypercar Toyota GR010. Warum Hypercar und warum WEC / Le Mans? Die offizielle Antwort fällt GT-Eins gegenüber so aus:
"Wir nehmen seit 2012 an der WEC teil, denn Langstreckenrennen eignen sich am besten zur Entwicklung von Straßenfahrzeug-relevanter Hybrid-Technologie. Jetzt mit den neuen Hypercar-Regularien sind wir auch in der Lage, zukünftige Gazoo Racing-Straßenfahrzeuge und Alltagsrelevante Technologien zu zeigen - das macht die Langstreckenrennen noch wertvoller. Wir hoffen, in Zukunft gegen weitere große Hersteller antreten zu können."
Unser Dank geht an Toyota-Pressesprecher Alastair Moffitt für die detaillierten Infos und wir wünschen Toyota weiterhin viel Glück auf der Rennstrecke!
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Hofor Racing by Bonk Motorsport hat die Besatzung für die DTM-Trophy 2021 fixiert. Mit insgesamt nun 3 BMW M4-GT4 und den Piloten Michael Schrey, Christopher Rink und Philipp Stahlschmidt (Portraits: v.l.n.r.) will die Mannschaft, die in der vergangenen Saison lediglich einen kurzen Gastauftritt bei der dritten Meisterschaftsrunde absolvierte, ihr Engagement im DTM-Paket deutlich ausbauen.
Teamchef Michael Bonk: „Wir wollen in dieser Saison wieder einmal etwas Neues ausprobieren. Dazu bietet sich die DTM Trophy an. Die GT4-Serie besitzt ein Format das sich von anderen Serien unterscheidet: ein Pilot bestreitet zwei Sprintrennen an einem Wochenende. Unsere Erfahrungen bei einem Gaststart in der letzten Saison waren wirklich positiv. Dazu haben wir ein Fahrer-Trio, das auf Anhieb konkurrenzfähig sein sollte.“
Das italienische TS Corse Team steigt in den Michelin Le Mans Cup ein. Die 2006 vom italienischen Piloten Stefano Turchetto gegründete Formel Mannschaft aus dem in der Nähe von Monza gelegenen, lombardischen Bovisio Masciago steigt nach einer Probesaison in der Ultimate Cup Serie mit einem Duqueine M30-D08 LMP3 in die 2.Liga des europäischen ACO-Paketes ein. Dort wird die Mannschaft den italienischen Piloten Pietro Peccenini und den irischen Piloten Cian Carey als Besatzung an den Start bringen.
Der 47 jährige aus Mailand stammende Pilot Peccenini stieg in der vergangenen Saison nach einer 10 jährigen Formelkarriere in den LMP3 um, wobei ihm in der Ultimate Cup Series gemeinsam mit dem Franzosen Hugo Carini zumindest ein Sieg gelang. Der 26-jährige Cian Carey kann schon 3 nationale Formel 3-Titel vorweisen und freut sich auf seine erste LMP3-Saison die er gemeinsam mit dem italienischen Team nun als Peccinini´s Teamkollege absolvieren will.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Das W&S Motorsport-Team hat nun insgesamt 4 Cayman GT4-Cockpits für die GTC-Serie im Rahmen des neuen ADAC Racing Weekends fixiert. Neben dem bereits vor einigen Wochen bekannt gegebenen 16 jährigen Finn Zulauf werden der ebenfalls erst 16-jährige Sandro Ritz der 18-jährige Luca Arnold und der Privatier Dirk Biermann jeweils einen der Cayman GT4 der deutschen Mannschaft pilotieren.
Der gebürtige Künzeller Sandro Ritz, Mitglied des AC Fulda, startete im letzten Jahr u.a. im Chevrolet Cruze Euro Cup für das Pfister-Racing-Team. In der Mannschaft von Patrick Wagner und Daniel Schellhaas wird der Youngster einen von mehreren Porsche Cayman 718 GT4 in der Sprintserie pilotieren. Luca Arnold kommt aus Aichelau und ist der Bruder des Dunlop 60 Meisters 2019 Kevin Arnold. Das Fahrer-Lineup komplettiert der Unternehmer und Privatier Dirk Biermann der den vierten Cayman des Teams pilotiert.
Die Entscheidung für die GTC-Serie fiel für die 3 Youngster der Mannschaft nicht zuletzt auch wegen des GT3-Förderprogramms der Serie. 2021 kommen alle GT4-Piloten von 16 bis 30 Jahren in der GTC-Serie in den GT4 Kader. 4 Piloten werden im Förderkader einen GT3-Test bekommen. Davon wird ein Förderpilot 2022 ein komplett freies GT3-Cockpit für die Saison im GTC Race erhalten.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der ACO hat gestern die Reserveliste zum 89. 24 Stunden Rennen von Le Mans 2021 veröffentlicht. Diese lässt nun erstmals einen indirekten Schluss auf die derzeitige Nennsituation für den Klassiker zu. Lediglich 4 Autos – 2 Ferrari, ein Aston Martin und ein Oreca des Algarve Pro-Teams sind derzeit auf der Reserveliste verzeichnet.
Erster Wagen auf der Reserveliste ist der #62 AF Corse Ferrari auf dem der Russe Sergey Sirotkin, der 20 jährige Amerikaner Simon Mann und der schweizer Christoph Ullrich als erste ins Feld rutschen würden sobald einer der bislang 60 bekannt gewordenen Teilnehmer seine Teilnahme absagen würde. Als zweiter Reservewagen ist der #27 Algarve ProOreca LMP2 verzeichnet, der als Piloten bislang den Amerikaner Mark Patterson und den Inder Naveen Rao aufweist, der gemeinsam mit dem Team beim Einsatz des Racing Team India Orecas in der Asiatischen Le Mans Serie 2021 engagiert war. Dritter Wagen wäre ein vom britischen Garage 59 Team eingesetzter Aston Martin Vantage AMR GTE, der derzeit als einzigen Piloten den Briten Alexander West verzeichnet. Sollte noch ein vierter Wagen aus dem regulären Feld absagen dann sünde ein weiterer AF Corse Ferrari parat der derzeit nur den Piloten Francesco Piovanetti aufweist.
Das die Reserveliste in diesem Jahr nur 4 statt wie sonst 10 Wagen aufweist zeigt wie sehr das aktuelle Le Mans Feld in dieser zweiten Pandemiesaison in Folge auf Kante genäht ist. Hatte man vor gut 3 Wochen noch ein volles Feld mit 62 Teams vermeldet, weist die jetzige, magere Ersatzliste darauf hin das auch nicht wesentlich mehr Nennungen eingegangen sind und der ACO somit alle Teams aufgelistet hat, die auch nur lose eine Startabsicht geäussert hatten. Auch die immer wieder mal (auch von uns) kolportierten Gerüchte um zusätzliche LMP1-Nennungen haben sich als ebensolche erwiesen. Somit sollte man sich darauf einstellen das im ungünstigsten Falle das Feld dieses Jahr auch weniger als 60 Starter umfassen könnte wenn die zu erwartenden Absagen für den nun auf den 21-22.8 verschobenen Klassiker erst einmal Fahrt aufnehmen...
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Die sächsische T3 Motorsport-Truppe hatte in Vorfeld der Saison 2021 bekannt gegeben von den Einsatzfahrzeugen von Audi und Bentley für 2021 auf ein Trio von aktuellen Lamborghini Huracán GT3 evo zu wechseln. Nun hat man die Besatzung und das Design des ersten Fahrzeugs vorgestellt. Das Duo Maximilian Paul und Hugo Sasse wird den ersten der 3 Wagen der Dresdener Mannschaft im ADAC GT-Masters bewegen.
Die in der Junior-Trophy antretenden Nachwuchsfahrer bilden angeblich eines der jüngsten Fahrerduos in der Deutschen GT-Meisterschaft: Der bereits in der letzten Saison auf dem T3-HRT MotorsportAudi R8 LMS GT3 startende Maximilian Paul (li.), der 2020 mit dem Niederländer Niels Langeveld im Masters startete und P30 in der Jahresendwertung und P7 in der Juniorwertung belegte ist 21 Jahre alt. Serienneuling Hugo Sasse (re.) , der in der letzten Saison in der ADAC GT4 Germany auf einem Audi R8 LMS GT4 der Mannschaft startete und das Gros der Saison gemeinsam mit dem Briten Wiliam Tregurtha bestritt (Endrang 7) wird zum Saisonstart mit 17 Jahren nach Angaben des Teams der jüngste Pilot im Masters-Feld sein.
T3-Teamchef Jens Feucht blickt gespannt auf den Start des Lamborghini-Programms der Dresdener Mannschaft: „Wir haben für unseren Lamborghini mit der Startnummer 71 ein ganz neues und ungewöhnliches Design entwickelt. Wir freuen uns, dass wir unsere Zusammenarbeit mit unserem Partner Meyle nicht nur fortsetzen, sondern sogar ausbauen können. Wir sollen die ersten Fahrzeuge in den nächsten Tagen bekommen. Nach Ostern wollen wir unsere Fahrer für den zweiten Lamborghini und für die ADAC GT4 Germany verkünden.“
Den 911´er der Mannschaft kennt der 21-jährige Langenhainer Fittje bereits aus dem Vorjahr, auch wenn sich die Startnummer #18 aus dem Vorjahr nun in eine #74 ändert. Zusammen mit Co-Pilot David Jahn fuhr Fittje in der Saison 2020 zum Vizetitel in der Junior-Wertung, deren Titel er am Ende mit 268,5 Zählern nur um knappe 1,5 Punkte gegen Grasser Racing Team-Pilot Tim Zimmermann verpasste . Mit 58 Punkten belegte das Duo Jahn/Fittje zudem P17 in der Fahrerwertung.
Neuer Co-Pilot wird in dieser Saison der aus der Porsche Carrera Szene neu ins Masters wechselnde Dylan Pereira. Der 23-jährige Luxemburger wurde 2020 Vizemeister im Porsche Carrera Cup Deutschland und im Porsche Mobil1 Supercup. Im Supercup lag er am Ende in der Gesamtwertung lediglich sieben Punkte hinter dem Meister. Im Carrera Cup Deutschland verpasste Dylan den Titel um gerade mal neun Zähler. Bislang sammelte er in seinen Porsche Cup-Jahren 6 Porsche Carrera Cup Deutschland-Siege, 4 Porsche Mobil1 Supercup-Siege sowie 7 Siege in der Porsche 991 GT3 R Cup Challenge Middle East.
Nebenbei hat sich das Team auch abseits der Lenkräder neu aufgestellt. Für den in die Privatwirtschaft gewechselten langjährigen Teammanager Klaus Graf übernimmt nun die bereits seit einem Jahr beim Team arbeitende Jennifer Leising – die Schwester von Timo Bernhard - die Managementaufgaben. Zudem hat man vom Team Rosberg den DTM-erfahrenen Max Messidat als Crewchief übernommen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Das racing one Team hat ein Cockpit für die GTC-Serie im Rahmen des ADAC Racing Weekends besetzt. Der letztes Jahr in der DTM-Trophy schon für das Team startende 30 jährige Magdeburger Dominique Schaak (Bild: das letztjährige Einsatzfahrzeug) wird für das Team Hella Pagid racing one einen Audi R8 LMS GT4 im Goodyear 60 und der GTC Sprint pilotieren.