Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Radical Cups
In der Saison 2007 wird der deutsche Radical RaceCup wieder an sechs Rennwochenenden veranstaltet. An zwei dieser Termine wird der deutsche RRC zusammen mit dem Radical WorldCup als Support Serie in die 1000 km-Rennen der europäischen Le Mans Serie eingebunden sein.
Dabei wird der deutsche Radical RaceCup 2007 eine wichtige Rolle spielen. Christian Drop von Radical Motorsports Deutschland erläutert: "Wir werden zwei unserer 6 Rennwochenden bei der Le Mans Serie absolvieren und dabei den Radical WorldCup mit einbinden. Mit Nürburgring (29. Juni - 1. Juli) und Spa (17. - 19. August) haben wir hier zwei herausragende und interessante Strecken. Besonders spannend ist dabei für unsere Teilnehmer des deutschen Radical RaceCup, dass bei WorldCup-Rennen regelmässig knapp 60 Radical antreten. Auch wenn wir selbst 2007 aufgrund der verkauften Fahrzeuge mit ca. 20 fest eingeschriebenen Teilnehmern rechnen, ist ein Feld von 60 Fahrzeugen bei zwei Läufen natürlich sensationell." Die Teilnehmer des deutschen Radical RaceCup sind automatisch auch bei den zwei zusätzlichen WorldCup Läufen in Valencia und Silverstone startberechtigt.
In 2007 wird zudem das Reglement des deutschen Radical RaceCup bezüglich des Rennformats geändert. Es werden an einem Rennwochenende zwei Rennläufe über eine zeitliche Distanz von je 45 Minuten stattfinden. Ein Fahrerwechsel während jedes Rennlaufes ist weiterhin zulässig. Das Qualifying wird auf 30 Minuten gekürzt. Die Fahrer erhalten somit deutlich mehr Fahrzeit im Renneinsatz.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Das im belgischen Spa-Francorchamps ansässige Mühlner Motorsport Team wird die Winterpause im europäischen Motorsport nutzen, um mit seinen beiden Porsche 997 GT3 an den zwei 24-Stunden-Rennen im Mittleren Osten teilzunehmen. Mitte Dezember findet das erste 24-Stunden-Rennen von Bahrain statt. Dafür wurde der Grand Prix Kurs des Bahrain International Circuit wie berichtet extra umgebaut. Mühlner hofft von den Erfahrungen des Supercup Rennens im März 2006 profitieren zu können. Im Vorfeld des Formel 1 Laufes hatte das auf 24-Stunden-Rennen spezialisierte Team ausgiebige Testfahrten durchgeführt und auch schon ein Set Up in Richtung „Long Distance“ herausgefahren.
Von Bahrain aus geht es dann weiter nach Dubai, wo Mitte Januar die zweite Auflage des dortigen 24-Stunden-Rennens in Angriff genommen wird. „Die Teilnehmer des Premiere Rennens haben uns gegenüber natürlich einen Erfahrungsvorsprung, den denken wir aber Dank unserer Endurance-Routine kompensieren zu können. Immerhin konnten wir insgesamt bereits 12 Klassensiege bei 24-Stunden-Rennen einfahren.“ so Teamchefin Renate Mühlner.
Neben den beiden orientalischen 24-Stunden-Rennen, teamintern als „48h of the Middle East“ bezeichnet, plant Mühlner Motorsport 2007 an den 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, in Spa-Francorchamps, in Zolder und in Silverstone teilzunehmen. Diese „24h Races World Tour“ wird neben den Aktivitäten in der Deutschen Langstrecken Meisterschaft und den Porsche Markenpokalen (Carrera Cup Deutschland und Supercup) eine zentrale Rolle für Mühlner Motorsport spielen. Ferner wird momentan aber auch noch an einem zusätzlichen, sehr ehrgeizigen Programm gearbeitet, welches in der Saison 2007 den Grundstein für die Teilnahme an einem weiteren 24-Stunden-Rennen in der Saison 2008 legen soll. Ob damit Le Mans oder Daytona gemeint ist, lässt das Team bis dato offen.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Schon einige Wochen vor den Saisonabschluss in Eastern Creek kocht die Neuigkeiten- und Gerüchteküche der Australischen GT über: Lamborghini Australia soll angeblich die Vollzeit-Rückkehr in die Meisterschaft planen. 2007 will man demnach einen GT3-Gallardo für Peter Hackett einsetzen, auch ein zweites Auto für einen vorerst noch nicht benannten Fahrer ist angedacht.
In den Jahren 2003 und 2004 hatte das Team mit Paul Stokell im Lamborghini Diablo GTR die australischen GT-Meisterehren errungen, 2005 hatte Peter Hackett den Kampf um den Titel erst im letzten Rennen verloren. Heuer lief das Fahrzeug nur bei den Läufen auf der Traditionsstrecke von Bathurst (Bild).
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Spanische GT
Am 12. November werden die Spanische GT-Meisterschaft und die International GT-Open-Serie ihre Saison mit einem gemeinsamen Rennen auf den Circuito de Catalunya beschließen. Als Distanz sind 70 Runden bei einer maximalen Renndauer von 2 Stunden 10 Minuten vorgesehen. In beiden Bewerben ist der Titel noch nicht vergeben.
Die vorläufige Gesamt-Entry-Liste umfasst rekordverdächtige 63 Fahrzeuge - neben den üblichen Teilnehmern finden sich darin zum Beispiel in der GTA-Kategorie zwei MTO Mirabeau-Chrsyler Viper GTS-R aus der Französischen Meisterschaft oder bei den GTS ein Damax-Ascari, eine Riverside-GT3-Corvette, zwei Mik Corse-Lamborghini Gallardo sowie drei AF Corse-GT3-Maserati. Ein ehemals prominenter Fahrername sticht unter den vielen Teilnehmen sofort hervor: Alessandro Nannini soll mit Gianni Giudici in dessen Ferrari 360 in der GTB-Klasse antreten. Auch ein deutsches Team wird in Barcelona dabei sein: Chrzanowski Racing hat zwei Porsche 996 GT3 Cup und einen GT3R gemeldet - als Piloten für den GT3R sind Stefan Berger / Markus Friesacher genannt.
Seit dem gestrigen Montag laufen die ersten offiziellen Testtage zur kommenden Grand-Am Saison in Daytona. An der Stätte des Saisonauftakts und –Höhepunktes sind derzeit 21 Daytona Prototypes und 19 GT-Teams am Testen. Auch zwei deutsche Piloten greifen ins Lenkrad. Dominik Farnbacher ist an Bord der 3 genannten Farnbacher Loles-Porsche 997 Cup (Foto) unterwegs um die Testarbeit voranzubringen. Im GT3-Cup des Tafel Racing-Teams, die ja in der kommenden Saison in die ALMS umsteigen, ist Wolf Henzler unterwegs. Weitere Details zur Entry-Liste und den Testergebnissen können unter diesem Link erkundet werden.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Nachzutragen haben wir auch noch den Endstand in der VdeV-Sprint Proto-Kategorie: Robin Longechal (Norma M20), der längst als Gesamtsieger feststand, gewann zum Saisonabschluss auch die beiden 25-Minuten-Rennen in Magny-Cours. 14 Siege und zwei zweiten Plätze ergaben für ihn nach Abzug der Streichresultate 455 Zähler, die Ehrenränge in der Sprint-Challenge belegten David Zollinger (Norma M20, 340) und David Caussanel (Norma M20, 223).
Rund 20.000 rumänische Motorsport-Fans kamen am Sonntag in Bukarest zur offiziellen Stadtkurs-Präsentation, dessen Einweihung in der nächsten Saison mit einem Lauf zur FIA-GT-Weltmeisterschaft begangen wird.
Zu den Gästen zählte auch das österreichische RaceAlliance-Team mit Karl Wendlinger, der unzählige Taxifahrten auf dem provisorisch installierten Stadtkurs rund um den Palast des ehemaligen Diktators Nikolai Ceaucescu, heute das Parlament Rumäniens, unternahm.
Konzipiert hat den 3,1 km langen Kurs der Deutsche Rennstrecken-Architekt Hermann Tilke, der unter anderem auch selber als GT-Pilot, zuletzt auf dem Raeder-Gallardo, regelmäßig auf der Nürburgring Nordschleife unterwegs ist. „Wir haben heute natürlich nur einen Bruchteil der Strecke aufgebaut. Für das FIA-GT-Rennen im nächsten Jahr sind noch viele Adaptierungen notwendig“, so der Aachener, „unter anderem werden wir in den Anbremszonen und den Kurven einen neuen Asphalt auftragen.“
Karl Wendlinger zeigte sich begeistert: „Es ist zwar kein typischer Stadtkurs, weil es nur wenige Kurven mit vier langen Geraden gibt – aber die Kulisse ist überwältigend. Dieses Rennen wird unsere Meisterschaft sicher noch aufwerten.“
Ähnlich denkt auch Lukas Lichtner-Hoyer, Teameigner von RaceAlliance: „Wenn man sieht, wie viele Zuschauer heute schon da sind, kann man ein echtes Spektakel erwarten. Ich hoffe nur, dass der Event auch dementsprechend organisiert ist, damit kein Chaos entsteht. Denn die Fans werden in Massen kommen.“
Nächster Einsatz des RaceAlliance-Teams ist das FIA-GT-Saisonfinale am 18. November in Dubai, wo Wendlinger mit Partner Philipp Peter auf dem Red Bull Aston Martin DBR9 die Debütsaison der österreichischen Mannschaft beschließen wird.
Andre Lotterer hat es geschafft. Der deutsche Pilot ist mit nur einem Punkt Vorsprung gemeinsam mit seinem Partner Wakisaka (Foto rechts) Champion der japanischen Super GT-Serie 2006.
Im letzten Rennen auf dem Traditionskurs von Fuji reichte Lotterer (links auf dem Foto) ein 4. Platz in seinem Lexus SC430, der mit 90 kg Zusatzgewicht eigentlich nicht die besten Voraussetzungen zum Auftakt der Finalrunde hatte. Jedoch kamen ihre schärfsten Konkurrenten Matsuda / Motoyama im letzten Rennen trotz 80 kg weniger Zuladung nur auf dem 11 Platz ins Ziel und verpassten somit den Titelgewinn. Dabei war es für den Lexus von Lotterer ein denkbar knappes Finale – nur 0,12s betrug auf den Zielstrich sein Vorsprung vor dem fünftplatzierten Honda von Iida / Kataoka. Ein Vorsprung der am Ende den Titel für den Deutschen sicherte.
Für Lotterer ist es der erste japanische Titel in seiner 4.Super-GT-Saison. Der zweifache Formel ADAC-Champion der Jahre 1998 und 99 und ehemalige Jaguar-F1-Testpilot hat seitdem bis heute auf einen weiteren Titel warten müssen. Er ist nach Michael Krumm der 2. deutsche Pilot der das Championnat gewinnen konnte.
Das Rennen wurde von dem Honda NSX der Piloten Duval/Mutoh gewonnen. Beide konnten am Ende das Rennen des 42 Wagen starken Feldes vor 46.000 Zuschauern für sich entscheiden. 32s dahinter gab es ein Herzschlag-Finale um den 2. Platz das der Lexus von Hattori/Dumbreck 0,3s vor dem Nissan von Seiji Ara und dessen Partner Yanagida, der 10s vor Lotterer ins Ziel kam. Auch Michael Krumm erzielte mit einem 6. Platz bei ebenfalls 90kg Zuladung ein mehr als akzeptables Ergebnis, konnte aber nicht mehr in den Titelkampf eingreifen.
Die GT300-Klasse gewann beim Finale der Toyota MR2-S des Toy-Story-Teams mit nur 0,7s Vorsprung vor dem Toyota Celica des WedsSports-Teams und dem Nissan des Endless Advan Teams.
Auch nach Ende der Saison 2006 gibt’s noch ein paar Zahlenspiele zur Serie nachzuliefern:
Seit Beginn der Serie haben 367 Fahrer aus 31 verschiedenen Nationen teilgenommen. 70 von ihnen haben sich als Klassen-Sieger in den Sieger-Listen eintragen lassen.
87 Teams haben insgesamt seit Beginn der Serie teilgenommen.
2006 haben 160 Fahrer aus 26 Nationen an den 5 Rennen teilgenommen Die erfolreichsten Fahrernationen in den Klassen sind die Franzosen in der LMP1 (18 Fahrersiege), die Briten in der LMP2 (10), die Italiener in der GT1 (12) und die Briten in der GT2 (9)
44 Teams haben in der vergangenen Saison zumindest ein Auto an den Start gebracht, 10 der Teams waren als 2-Wagen-Teams unterwegs.
Durchschnittlich starteten 39 Wagen bei den Rennen. Die maximale Anzahl wurde am Nürburgring mit 44 Startern erreicht.
Die Silly Season ist in vollem Gange. Gerüchte, Spekulationen, Bekenntnisse, offizielle Pressemiteilungen - vieles bricht gerade über die Sportwagenfans herein. Den Überblick zu behalten bleibt da schwer, zumal viele Teams momentan oft selbst noch nicht wissen, wie sie nächstes Jahr aufgestellt sein werden, oder wo sie antreten wollen, können und dürfen. Vielerorts spielt die Finanzierung von Fahrzeugen und Saisonrennen die entscheidende Rolle. Dennoch möchte sich GT-Eins.de einmal an all den Spekulationen beteiligen.
Deswegen möchten wir den ALMS Saisonauftakt in Sebring einmal genauer unter die Lupe nehmen. Welche Prototypen werden im März nächsten Jahres die Le Mans Saison in Florida eröffnen? Die folgende Aufstellung soll ohne Anspruch auf Vollständigkeit und teilweise auch als rein spekulativ angesehen werden. Widmen wir uns zunächst einmal der großen Prototypenklasse:
Durch die Dieseloffensive, die die großen Autohersteller gerade in den USA fahren, und den Aspekt der Vorbereitung für die 24 Stunden von Le Mans kann man es als sehr wahrscheinlich ansehen, dass Audi Motorsport mit zwei Fahrzeugen in Sebring am Start stehen wird. Seit 1999 war man im Herzen Floridas dabei und einen wirklichen Grund, nicht anzutreten gibt es eigentlich nicht. Spekulieren kann man sicherlich noch darüber, welches Team den Sebring Einsatz der R10 TDI betreuen wird. Wird es die nordamerikanische Champion Racing Truppe sein, oder doch die Jungs von Joest Racing aus dem Odenwald (als Vorbereitung auf Le Mans)? Am wahrscheinlichsten ist wohl eine Zusammenarbeit aus beiden Teams. Licht ins Dunkel wird erst die traditionelle Audi Pressekonferenz auf der Essen Motorshow Ende November bringen.
Doch nun weiter im Text. Als zweites Team, welches in Sebring antreten wird, wäre Dyson Racing zu nennen. Die Mannschaft von Rob und Chris Dyson aus dem US-Bundesstaat New York ist seit einigen Jahren fester Bestandteil der Serie. Die beiden Lola B06/10 haben zum Ende der abgelaufenen Saison ihre Standfestigkeit gefunden. Die neue Saison kann also kommen. Mit dem von AER weiterentwickelten Motor wird man sicherlich zum Angriff blasen. Nachdem Urgestein James Weaver seine Sportwagenkarriere beendet hat, wird für Dyson Racing so etwas wie ein neues Zeitalter anbrechen. Ein weiteres Team, das in Sebring mit zwei Fahrzeugen antreten wird, ist die kalifornische AutoCon Mannschaft. Einsatzfahrzeuge werden zwei Lola B01/60 sein. Mit dem schon etwas betagten Modell geht man natürlich eher als Außenseiter ins Rennen. Der B01/60 wurde von Lola ursprünglich für den MG Le Mans Einsatz gebaut und entspricht daher noch dem alten LMP675 Reglement. Nur die Ausnahmegenehmigung des ALMS Veranstalters IMSA lässt die beiden AutoCon-Lola nächstes Jahr weiter rennen.
Nach dem äußerst positiven Erscheinen der beiden englischen Sportwagenteams Zytek und Creation Autosportif bei den letzten beiden Läufen dieser Saison steht eine Weiterführung der Aktivität in den USA im Raum. Beide Teams besitzen zurzeit Hybrid LMPs, die in Europa nächstes Jahr nicht mehr startberechtigt sein werden. Vollständig neue LMP Chassis sind zwar geplant, aber wirklich zu einhundert Prozent sicher ist da wohl noch nichts. Da liegt es auf der Hand, die Hybriden nächstes Jahr noch einmal in den USA laufen zu lassen, zumal die Wagen erst in dieser Saison ihre Feuertaufe hatten. Ein weiteres Projekt fliegt gerade im Gerüchtewald herum: Bereits Anfang 2006 hat Cosworth einen LMP1-Motor vorgestellt, jedoch noch keine Kunden dafür finden können. Nachdem man nächstes Jahr auch nicht mehr in der Formel 1 vertreten sein wird, hat man nun die Möglichkeit, seine Kapazitäten etwas zu verlagern. Der französische Chassishersteller Yves Courage hat vor einiger Zeit verlauten lassen, dass er Anfragen für seinen LC70 aus Amerika hat und dass ein ganz neuer Motor in den Chassis zum Einsatz kommen solle. Puzzelt man nun aus beiden Gerüchten eines zusammen, dann könnte man auf zwei Courage Cosworth kommen. Offizielle Bestätigungen gibt es hier jedoch zurzeit noch keine.
Der in Sportwagenkreisen sehr beliebte Martin Short wird nächstes Jahr in die große Prototypenklasse zurückkehren. Dafür hat er bei Henri Pescarolo ein neues P1 Pescarolo-Chassis erworben. Ein Saisonauftakt in Sebring kursiert bereits als Gerücht. Ob dies stattfinden wird, steht momentan noch in den Sternen. Es wird auch abzuwarten bleiben, ob das Pescarolo-Chassis überhaupt rechtzeitig für Sebring fertig und ausgeliefert sein wird.
Auch die Peugeot-Truppe, die nächstes Jahr mit ihrem geschlossenen LMP die Sportwagenwelt beehren wird, hatte einen möglichen Renneinsatz in Sebring einmal in den Raum gestellt. Jedoch bleibt hierbei erst einmal abzuwarten, wie sich die noch aufzunehmende Testarbeit entwickeln wird, bevor man über einen Einsatz in Sebring nachdenken kann.
Zählt man nun einfach mal alles zusammen, erhält man die sehr optimistische Anzahl von 12 LMP1 Prototypen. Bis dahin müssen wir uns aber noch ein wenig in Geduld üben und wenden uns daher einmal der kleinen LMP2 Klasse zu:
Bereits offiziell hat die Porsche Mannschaft von Roger Penske für die ALMS 2007 bestätigt. Mit der weiterentwickelten Evo Version des Porsche RS Spyder wird man in der kommenden Saison am Start stehen. Die beiden Penske Fahrzeuge werden als Favorit in der Klasse unterwegs sein. Auch einen dritten RS Spyder möchten wir gerne in diese Aufstellung aufnehmen. Zur Zeit ist noch kein Team bekannt, welches das Fahrzeug einsetzen wird, aber das subjektive Empfinden des Autors sagt, dass in Sebring nicht nur die Penske Porsche fahren werden. Rechnen wir einfach also mal einen weiteren RS Spyder ganz unverbindlich mit ein.
Als großer Konkurrent für Porsche wird nächstes Jahr Acura in Sebring seinen ALMS Einsatz beginnen. Mit den Teams Fernandez Racing auf einem Lola B05/40 und Andretti Green sowie Highcroft Racing jeweils auf Courage LC75 wird man die Herausforderung ALMS in Angriff nehmen. Auch von einem vierten Acura-befeuerten Auto war schon in manchen Gesprächen in der Sportwagengemeinde die Rede. Dies ist aber noch höher als hochspekulativ und wird sich für Sebring wohl nicht verwirklichen lassen.
Ähnlich wie Dyson Racing in der LMP1 Klasse kann man Intersport Racing mit ihrem Lola B05/40 als ALMS-Regular bezeichnen. Die sympathische Truppe wird auch 2007 wieder dabei sein.
Das Team von Gunnar van der Steur wird man ebenfalls für den Saisonauftakt in Sebring einplanen können. Der Radical SR9 ist dem Team vor dem Petit Le Mans diesen Jahres ausgeliefert worden. Nachdem man damit die letzten beiden Läufe 2006 bestritten hat, steht für 2007 die Weiterführung des Programms an. Auch die Radical Werksmannschaft um Tim Greaves plant den Saisonauftakt in Florida als Möglichkeit in ihren Terminkalender ein. Ein mögliches drittes Radical Team für Sebring steht im Raum. Genaueres ist momentan nicht bekannt, aber verschiedene unterschiedliche Gerüchte lassen einen weiteren Radical in Sebring vermuten. Näheres wird die Zukunft zeigen.
Als nächstes stellt sich die Frage Mazda. Eigentlich sollte schon in Laguna Seca eine Pressekonferenz Aufschluss über das weitere Sportwagenprogramm der japanischen Marke bringen. Da die Pressekonferenz jedoch verschoben wurde, tappt man diesbezüglich noch etwas im Dunkeln. Sicher scheint wohl, dass man sich von dem Courage C65 Chassis verabschieden wird. Auch ein Wechsel des Motorenkonzepts weg vom Wankelmotor hin zu einem zwei Liter Turbo wurde schon gerüchtelt. Wird man vielleicht sogar zwei Wagen an den Start bringen? Warten wir also einfach mal ab was uns Mazda verkünden wird.
Auch im kommenden Jahr werden wieder ein bis zwei Teams aus Europa einen Einsatz in Sebring in Angriff nehmen. Das Rennen gilt schon seit Jahren als letzte Möglichkeit sich ins Bewusstsein des Le Mans Veranstalters ACO zu bringen - wird doch kurz nach Sebring die offizielle Le Mans Starterliste bekannt gegeben.
Somit belassen wir es nun einmal bei all den Spekulationen und Gerüchten. Sicherlich wird sich vieles, was eben angesprochen wurde, im Laufe des Winters nicht bestätigen oder einfach nur ein Gerücht bleiben. Auch wird es so sein, dass sich noch Entwicklungen ergeben werden, die momentan noch in keinster Weise abzusehen sind. Fest steht nur, dass die Sportwagengemeinde den Saisonauftakt der ALMS herbeisehnt und es schon gar nicht mehr abwarten kann bis es soweit ist. Am 17. März 2007 werden die 12 Stunden von Sebring gestartet. (Fotos: ALMS)