Der neue Porsche-Junior für die Saison 2022 heißt Laurin Heinrich. Der 20-jährige Deutsche aus der Nähe von Würzburg setzte sich Ende November in einer Sichtung in Aragon (Spanien) gegen elf Konkurrenten aus den weltweiten Porsche Carrera Cups durch. Heinrich erhält von Porsche Motorsport unter anderem ein Förderpaket in Höhe von 225.000 Euro für die kommende Saison im Porsche Mobil1 Supercup.
Heinrich hatte in der abgelaufenen Saison bereits den Rookie-Titel im internationalen Markenpokal gewonnen und dabei einen Laufsieg erzielt. Seine ersten Erfahrungen im Kartsport hat Laurin Heinrich im Alter von 10 Jahren gesammelt. Die erste volle Saison absolvierte er als 14-jähriger Gymnasiast. Anschließend folgten drei Rookie-Siege in der Formel 4 im privaten Team seines Vaters. Nach einer Rennpause aus Budgetgründen stellte er sich 2019 dem intensiven Wettbewerb im Porsche Sports Cup. Dort setzte sich gegen mehr als 40 Konkurrenten durch und holte den GT3-Titel. 2020 stieg der Franke in den Porsche Carrera Cup Deutschland auf und sprang bereits in seinem Debütjahr viermal auf das Siegerpodest. Am Ende freute er sich über Gesamtrang vier und die Ehrung als bester Neueinsteiger. In der abgelaufenen Saison fuhr Heinrich in dieser Serie zwei Laufsiege ein, darunter ein „Grand Slam“ in Oschersleben: Pole-Position, schnellste Rennrunde und erster Platz. Das gleiche Kunststück gelang ihm 2021 am Steuer des Porsche 911 GT3 Cup von Huber Racing auch bei der Premiere des Porsche Mobil 1 Supercup in Zandvoort.
Bei der diesjährigen Sichtung in Spanien konnten 12 Kandidaten ihre Qualitäten bei teils widrigen Wetterbedingungen unter Beweis stellen. Neben der puren Schnelligkeit zählten auch mentale und physische Fitness, das Technikverständnis und die Zusammenarbeit mit den Renningenieuren sowie die Interaktion mit Medien zu den Auswahlkriterien.
„Die zwölf hochtalentierten Teilnehmer der dreitägigen Porsche-Junior-Sichtung im Motorland Aragon haben uns die Entscheidung ganz schön schwer gemacht – dennoch ist uns die Entscheidung zugunsten von Laurin Heinrich am Ende leichtgefallen“, erläutert Sascha Maassen. Der ehemalige Porsche-Werksfahrer steht dem Förderpilot als Coach bei allen Supercup-Rennen zur Seite. „Dass Laurin den 911 GT3 Cup richtig schnell bewegen kann, gehört natürlich zu den wichtigsten Grundlagen für einen angehenden Profi – als amtierender Supercup-Rookie-Champion und Laufsieger in Zandvoort musste er da kaum noch etwas beweisen. Überzeugen konnte er uns aber auch mit seiner grundsätzlichen Einstellung und einer mentalen Reife, die für einen 20-Jährigen erstaunt. In der Summe hat er uns als Fahrer das kompletteste Paket mit dem größten Entwicklungspotenzial präsentiert.“ Diese Einstellung zählte auch bei der Entscheidung über den Porsche-Junior 2022 zu den maßgeblichen Faktoren.
„Ich war hin und weg, als der Anruf von Porsche mit der positiven Nachricht kam – für mich geht ein Traum in Erfüllung! Es war ein Moment riesiger Freude und großer Erleichterung, denn die Nächte zuvor habe ich nicht wirklich gut geschlafen.“ lies sich Heinrich nach der Entscheidung zitieren.
Neben der Unterstützung durch Sascha Maassen wird der Förderpilot wie die Porsche-Werksfahrer von der Universität Potsdam sportmedizinisch und trainingswissenschaftlich betreut. Auch Medienseminare und Mentaltrainings zählen zu den Ausbildungsinhalten auf dem Weg zum Rennprofi. Zudem stehen für Laurin Heinrich als neuem Porsche-Junior Marketing-Aktivitäten und PR-Termine auf dem Programm.
In einem Statement gegenüber unseren Kollegen von Sportscar 365 hat der neue Porsche Motorsportchef Thomas Laudenbach eine klare Strategie für eine Elektrifizierung des Motorsports bei Porsche angedeutet. Demnach will man die aus dem kürzlich vorgestellten Technologieträger Mission R gewonnenen Erkenntnisse nutzen um in Bälde einen ersten elektrischen Markenpokal mit Porsche Fahrzeugen zu organisieren. Wie Laudenbach andeutete müsste dieser nicht zwingend auf dem vorgestellten Modell des Mission R basieren, sondern könnte auch mit anderen elektrischen Modellen des Konzerns durchgeführt werden.
Porsche plant bis 2025 die Hälfte seines Fahrzeugportfolios zu elektrifizieren. Als nächstes Modell nach dem Taycan, von dem ein Exemplar erst letzte Woche bei den 24h am Nürburgring der ecoGP-Serie startete (Bild) ist ein elektrisches Modell des Porsche Cayman geplant, das sich zum Beispiel für solch einen Markenpokal eignen würde. Porsche würde damit am liebsten eine Vorreiterrolle im elektrischen Motorsport einnehmen wollen.
An der von der FIA geplanten Electric GT Series zeige man zwar Interesse allerdings gibt es gemäss dem Interview unserer Kollegen mit Laudenbach Vorbehalte und Bedenken seitens Porsche beim Konzept. Die angedachten technischen Freiheiten beim geplanten Entwicklungs-Konzept der nach dem GT3-Prinzip geplanten Electric GT-Boliden würden eine Kosteneskalation als wahrscheinlich erwarten lassen. Um dies rechtfertigen zu können, müsste die Serie schnell auf ein Top-Niveau und eine Top-Vermarktung abseits irgendwelcher Rahmenserienfunktion kommen um die hohen Kosten rechtfertigen zu können. Hier sieht man noch zu viele offene Fragen um sich schon jetzt voll dem Projekt widmen zu können.
Schon vor 2 Wochen fiel in Monza die Titelentscheidung im Porsche Mobil1 Supercup, die wir an dieser Stelle noch nachreichen wollen. Bei den beiden Rennen auf dem italienischen High-Speed-Kurs konnte Larry ten Voorde mit seinem Team GP Elite sich den Titel in der 29.Saison des ranghöchsten Markenpokals des Weissacher Herstellers sichern.
Mit Rang drei im vorletzten Saisonrennen hatte sich Larry ten Voorde zum zweiten Mal in Folge den Titel im Porsche Mobil1 Supercup gesichert. Der Niederländer aus dem Team GP Elite kam auf der Formel-1-Rennstrecke in Monza hinter dem türkischen Porsche Junior Ayhancan Güven aus dem Team BWT Lechner Racing und Dorian Boccolacci ins Ziel. Der Franzose aus dem Team Martinet by Alméras hielt damit den Titelkampf in der Rookie-Wertung offen bis zum Finalrennen am Sonntag an gleicher Stelle. Entschieden wurde dagegen auch die ProAm-Jahreswertung im internationalen Markenpokal mit dem Porsche 911 GT3 Cup: Sie ging an den Monegassen Nicolas Misslin.
Der frisch gekrönte Champion Ten Voorde fuhr dann im Finale am Sonntag zum 4.Mal in dieser Saison als Erster über die Ziellinie. Der Niederländer aus dem Team GP Elite gewann den achten Lauf des internationalen Porsche Markenpokals in überlegener Manier von der Pole-Position aus. Laurin Heinrich sicherte sich mit Rang 2 den Titel in der Rookie-Wertung. Der Deutsche aus dem Team Nebulus Racing by Huber konnte Ayhancan Güven vom Team BWT Lechner Racing knapp hinter sich halten. Der türkische Porsche Junior verteidigte mit Rang drei im Finale den dritten Platz in der Gesamtwertung nur einen Punkt hinter dem zweitplazierten Neuseeländer Jaxon Evans. Güven und Heinrich beendeten die Saison punktgleich, doch die höhere Zahl der Podiums-Erfolge gab den Ausschlag zugunsten Güvens.
Mit dem achten Rang beim Saisonfinale besiegelte ten Voordes Landsmann Max van Splunteren den Team-Gesamtsieg für GP Elite. Die niederländische Mannschaft ist erst seit zwei Jahren im Markenpokal vertreten und beendete mit ihrem Erfolg eine 7 Jahre währende Titelserie der Lechner Racing Mannschaft.
Die beiden deutschen Nebulus Racing by Huber Piloten Laurin Heinrich und Leon Köhler haben den 6. Lauf des Porsche Mobil1 Supercup auf dem Circuit Zandvoort mit einem Doppelsieg für ihre Mannschaft beendet. Damit gelang dem deutschen Team, das derzeit seine Premierensaison im internationalen Porsche-Markenpokal bestreitet der bis dato größte Teamerfolg. Heinrich und Köhler waren auch zusammen aus der ersten Startreihe in das 16-Runden-Rennen auf dem niederländischen Formel-1-Kurs gegangen. Am Ende konnten der 19 Jahre alte Würzburger und der 22-Jährige aus dem fränkischen Kleinwallstadt das Verfolgerfeld um mehr als 4s distanzieren.
„Pole-Position und erster Sieg im Supercup – mein Wochenende ist perfekt gelaufen. Ich habe im Rennen meine Reifen geschont und konnte dadurch jedes Mal ein wenig zulegen, wenn Leon dichter herangekommen ist“, verriet Heinrich. „Laurin hatte in den schnellen Kurven Vorteile, ich in den langsamen. Dadurch hatte ich nie eine echte Chance zu einer Attacke. Aber ich bin auch mit Rang 2 super zufrieden“, fasste Köhler zusammen. „Für mich sind heute beide Sieger“, lobte Teamchef Christoph Huber sein Gewinner-Duo. „Wir haben uns seit Saisonanfang kontinuierlich gesteigert und können jetzt einen Doppelsieg feiern – ich bin mega-stolz auf meine Mannschaft.“
Heinrich verbesserte sich mit seinem ersten Supercup-Sieg auf Gesamtrang drei und baute die Tabellenführung in der Rookie-Wertung aus. Eine vergleichbare Vorstellung gelang auch Nicolas Misslin (Pierre Martinet by Alméras). Der Monegasse gewann zum vierten Mal die ProAm-Wertung und vergrößerte seinerseits seinen Vorsprung in dieser Kategorie.
Hinter Heinrich und Köhler feierte der amtierende Champion des Porsche Carrera Cup Italien, Dinamic Motorsport-Pilot Simone Iaquinta mit Rang drei sein bisher bestes Supercup-Ergebnis vor Lechner Pilot Ayhancan Güven Tabellenführer Larry ten Voorde belegte Rang fünf. Der Favorit der niederländischen Fans war mit dem Rennverlauf durchaus zufrieden. Jaxon Evans (Martinet by Alméras), Ten Voordes einziger verbliebener Konkurrent im Titelkampf, erlebte dagegen ein Rennen zum Vergessen und wurde nur Zehnter. Sein Rückstand auf Ten Voorde vor den verbleibenden zwei Rennen: 25 Punkte.
Dennoch besitzt Evans noch Titelchancen: Beim Saisonfinale am kommenden Wochenende gibt es noch einmal 50 Punkte zu gewinnen – der Porsche Mobil1 Supercup trägt im Rahmen des Großen Preis von Italien in Monza (10. bis 12. September 2021) gleich 2 Rennen aus.
Exakt 300 Rennen hat der Porsche Mobil1 Supercup seit 1993 absolviert. Das Jubiläumsrennen des internationalen Markenpokals war eines der ereignisreichsten: Auf dem regennassen Formel-1-Kurs in Spa-Francorchamps siegte Dylan Pereira unbeeindruckt von zahlreichen Drehern und Ausrutschern der Kollegen sowie 3 Safety-Car-Phasen. Der Luxemburger wehrte dabei energisch die ständigen Attacken seines BWT Lechner Racing -Teamkollegen Ayhancan Güven ab. Laurin Heinrich (Nebulus Racing by Huber) komplettierte als schnellster Rookie im Feld der 32 Porsche 911 GT3 Cup das Podium.
Eine vorentscheidende Situation spielte sich bereits wenige Meter nach dem Start in der berühmt-berüchtigten Passage Eau Rouge ab. In der Anfahrt zur Eau Rouge setzte sich Pereira neben den von der Pole-Position gestarteten Larry ten Voorde aus dem Team GP Elite. Dabei berührten sich beide Fahrzeuge leicht – und der Niederländer drehte sich. Während der amtierende Meister sich auf Rang 13 wieder ins Feld einsortierte, übernahm Pereira die Spitze.
Aus Sicherheitsgründen hatte die Rennleitung nach einem weiteren Dreher im Feld das Safety-Car auf die Strecke geschickt. Beim Restart sah Porsche Junior Ayhancan Güven die Chance zur Attacke auf Spitzenreiter Pereira. Der hielt jedoch dagegen und verteidigte die Spitze. Anschließend setzten sich die beiden Neunelfer aus dem Team BWT Lechner Racing vom Feld ab, ohne dass Güven noch einmal einen erfolgversprechenden Angriff auf den Teamkollegen starten konnte. Dahinter gingen die Positionskämpfe dagegen munter weiter, nicht immer ohne Feindkontakt. Einer der Leidtragenden war Jaxon Evans . Der von Startplatz drei ins Rennen gegangene Tabellenzweite im Martinet by Alméras-Porsche wurde von einem Konkurrenten umgedreht – vorbei die Chance, Punkte auf den Gesamtführenden Larry ten Voorde aufzuholen.
Hauptdarsteller im Kampf um Rang drei waren stattdessen der Österreicher Christopher Zöchling (FACH AUTO TECH), die Deutschen Laurin Heinrich und Leon Köhler (beide Nebulus Racing by Huber) sowie Max van Splunteren (Team GP Elite) aus den Niederlanden. Die Positionskämpfe innerhalb dieser Vierergruppe wurden durch eine zweite, von Drehern ausgelöste Safety-Car-Phase nur kurz unterbrochen. Als die Rennleitung das Sicherheitsfahrzeug aufgrund eines im Kiesbett gestrandeten Fahrzeugs ein drittes Mal auf die Strecke schickte, lag Heinrich auf Position drei hinter Pereira und Güven. Weil das Rennen hinter dem Safety-Car beendet wurde, änderte sich an dieser Reihenfolge nichts mehr.
Mit seinem ersten Sieg in der laufenden Saison verbesserte sich Dylan Pereira auf Tabellenrang drei hinter Larry ten Voorde und Jaxon Evans. Dafür erhielt der Luxemburger ebenso wie Rookie-Gewinner Laurin Heinrich und der Monegasse Nicolas Misslin (Lechner Racing Middle East) als bestplatzierter ProAm zusätzlich zu den üblichen Pokalen einen Lorbeerkranz – eine stilvolle Hommage an die seit 1993 andauernde Historie des Porsche Supercup.
Schon am nächsten Wochenende startet der Porsche Mobil 1 Supercup im Rahmen des Großen Preis der Niederlande (3. bis 5. September 2021). Und tatsächlich gibt es auch nach 28 Jahren Supercup noch Premieren: In Zandvoort gastiert der Markenpokal zum ersten Mal.
Beim 4 .Lauf zum Porsche Mobil1 Supercup hat der als Sieger abgewunkene französische Gastfahrer Marvin Klein auf dem Hungaroring seinen Erfolg nach der technischen Nachkontrolle entzogen bekommen. Die Benzinmenge im Tank des Porsche 911 GT3 Cup vom Team CLRT unterschritt den vorgeschriebenen Rest von zwei kg. Klein wurde daraufhin von den Sportkommissaren disqualifiziert. Der Sieg ging daher an den zuvor Zweitplatzierten, Tabellenführer Larry ten Voorde aus den Niederlanden.
Hätte das Teilnehmerfeld nicht vier Runden hinter dem Safety-Car in relativ langsamer Fahrt absolviert, wäre Klein wohl kaum ins Ziel gekommen – ein Umstand, der gegen eine absichtliche Unterbetankung spricht. „Wir haben noch keine Erklärung“, kommentierte Benjamin Floch, Ingenieur bei CLRT. „Nach unserer Messung haben wir beide Autos identisch betankt. Und aus dem Auto von Florian Latorre haben wir nach dem Ziel noch acht Kilo Benzin herausgepumpt.“ Larry ten Voorde konnte sich über den so geerbten Sieg nur wenig freuen. „Marvin war heute klar der Beste, da hätten ein paar Kilogramm Benzin mehr an Bord keinen Unterschied gemacht“, zollte er dem Gastfahrer Respekt.
Der amtierende Supercup-Champion baute mit seinem Team GP Elite seine Tabellenführung auf 17 Punkte vor dem Neuseeländer Jaxon Evans (Martinet by Alméras) aus, der als Zweiter gewertet wurde. Rang drei ging an den Franzosen Florian Latorre im zweiten Neunelfer von CLRT.
Aufgrund einer Kollision wurde das Rennen schon nach der ersten Runde für einige Minuten neutralisiert, damit die Streckenposten ein havariertes Auto bergen konnten. Bis dahin hatte sich Larry ten Voorde im rund 375 kW (515 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup bereits von Rang vier auf den zweiten Platz hinter Klein nach vorn gekämpft. Evans konnte dahinter den über die gesamte Renndistanz attackierenden Latorre hinter sich halten. Auf den Franzosen folgte Ayhancan Güven Hinter Güven kamen die beiden Deutschen Laurin Heinrich und Leon Köhler ins Ziel. Sie sind Kollegen im Team Nebulus Racing by Huber. Heinrich gewann damit zum zweiten Mal in Folge die Rookie-Wertung. Ebenfalls seinen zweiten Sieg feierte Lechner Racing-Pilot Nicolas Misslin aus Monaco in der ProAm-Kategorie.
Der Red Bull Ring bleibt ein gutes Pflaster für Jaxon Evans: Der Neuseeländer gewann auf der Formel-1-Piste in der Steiermark den dritten Lauf zum Porsche Mobil1 Supercup . An selber Stelle hatte der Martinet by Alméras-Fahrer in der Saison 2020 seinen ersten Sieg überhaupt im internationalen Markenpokal von Porsche gefeiert. Evans übernahm die Spitze schon in der ersten Runde und kontrollierte das 32 Teilnehmer starke Feld für den Rest des Rennens. Im Ziel hatte er 0,646s Vorsprung vor dem Luxemburger Dylan Pereira vom Team BWT Lechner Racing, der von der Pole-Position gestartet war. GP Elite-Pilot Larry ten Voorde verteidigte mit Rang drei die Tabellenführung.
Das zweite Spielberg-Rennen innerhalb von zwei Wochenenden begann turbulent. Der von Rang zwei gestartete Evans überholte Pereira bereits kurz nach dem Start, als dieser mit der Bremsbalance kämpfend in einer Kurve auf die Auslauffläche ausweichen musste. Weil kurz darauf ein Fahrzeug aus dem Kiesbett geborgen werden musste, schickte die Rennleitung das Führungsfahrzeug auf die Strecke. Kaum war das Rennen wieder freigegeben, löste eine ähnliche Szene eine zweite Safety-Car-Phase aus. Nach beiden Neustarts behielt Evans die Nerven und konnte sich sogar leicht von den Verfolgern absetzen.
Während Evans und Pereira im Respektabstand an der Spitze ihre Runden drehten, wurde um Rang drei verbissen gekämpft. Titelverteidiger Larry ten Voorde, Pereiras Teamkollege Porsche Junior Ayhancan Güven und der Deutsche Laurin Heinrich attackierten sich in beinahe jeder Kurve und wechselten auch die Positionen. Kaum hatte Güven ten Voorde überholt, musste er sich aufgrund eines Reifenschadens in der vorletzten Runde aus diesem Dreikampf verabschieden. Ten Voorde konnte Heinrich hinter sich halten, der als Gesamtvierter überlegen die Rookie-Wertung gewann.
Die ProAm-Wertung ging an den Monegassen Nicolas Misslin (Lechner Racing Middle East), der sich das Podium mit Stéphane Denoual (F/Pierre Martinet by Alméras) und dem amtierenden ProAm-Champion Roar Lindland (N/Nebulus Racing by Huber) teilte. Hollywood-Star Michael Fassbender belegte als Gastfahrer im rund 375 kW (515 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup den 24. Rang.
Pole-Position am Samstag, Start-Ziel-Sieg am Sonntag: Der Niederländische Team GP Elite-Pilot Larry ten Voorde konnte den zweiten Lauf zum Porsche Mobil1 Supercup Porsche Mobil 1 Supercup in Spielberg scheinbar nach Belieben dominieren. Während der türkische Porsche Junior und Lechner Racing-Pilot Ayhancan Güven seinen zweiten Startplatz verteidigen konnte, schob sich Leon Köhler vom Nebulus Racing by Huber-Team noch in der ersten Runde am Franzosen Dorian Boccolacci vorbei. In dieser Reihenfolge fuhr das Spitzenquartett auch nach 18 Runden auf dem Red Bull Ring über die Ziellinie. Titelverteidiger Ten Voorde baute mit seinem zweiten Saisonerfolg die Tabellenführung deutlich aus. Neuer Tabellenzweiter ist Boccolacci.
Während die ersten vier Positionen früh bezogen waren, tobte das gesamte Rennen ein heißer Dreikampf um Rang fünf. Dabei widerstand ten Voordes Teamkollege Max van Splunteren zahllosen Attacken von Jaxon Evans. Der Neuseeländer seinerseits konnte alle Überholversuche von Christopher Zöchling im Fach Auto Tech Porsche abwehren.
Bei bisher zwei Saisonrennen war Dorian Boccolacci in der Rookie-Wertung nicht zu schlagen. In Spielberg gewann der frühere Formel-2-Pilot als Gesamtvierter klar vor dem Deutschen Laurin Heinrich (Nebulus Racing by Huber), der Neunter wurde, und dem auf Rang 15 ins Ziel gekommenen Lodovico Laurini (Dinamic Motorsport) aus Italien. In der ProAm-Wertung hatte erstmals in dieser Saison der Norweger Huber-Pilot Roar Lindland die Front seines rund 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup vorn. Der amtierende ProAm-Champion gewann die Klasse vor dem Monegassen Nicolas Misslin von Lechner Racing-Middle East und Philipp Sager im Dinamic Motorsport-Porsche, für den das Rennen auf dem Red-Bull-Ring ein Heimspiel war.
Der Porsche Mobil1 Supercup bleibt eine weitere Woche in Spielberg. Der Red Bull Ring ist schon am nächsten Wochenende (2. bis 4. Juli 2021) Schauplatz des dritten Saisonrennens, dann im Rahmen des Großen Preis von Österreich.
Ein ereignisreicher Saisonauftakt zum Porsche Mobil1 Supercup endete mit einem klaren Sieg des amtierenden Champions Larry ten Voorde. Der Niederländer vom Team GP Elite kontrollierte das zweimal unterbrochene Rennen auf dem Straßenkurs von Monte Carlo und kreuzte die Ziellinie mehr als 3s vor dem Neuseeländer Jaxon Evans der auf einem Martinet by Alméras-Porsche startete. Das spannende Duell um Rang drei entschied Evans´ Teamkollege, der Rookie Dorian Boccolacci aus Frankreich für sich, der alle Angriffe des Österreichers Christopher Zöchling im Fach Auto Tech-Porsche abwehren konnte.
Der erste Lauf begann hektisch. Schon nach wenigen Metern kollidierten in der Bergaufpassage Richtung Casino mehrere Fahrzeuge miteinander. Die blockierte Strecke führte zur Unterbrechung des Rennens. Sechs Fahrer mussten anschließend auf den Neustart hinter dem Safety-Car verzichten. Aufgrund eines weiteren Ausrutschers in die Leitplanken neutralisierte das Safety-Car den gerade wieder aufgenommenen Saisonauftakt erneut, dieses Mal für eine Runde. Nach beiden Neustarts behauptete ten Voorde die Spitze und setzte sich in der Folge Zehntelsekunde um Zehntelsekunde von Verfolger Evans ab. Der Neuseeländer erarbeitet sich auf der traditionsreichen Formel-1-Rennstrecke seinerseits einen Vorsprung vor Boccolacci und Zöchling.
Pech hatte dagegen Porsche Junior Ayhancan Güven. Auf Rang 5 liegend, musste er kurz vor dem Ziel mit einem technischen Problem aufgeben. Sein Teamkollege bei BWT Lechner Racing, der Luxemburger Dylan Pereira, bot dagegen die Aufholjagd des Rennens. Der Schnellste des Freien Trainings musste nach einem Unfall im Qualifying das Rennen vom 27. und damit vorletzten Platz aufnehmen. Ins Ziel kam er auf Rang 11 und sicherte sich damit 5 Meisterschaftspunkte.
Neben Ex-Formel-2-Pilot Boccolacci, der mit Rang drei einen starken Einstand im internationalen Markenpokal von Porsche feierte, komplettierten der Brite Harry King (Parker Revs Racing) und Ludovico Laurini aus Italien (Dinamic Motorsport) das Rookie-Podium. Die ProAm-Wertung gewann der Franzose Clément Mateu (Pierre Martinet by Alméras) vor dem Österreicher Philipp Sager (Dinamic Motorsport).
3 Monate vor dem Saisonstart vermeldet der Porsche Mobil1 Supercup mit 28 vergebenen permanenten Startplätzen ein volles Haus. Fahrer aus 11 Teams werden zur Wettbewerbspremiere des neuen Porsche 911 GT3 Cup auf Basis des erstmals eingesetzten Modells 992 im Rahmen des Großen Preis von Monaco (20. bis 23. Mai 2021) erwartet, unter ihnen Titelverteidiger Larry ten Voorde aus den Niederlanden und Porsche Junior Ayhancan Güven aus der Türkei. Bei den folgenden 7 Cup-Läufen sind bis zu 4 zusätzliche Fahrzeuge im Rennen möglich.
„Trotz der für den internationalen Motorsport noch immer schwierigen Situation aufgrund der Corona-Pandemie ist es uns gelungen, ein äußerst attraktives Gesamtpaket für die Saison 2021 zu schnüren“, erläutert Oliver Schwab, Projektleiter Porsche Mobil 1 Supercup. „Der neue Porsche 911 GT3 Cup hat das Interesse seitens der Teams noch einmal ansteigen lassen. Die zur Verfügung stehenden permanenten Startplätze sind überbucht, bei allen Rennen außer in Monaco erwarte ich bis zu 32 Teilnehmer. Darüber hinaus wollen wir mit dem neuen Programm ‚Meet the Legends‘ die traditionell starke Förderung der Rookies weiter ausbauen.“
Neuzugänge unter den permanent eingeschriebenen Teams sind Parker Racing aus Großbritannien und Huber Racing aus Deutschland. Beide Teams stellten in der Saison 2020 in ihrem nationalen Porsche Carrera Cup jeweils den Gesamtsieger. Lechner Racing aus Österreich tritt zur Titelverteidigung in der Team-Wertung an, unterstützt von der eigenen zweiten, formell eigenständigen Mannschaft. Ebenfalls mit jeweils zwei getrennt gewerteten Teams sind GP Elite aus den Niederlanden und Alméras aus Frankreich am Start. Die weiteren permanenten Teilnehmer stellen Fach Auto Tech aus der Schweiz, CLRT aus Frankreich und Dinamic Motorsport aus Italien.„Wir haben die besten Teams ihrer jeweiligen Nationen am Start, das Niveau im Porsche Mobil 1 Supercup ist erneut gestiegen“, blickt Oliver Schwab voraus.
Die Neulinge im Teilnehmerfeld werden in der insgesamt 29. Saison des internationalen Porsche Markenpokals noch umfangreicher gefördert. Den in der Rookie-Wertung erfassten Teilnehmern stehen zusätzlich zum regulären Coach Marco Seefried weitere erfahrene Profis als Berater zur Seite, darunter auch Gesamt- und Klassensieger des 24-Stunden-Rennens in Le Mans. Die 2020er Champions aus nationalen Porsche Rennserien – Carrera Cups und verschiedene Challenges – erhalten zudem wieder die Chance auf eine Unterstützung in Höhe von 50.000 Euro für die Einschreibung in den Porsche Mobil 1 Supercup. Planmäßig beginnt die Saison 2021 des Porsche Mobil 1 Supercup in Monaco. Sieben weitere Rennen in Frankreich, Österreich, Großbritannien, Ungarn, Belgien, den Niederlanden und Italien komplettieren den Kalender.