42. 24h am Nürburgring - der nächste 24h-Sprint-Krimi

Nur eine Woche nach den 24h in Le Mans (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) die mit einem mehr als spanennden Rennverlauf die Fans begeisterten, steht am kommenden Wochenende am Nürburgring der zweite 24h-Event innerhalb von nur einer Woche an. Und auch hier können sich die Fans auf ein Rennen freuen das mindestens genauso knapp, wenn nicht noch härter umkämpft sein wird. Denn anders als in Le Mans gibt es nicht nur 7 Autos die gewinnen können, sondern mindestens ein Dutzend.

Im 6.ten Jahr der Präsenz der GT3 beim grössten Event auf der Nürburgring-Nordschleife kämpfen die bisherigen Gesamtsieger BMW, Porsche, Audi und Mercedes, sowie Aston Martin, Nissan, McLaren und Ferrari um den Gesamtsieg bei der 42.ten Ausgabe des Klassikers. Doch bevor wir morgen in einer seperaten News die Gesamtsiegkandidaten in der SP9-Klasse unter die Lupe nehmen wollen wir erst mal die puren Fakten der diesjährigen Ausgabe zusammenfassen, und die sind schon eindrucksvoll genug.

172 Mannschaften in 20 Wertungsklassen starten, wenn die Qualifyings und freien Trainings keine Opfer fordern, am Samstag in die 42. Ausgabe des Nordschleifenklassikers. Die gesamtsiegverdächtige SP9/GT3-Klasse stellt mit 31 Startern das grösste Kontingent. Die SP7-Klasse in der neben den VLN-SP7 auch die Cup2-Autos der Porsche Cup-Klasse der VLN Langstreckenmeisterschaft starten, stellt 21 Fahrzeuge. Mit 14 Autos ist die Cup2-Klasse der BMW 235i-Fahrzeuge (=VLN-Cup4) noch vor der V3-Klasse die drittstärkste Klasse im Feld.

Fahrzeuge von 23 Herstellern sind in diesem Jahr am Start. Rekordsieger BMW (19 Siege) stellt traditionell das grösste Kontingent: in diesem Jahr werden 43 Mannschaften auf Einsatzfahrzeuge der Münchner vertrauen. Porsche macht den Bajuwaren aber den Titel fast streitig: denn 38 Mannschaften vertrauen auf diversen Einsatzfahrzeugen der Weissacher. Audi (18) Opel (12) und Toyota kommen auf eine 2-stellige Anzahl an Teilnehmern. Weitere Hersteller die in diesem Jahr vertreten sind, sind Aston Martin, Corvette, Dodge, Ferrari, Ford, Ginetta, Honda, Hyundai, Lexus, Mazda, McLaren, Mini, Nissan, Renault, Seat, Subaru und VW.

Bei den Teams haben die deutschen Equipen die Oberhand. Aber die 24h am Ring sind schon lange keine rein deutsche Angelegenheit mehr. Das stärkste ausländische Teamkontingent stellen mittlerweile die Briten mit 9 Teams, gefolgt von den Japanern (6 Autos) und den Schweizern (5). Mannschaften aus Österreich, Belgien Finland, Ungarn Italien, den Niederlanden, Schweden und Thailand ergänzen die Equipen.

Le Mans ist hinreichend prominent im Feld vertreten. Während Porsche nur Jörg Bergmeister (Haribo Racing-Porsche) und Patrick Pilet (Frikadelli-Porsche) aus dem Le Mans Kader am Ring einsetzt, wird bei Phoenix der aktuelle Le Mans-Sieger Marcel Fässler ins Steuer der #5 greifen. Auf dem Audi Race Experience Wagen den auch Stratosphärenheld Felix Baumgartner steuert, sitzen mit Marco Werner und Frank Biela gleich 2 mehrfache Le Mans-Sieger, die durch Pierre Kaffer unterstützt werden. Mit René Rast, Richrad Westbrook, Nicki Thiim und Roman Rusinov haben die Ingolstädter weitere Protagonisten des Klassikers aus der vergangenen Woche am Start.

Die LMP2-Siegermannschaft vom Team Jota setzt einen eigenen Mazda MX5 in der V3 Klasse ein, der unter anderem mit Wolfgang Kaufmann und Stefan Johansson besetzt sein wird. Ligier-Pilot Tristan Gommendy startet zudem auf einem Seat Leon zusammen mit den beiden Salini-Brüdern.

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