Rückblick auf das Rennen in der SP8-Klasse der VLN
Im Vergleich zum 2.VLN-Lauf vor 2 Wochen wuchs das Feld der SP8-Klasse bei der ADAC-ACAS H&R-Trophy , dem 3 Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft 2014, um ein weiteres Team an. Zusätzlich zu den 4 Lexus - 3 vom Team Ring-Racing und eine LFA des japanischen Gazoo Racing-Teams - und dem Aston Mantin Vantage V12 des Aston Martin Testcenter Teams trat ein weiterer Ferrari der GT-Corse-Mannschaft in der in der SP8-Klasse für hubraumstarke Rennfahrzeuge mit Serienmotoren an. Eine willkommene Konkurrenz für das racing one Team, das ebenfalls mit einem Ferrari F458 startete.
Die Pole in der Klasse erzielte wie beim 2. VLN-Lauf der vom japanischen Gazoo-Team eingesetzte Lexus LFA SP8, der von einem Schwesterfahrzeug in der SP-Pro-Klasse ergänzt wurde. Mit einer 8:21,640 stiess das japanische Testfahrerduo Kinoshita/Ishiura sogar in die Top-20 vor. Dahinter belegten der racing one Ferrari F458 und der Ferrari des GT-Corse-Teams die folgenden Startpositionen.
Im Rennen eroberte sich racing one Startfahrer Markus Lungstrass zunächst in der ersten Runde die Klassenführung vom bärenstarken Lexus LFA . Doch die Fahrt der Ferrari-Crew wurde durch einen Raddefekt eingebremst, dem später ein Elektrikdefekt und schliesslich sogar ein Feuer bei einem Tankstopp folgten. Teamchef Martin Kohlhaas: "Beim Abziehen der Tankkanne hat diese nicht korrekt geschlossen und dadurch sind etwa 5l Benzin ausgetreten, die sich beim Losfahren entzündet haben. Zwar stand der Wagen selber nicht in Flammen, aber alle Feuerlöscher waren sofort auf das Auto gerichtet. Theoretisch hätte der Ferrari weiterfahren können, aber wir haben ihn nach dem Vorfall sofort stehen lassen. ..."
Zunächst übernahm wieder der Lexus von Gazoo Racing die Führung, doch zwei technische Defekte bei den Boxenstopps liessen den Wagen am Ende mit 4 Runden Rückstand auf die 5.Klassenposition zurück fallen. Die Führung übernahm der GT-Corse Ferrari, der sich jedoch in einer der zahlreichen Doppelgelb-Zonen ein Überholmanöver unter Gelb leistete. Dieses ahndete die Rennleitung mit einer harten Strafe: Trotz des Klassensieges wurde die Ferrari-Mannschaft um 3 Positionen in der Klasse nach hinten versetzt und somit nur als Gesamt-93.tes Team gewertet.
Den Klassensieg erbten die Klassensieger aus dem 1.VLN-Lauf: das auf Gesamtrang 40 klassierte Ring-Racing Lexustrio Kleen/Völker/Tresson, die damit auch die Klassenführung in der Meisterschaft weiter ausbauten. Auf Rang 2 kam der Aston V12 Vantage ins Ziel den ein Ausrutscher in die Reifenstapel am Metzgesfeld den mutmasslichen Klassensieg kostete. Klassenrang 3 belegte ein weiterer unter der Nennung des Toyota Swiss Racing Teams startender Lexus.