Marc VDS gewinnt den 45. ADAC Barbarossapreis

img_1977.jpgStrahlender Sonnenschein in der Eifel begleitete die Teilnehmer beim siebten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring.

Grund genug für Bestleistungen dachte sich wohl auch Uwe Alzen, der in der Quali-Sitzung am Morgen mit einer 8:01,069 einen neuen inoffiziellen Rundenrekord für die Streckenvariante mit Kurzanbindung aufstellen konnte. Doch ab dem Start sollte auch das Rennen mit spannenden Zweikämpfen bis zum Schluss aufwarten.

Zu Beginn konnte sich der Manthey-Porsche an die Spitze setzen, musste jedoch nach kurzer Zeit in die Box kommen und sich neue Reifen aufziehen lassen. Dadurch konnte der Frikadelli-Porsche mit Huisman, Abbelen, Schmitz die Führung vor dem BWM Z4 GT3 von Uwe Alzen, Philipp Wlazik und Niclas Kentenich übernehmen. Allerdings gab es für die Truppe des Betzdorfers wieder nichts zu feiern, denn das Rennen endete jäh im Streckenabschnitt Eschbach, durch einen Unfall.

Bei diesem Unfall waren mehrere Fahrzeuge betroffen darunter auch der zweite BMW des Marc VDS Teams. Ursache dafür war eine Betriebsmittelspur, die von einem anderen Teilnehmer verursacht worden war. Dadurch konnte sich der Manthey Porsche erneut an die Spitze des Feldes setzen. Dahinter folgte der Audi R8 LMS ultra von Marc und Dennis Busch sowie dem Rowe SLS AMG GT3, der in der Folge durch eine Rundenstreichung aus dem Kreis der Siegkandidaten genommen wurde.

Daraufhin konnte sich der Manthey-Porsche immer weiter absetzen. Allerdings kam auf dem dritten Rang der junge Niederländer Nicky Catsburg in verbliebenen Marc VDS BMW Z4 GT3 immer näher an die Spitze heran. Durch das unterschiedliche Boxenstoppfenster der Teams ergaben sich bis kurz vor Rennende weitere Positionsveränderungen, wobei sich die Dramatik noch weiter zuspitzen sollte. Zuerst erwischte es den Manthey-Porsche, der mit einem technischen Defekt auf der Strecke ausrollte. Schlimmer erging es dem Audi der Buschs, dieser musste ohne Sprit in der Hohenrain-Schikane stehen bleibenimg_2131.jpg

Auf der Strecke ging es derweil hitzig zu, denn zwischen dem nun an der Spitze liegenden Frikadelli-Porsche und dem Marc VDS-BMW entbrannte ein heißer Kampf - am Schluss konnte letzterer für den ersten Saisonsieg des belgischen Teams auf dem Ring sorgen. Für Maxime Martin, der den Nürburgring und besonders die Nordschleife dieses Jahr für sich entdeckt zu haben scheint, ein weiteres tolles Ergebnis nach dem zweiten Platz beim 24h Rennen in diesem Jahr. Ebenfalls erwähnenswert ist der dritte Platz des ansonsten so defektgeplagten Dörr Motorsport-McLaren, der durch konstante Fahrweise das Podium komplettierte. Rang 4 belegte die Truppe rund um Jürgen Alzen im Ford GT vor dem GT Corse-Ferrari mit Alexander Mattschull und Pierre Ehret.

Das tolle Ergebnis von Dörr Motorsport an diesem Wochenende konnte auch im Toyota GT 86 Cup fortgeführt werden. Dort siegten Arne Hoffmeister, Rob Thompsen und Angus Chapel vor dem Wagen von Leutheuser Racing & Events sowie Kleen, Kolb und Koll mit knapp einer Minute Rückstand.

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