Falken-Motorsports Doppelsieg bei VLN6

Der 6.Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft, das 41.te RCM-DMV Grenzlandrennen (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten), ist mit dem ersten Doppelsieg des Falken Motorsport Teams zu Ende gegangen. Der Falken-Motorsports Porsche 991 GT3 R von Klaus Bachler und Martin Ragginger querte am Samstag nachmittag nach 28 Runden Renndistanz mit einem Vorsprung von 2,077s auf die BMW-Teamkollegen Stef Dusseldorp und Alexandre Imperatori die Ziellinie. Der Triumph markierte gleichzeitig den ersten Gesamtsieg für den Porsche des Teams, nachdem die langjährige Teilnehmer-Mannschaft den ersten VLN-Gesamtsieg für das langjährige Teilnehmerteam erst im vergangenen Jahr mit dem BMW GT3 bei VLN4 erzielt hatte. Für das Einsatzteam von Teamchef Sven Schnabl war der Sieg der zweite Erfolg in der VLN Langstreckenmeisterschaft.

Den dritten Platz auf dem Podium errang ebenfalls ein in der Farbe Türkis gehaltenes Auto: Konrad Motorsport erzielte mit dem von Michele Di Martino und Christopher Brück pilotierten Lamborghini Huracán GT3 das erste Podiumsergebnis der Mannschaft, das gleichzeitig auch das erste Podiumsresultat eines Lamborghinis in der VLN-Geschichte markierte.

134 Teams hatten das Rennen am Samstag Mittag in Angriff genommen. Die Pole hatte zuvor der Brite David Pittard auf dem Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3 mit einer 7:57.491 erzielt. Jedoch musste sich das Jungtalent auf den mit zunehmender Renndistanz nachlassenden Yokohama-Reifen im Rennen schnell den nachfolgenden Teams beugen. Besonders Klaus Bachler legte mit einigen Rekordrunden, darunter mit einer 7:56,259 der bis dato schnellsten Rennrunde der VLN-Historie, den Grundstein für den späteren Erfolg. Pittard hingegen musste den Polesetter in der 9. Runden mit einem Defekt an der Zündanlage im Klostertal abstellen. In Führung liegend erwischte es auch den Land Motorsport Audi R8 LMS GT3 von Sheldon van der Linde und Jeffrey Schmidt, die mit einem Reifenschaden in Runde 14 auf der Döttinger Höhe strandeten. Von da ab war der Weg frei für das Falken-Duo bei dem sich Schlussfahrer Ragginger erst im letzten Stint gegen Dusseldorp im BMW durchsetzen konnte.

Die Liste der Ausfälle umfasste auch den SP-X Manthey-Porsche #911 den Laurens Vanthoor nach einem Leitplankenkontakt mit Karosserieschäden in der Box abstellen musste. Frikadellis #31 Auto handelte sich durch einen defekten Schlagschrauber einen Folgeschaden ein, der später zur Aufgabe führte. Phoenix Pilot Vincent Kolb rutschte auf seinem eigenen Kühlwasser aus und musste den in den Top-10-Plätzen fahrenden Audi zu einem längeren Reparaturhalt herein bringen.

Am Schlimmsten erwischte es allerdings Getspeed-CUP2-Porsche Pilot John Shoffner der in der 4. Runde nach einem Überholmanöver auf der Quiddelbacher Höhe einen Highspeeddreher mit anschliessenden 9 ½-fachen Überschlag zu überstehen hatte. Der Amerikaner wurde in der Folge nach Koblenz in ein Hospital gebracht und dort nach einer Nacht auf der Intensivstation für mehrere Tage zur Beobachtung stationär behandelt. Er soll sich allerdings auf einem guten Weg der Besserung befinden – von dieser Stelle aus herzliche Genesungswünsche!

GetSpeed Performance konnte sich zumindest mit Gesamtrang 4 für den Porsche 991 GT3 R von Jans/Böckmann/Hamprecht/Osieka und den erneuten Klassensieg im Cayman-Cup trösten. Gesamtrang 5 ging an den Mercedes AMG GT3 der AutoArenA-Mannschaft. Der #30 Frikadelli-Porsche von Klaus Abbelen und Alex Müller sowie der zweite Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3 holten die Plätze 6 und 7 . Die Top-10 komplettierten mit dem Alzen-Porsche der Sieger in der SP7-Klasse, der #123 Mühlner-Porsche als Sieger der CUP2 und der TAM-Porsche als Gruppe H-Sieger.

Der nächste Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft, das 58. ADAC Reinoldusrennen, findet am 22.9 in 3 Wochen statt.

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