Jürgen Alzen 2015: Ford GT3 und LMP3

fordgtvln4training.jpgIn der letzten Saison gelang Jürgen Alzen mit seinem Team der erste Sieg eines Ford GT3 in der VLN Langstreckenmeisterschaft. Beim Finale der Serie, dem 37 DMV Münsterlandpokal , setzte sich Alzen zusammen mit Stammpilot Dominik Schwager bei schwierigen Wetterverhältnissen nach 21 Runden gegen 163 Konkurrenten durch, obwohl man nach einem Unfall im Qualifying aus der Boxengasse nachstarten musste. Der historische Sieg – 15 Jahre lang gewann kein Ford in der VLN Langstreckenmeisterschaft - der Alzen zum Rekordsieger in der Meisterschaft machte (29 Siege) blieb allerdings in diesem Jahr ohne Folgeeinsatz – bis jetzt...

Bei den Trainings zum VLN-Lauf #4 war Alzens Bolide dann aber doch wieder im Feld zu sehen. Der Test diente, wie Alzen uns heute erzählte, zur Vorbereitung des VLN-Programms 2015, das etwas kleiner und kostengünstiger wie im Vorjahr ausfallen wird:

„Beim 5.VLN-Lauf am 1. August werden wir zum ersten Mal ins Geschehen eingreifen. Geplant sind in diesem Jahr allerdings vorläufig nur 3 Rennen, nämlich die VLN-Läufe 5,6 und 8. Ich werde allerdings nicht ins Steuer greifen, da ich mich mit den Tempolimits auf der Nordschleife immer noch nicht arrangiert habe. Dominik Schwager ist als Pilot bei allen geplanten Läufen mit an Bord. 2 der Läufe wird mein Bruder Uwe bestreiten. Für den dritten suchen wir noch einen Piloten, da Uwe dort eine Terminüberschneidung hat.“

adesslmp3front.pngDaneben steht für Jürgen Alzen in diesem Jahr ein Aufbruch zu neuen Ufern an: Er versucht sich zum ersten Mal als LMP-Pilot. Wie diese Woche bekannt wurde ist Alzen neben Sebastian Stahl und Sebastian Grunert einer der ersten verpflichteten Piloten des Adess-LMP3-Projektes von G-Private Racing (morgen dazu mehr).

„Wenn das Projekt im Zeitplan bleibt dann werden wir neben den geplanten Testeinsätzen in Mallorca schon in diesem Jahr erste Rennen absolvieren. Eines der ersten Rennen werden die 6h von Vallelunga sein, die ich dann mit meinen Teamkollegen bestreiten werde. Für mich wird der LMP eine völlig neue Erfahrung werden. Der Wagen sieht optisch sehr gut aus und von Seiten des Konstrukteurs Adess steckt eine Menge F1-Erfahrung in dem Projekt. Zudem weiss ich das Teamchef Helmut Gay da sehr fundiert und überlegt an das Projekt heran geht. Über die Pläne 2016 mit dem LMP kann ich allerdings erst was sagen wenn wir die ersten Einsätze absolviert haben.“

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