Grand Am - Preview 24 Stunden von Daytona 2013

Bereits Ende Oktober wurde auf dem Kansas Speedway das letzte Grand-Am Jahr vor der Vereinigung im Jahr 2014 eröffnet. Doch nur 4 DP, 3 GT und einige Fahrzeuge des Continental-Cup nahmen die Reise auf sich. Am Ende des zweitägigen Test standen Joao Barbosa in der Action Express Corvette-DP mit einer Zeit von 1:09,138 sowie Christopher Haase im #52 Audi of America-Audi R8 auf der inoffiziellen Bestenliste ganz oben.

Mitte November trafen sich dann 8 DP’s und 12 GT’s in Daytona zum letzten offenen Testwochenende. Mit dabei war auch das Conquest-Team aus der ALMS, die mit ihrem LMP2 Morgan-Nissan die Serienreifen der Grand-Am testeten und so erste Daten für den Zusammenschluss von ALMS und RSCS gewinnen konnte. Während Joao Barbosa für das Action Express-Team mit einer Zeit von 1:41,334 erneut die Bestzeit hinlegte, schaffte es Martin Plowman im LMP2 sogar auf eine inoffizielle Zeit von 1:40,569. In der GT-Klasse lag der 5-fache LeMans-Sieger Frank Biela mit 1:48,953 im #52 Audi of America-Audi R8 voran.

Nach den Tests füllte sich die Entrylist für das 24-Stunden-Rennen sowie dem ROAR before Daytona zunächst nur langsam - doch mittlerweile sind mehr Fahrzeuge gemeldet als beim 50. Jubiläum im Vorjahr.

17 DP, 34 GT und 6 GX-Fahrzeuge sind mittlerweile fest gemeldet. Auch wenn Fahrzeuge mit alter Aerodynamik in der DP-Klasse weiterhin zugelassen sind, setzt in diesem Jahr alles auf die neue 2012er Generation und mit BTE Sports, Team Sahlen und dem 8-Star Racing Team von Enzo Potolicchio ein paar Newcomer in der Klasse. Neben den Titelfavoriten Ganassi und Starworks, die mit Sebastien Bourdais, Dario Franchitti, Joey Hand, Jamie McMurray, Allan McNish und J.P. Montoya wieder einige Top-Piloten am Start haben, sind bei den anderen Teams ebenfalls viele bekannte Namen auf der Nennliste. Anthony Davidson, Pedro Lamy, Nicolas Minassian und Stephane Sarrazin sind z.B. bei Enzo Potolicchio’s 8-Star Motorsports-Team gemeldet. Aber auch Christian Fittipaldi, Nelson Piquet jr., Paul Tracy, Oliver Gavin oder Tom Drissi, Bruno Junqueira oder Simon Pagenaud sind in der Top-Klasse am Start.

Auch in der GT-Klasse sind beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen etliche Stars aber auch Newcomer am Start. Mit Dener Motorsports ist erstmals seit sehr langer Zeit wieder ein Team aus Brasilien mit dabei, die ihre beiden Porsche GT3 unter anderem mit den IndyCar-Piloten Tony Kanaan und ex-Formel 1-Star Rubens Barrichello besetzen. Neben Muehlner Motorsports, die zwei Porsche einsetzen, gibt Konrad Motorsports als zweites europäische Team sein Comeback. Konrad Motorsports setzt seinen Wagen gemeinsam mit dem Team Orbit Racing ein und bekommt von Porsche die Werkspiloten Nick Tandy und Junior Michael Christensen an die Hand, auch Christian Engelhart ist mit an Bord. Ebenfalls wieder dabei ist das Team Snow Racing, das gemeinsam mit Wright Motorsports und Porsche-Werksjunior Klaus Bachler an den Start geht. Auch die anderen Porsche-Werkspiloten Jörg Bergmeister (bei TRG), Marco Holzer (Alex Job), Marc Lieb (Brumos), Richard Lietz (Magnus), Patrick Long (Park Place) und Patrick Pilet (NGT) sowie Mario und Dominik Farnbacher, Martin Ragginger und Emanuel Collard sind mit dabei.

Die 4 Audi R8 sind mit Filipe Albuquerque, Oliver Jarvis, Edouardo Martara (alle bei Alex Job), Frank Biela, Christopher Haase, GT1-Weltmeister Markus Winkelhock (RumBum Racing), Marc Basseng, Rnee Rast und Frank Stippler (APR) bestens besetzt. Bei den 6 Ferrari’s hingegen sind nur weniger bekannte Namen gelistet. Beim Team Turner Motorsport und ihren beiden BMW M3 steht hingegen die Fahrerbesetzung noch nicht offiziell fest. Möglicherweise wird es hier wie im Vorjahr auch den einen oder anderen Werksfahrer geben. Das GT-Feld vervollständigt eine Corvette von Marsh Racing, ein Camaro vom Team Stevenson, ein Mazda RX-8 von Racers Edge und eine Dodge Viper vom Team Vehicle Technologies.

In der neuen GX-Klasse waren zunächst 4 der mit dem Skyactiv-D Diesel-gepowerten Mazda 6 GX vom Team SpeedSource gemeldet. Mittlerweile hat man einen Wagen zurückgezogen und trifft hier auf zwei Porsche Cayman und einen Lotus Evora von McMahon Raceworks. Favorit hier ist der Werks-Mazda #70 mit Jonathan Bomarito, Marino Franchitti, James Hinchcliffe und SpeedSource-Boss Sylvain Tremblay.

Bereits am morgigen Freitag geht's in Daytona mit dem dreitätigen "ROAR before the Rolex 24" rund, bevor am 24. Januar die Saison mit dem 24-Stunden-Rennen eröffnet wird.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen