Grand Am in Road America und Laguna Seca - Midseason Teil 3
In der vorletzten Juli-Woche ging es für die Grand Am dann zum ersten Mal seit 2001 wieder auf die Strecke Road America in Elkhart Lake. Beim Team Sahlen kam es nach dem Watkins Glen-Rennen zu einer Neubesetzung der drei Mazda RX-8. Memo Gidley schied aus dem Team aus "Erfolglosigkeit" aus und wurde durch John Edwards ersetzt. Vom frischen Blut gepuscht schaffte man dann auch gleich die Pole-Position in der GT-Klasse. Von dem Elkhart Lake-Rennen hatte sich die Grand Am-Gemeinde im Vorfeld viel versprochen, doch das das Rennen zu einem Crash-Festival wird, war nicht vorherzusehen. Den wohl spektakulärsten Crash legten direkt zu beginn des Rennens Gunter Schaldach mit dem #07 LRPG Camaro hin. Beim Anbremsen der ersten Kurve verlor er den Bremsdruck. Mit stehenden Rädern knallte er in das Heck des #40 Dempsey Mazda's von Joe Foster, schlitterte dann wie auf Eis über das Kiesbett, wurde vom Reifenstapel vor der Leitschiene katapultartig in die Luft gehoben und flog über den Fangzaun. Während Schaldach dem Wrack unverletzt entkam, musste Foster, der ebenfalls über das Kies flog und in den Reifenstapel einschlug, aus dem Wagen über das Dach geborgen und zur Beobachtung in das nächstgelegene Hospital geflogen werden. |
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Während Pruett / Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW den Sieg ungefährdet nach Hause fuhren, ging es in der GT-Klasse in den letzten Runden noch einmal heiß her. John Heinricy in der #31 Marsh-Corvette hing der #42 Sahlen-Mazda schier im Auspuff, doch Heinricy konnte jegliche Versuche abwehren und fuhr den ersten GT-Sieg für das Team ein.
Am zweiten Juli-Wochenende ging es dann nach Laguna Seca. Nach kurzer Rennpause kehrt TV-Star Patrick Dempsey wieder in das Renngeschehen zurück. Den In Elkhart Lake schwer beschädigte Mazda muss allerdings komplett neu aufgebaut werden. Für die Zwischenzeit erhielt Dempsey von Yellow Dragon den beim Daytona24 mit der Startnummer #36 gestarteten Mazda zur Verfügung gestellt.
Mit dem #10 W. Taylor Dallara und dem #99 Stallings Riley standen erneut zwei Chevrolet befeuerten DP's in der ersten Startreihe. Nach einem Ölleck an Wayne Nonnamaker's #42 Sahlen-Mazda kam es Ausgangs des Corkscrew zu einer Versammlung mehrerer Mazda's im Kiesbett, was die erste Gelbphase auslöste. Lange führte danach das Team von Wayne Taylor das Rennen an. Nach einem Problem beim Boxenstopp beim #10 W. Taylor Dallara-Chevrolet kam es zu einem erbitternden Tür-an-Tür-Zweikampf zwischen dem #01 Ganassi Riley-BMW und dem #99 Stallings Riley-Chevrolet. 20-Minuten vor Schluss kam es dann zum Dreikampf um Platz 2 zwischen dem W. Taylor Dallara, dem Ganassi Riley und dem #8 Starworks Riley-Ford. Zunächst konnte sich Angelelli durchsetzen, doch Pruett hatte noch ein paar Reserven und holte sich mit zwei Wagenlängen Rückstand auf den Stallings Riley P2.
In der GT-Klasse sichern sich Leh Keen und Andrew Davis ihren zweiten Sieg im #59 Brumos-Porsche.
Nach 8 von 12 Rennen führten damit noch immer Scott Pruett und Memo Rojas im #01 Ganassi Riley Technologies-BMW mit 260 Punkten vor Max Angelelli / Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Chevrolet (234) und Jon Fogarty / Alex Gurney im #99 Stallings Riley-Chevrolet (220). Knapp dahinter folgten die Action Express-Piloten des #5 und des #9 Riley-Porsche (212 bzw. 211 Punkte). In der GT führten nach Lauf 8 die beiden Brumos-Piloten Keen und Davis mit 222 Zählern vor Bill Lester / Jordan Taylor im #88 Autohaus-Camaro (212) sowie Paul Dalla Lana im #94 Turner-BMW (207).
Weitere Details zu den Rennen, alle Ergebnisse und viele weitere Fotos können unter diesem Link auf Grand Am.de eingesehen werden.