24h Daytona - Training & Qualifying - Tag 1

 Bei kühlen 14 Grad Celsius ging es am Morgen des Donnerstags auf die Strecke. Trotz der Testmöglichkeit beim "ROAR before Daytona" ließen einige sprichwörtlich die Fetzen fliegen.

Als Ersten erwischte es Martin Ragginger im #23 Alex Job-Porsche, als er in Turn 6 mit blockierten Bremsen rückwärts in den Reifenstapel krachte. Mit schwerem Schaden wurde der Wagen zur Box geschleppt. Da der Schaden vor Ort nicht reparabel ist, wurde dann das Fahrzeug in eine Werkstatt in der Nähe der Strecke gebracht, wo er dann gerichtet wird und am Freitag fahrbereit sein sollte.

Nach dem Restart wurde dann Lucas Luhr auf dem #95 LevelFive Riley-BMW von einem GT-Fahrzeug, das er gerade überholen wollte, abgeschossen. Der Schaden kann aber im Laufe des Tages beseitigt werden.

Am schwersten erwischte es aber Jimmie Johnson im #99 Stallings Riley-Chevy. Auch er wurde von einem zu überholenden GT übersehen und in Turn 5 in die Mauer geschickt. Der Crash und die Folgen sahen zunächst als nicht zu hart aus, aber als der Wagen in der Box angekommen war und man die Heckpartie reparieren wollte, kam der Schrecken.  Einige der Haltepunkte sowie Rahmenteile sind so schwer verbogen, dass eine Reparatur vor Ort als nicht machbar erscheinen.

Schnell entschied man daher, einen Teil der Mechaniker nach Hause zu fliegen, um dort den zweiten Riley, der zuletzt von Cristiano da Matta 2008 in Laguna Seca fuhr, fit zu machen und dann für das Rennen nach Daytona zu bringen. Jimmie Johnson spendierte hierfür einen Freiflug mit seinem Privatjet.

Im Laufe des Tages inspizierten dann Riley-Techniker das Fahrzeug und entschieden, dass der Wagen doch noch reparabel sei. Jimmie Johnson's Flieger wurde daher kurzerhand zum Riley-Stützpunkt in Concord, North Carolina umgeleitet, um dort eine neue Heckpartie aufzunehmen und nach Daytona zu bringen. Das Team hofft nun, den Wagen über Nacht fertig zu bekommen, um am Freitagmorgen beim ersten Test wieder dabei zu sein.

Schnellster im ersten Training wurde der Kanadier Michael Valiante im #6 Michael Shank Riley-Ford vor dem #10 Wayne Taylor Dallara-Ford, dem #59 Brumos Riley-Porsche, dem #99 Stallings Riley-Chevy sowie dem #01 Ganassi Riley-BMW.

 In der GT-Klasse schaffte es Sylvain Tremblay im #70 SpeedSource-Mazda, das erste Training für sich zu verbuchen. Ihm folgte der #67 Flying Lizard/TRG-Porsche, der #41 Dempsey/Seattle Mazda, der #71 TRG-Porsche mit NASCAR-Pilot Bobby Labonte und der #57 Stevenson-Camaro.

Die anderen Trainingssession's am ersten Tag verliefen hingegen recht unspektakulär ab.

Wie bereits beim "ROAR" legte Max Angelelli eine Topzeit auf den Asphalt und erntete so die Pole-Position für das 48. 24-Stunden Rennen von Daytona: "Das Auto fühlt sich sehr gut an und lässt sich einfach fahren". Mit einer Zeit von 1:40,827 und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 127,108 mpH liegt man vor den beiden Michael Shank Riley-Ford #60 und #6 sowie den beiden Ganassi Riley-BMW #02 und #01.

Auch die Mazdas zeigten sich sehr stark - und so schaffte es Jeff Segal im #69 SpeedSource-Mazda, die GT-Pole zu erobern. Mit Jordan Taylor im #30 RacersEdge- und Vorjahres-Polesitter Sylvain Tremblay im #70 SpeedSource-Wagen liegen zwei weitere Mazda vor der #07 LRPG/MBR-Corvette, den drei Porsches von #66 TRG, #88 Orbit und #67 TRG/Flying Lizard sowie dem #32 PR1/Corsa-BMW M6.

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