Stefan Mücke im "Nudeltopf" von Daytona
Stefan Mücke lässt im Sportwagensektor nichts aus. In der vergangenen Woche sammelte er erste Erfahrungen im Nudeltopf von Daytona auf dem SAMAX-Pontiac Riley, den er sich allerdings mit nicht weniger als sechs anderen Piloten teilen musste. Entsprechend kurz fiel die Testzeit aus. „Ich bin eigentlich erst am letzten Tag für 30 Minuten zum Testen gekommen und mit frischen Reifen herausgefahren. Noch in der Out-Lap gab es eine rote Flagge und so stand ich dann lange an der Box. Lediglich eine fliegende Runde konnte ich am Ende absolvieren, bevor ich in den Verkehr kam und man weiss ja dass die Reifen der DP erst nach der 4.-5. Runde genug Grip aufgebauen. Die schnellste Zeit von mir war daher nur eine 1:43,1.“
Für Stefan war es die erste Erfahrung auf einem DP „Die Autos sind irgendwo zwischen den Prototypen und den GT anzusiedeln, wobei sie mehr zu den GT tendieren. Sie haben praktisch Null Downforce, machen aber beim Fahren richtig Spass und sind einfach zu bewegen. Die Optik ist natürlich gewöhnungsbedürftig. Wie in Le Mans hast du in Daytona massenweise Autos auf der Strecke und das erste Mal auf das ziemlich steile Banking einzufahren, ist schon eindrucksvoll. Die Strecke ist aber nicht sehr schwierig und schnell zu lernen. Die Teams haben den Test auch mit einer Seelenruhe und ohne Hektik abgespult. Da war noch kein Druck drin, wie man das von einem Rennwochenende her kennt.“
Ob Stefan, der sich zur Zeit bei einem Kurzurlaub in den österreichischen Bergen beim Skifahren entspannt, auch beim 24h-Rennen in Daytona am Start sein wird, ist noch offen: „Fixiert ist da noch nichts und ich wollte mir das einfach nur mal ansehen. Es kann sein, dass sich da was ergibt, aber meine Prio liegt erst mal darin, einen Drive für die LMS und Le Mans zu fixieren. Die FIA-GT-Meisterschaft wird 2008 wenn, dann wohl nur sporadisch absolviert werden. Darüber hinaus ist erst mal noch nichts geplant."