SCC Oschersleben - 2 Siege für PRC-Pilot Sven Barth

sccoschbarth.jpgIn Oschersleben schlug PRC-Audi-Pilot Sven Barth erneut doppelt zu. Beim 4.Lauf der Sports Car Challenge feierte er die Saisonsiege Nummer 5 & 6. Andreas Fiedler und Tony Sinclair landeten in beiden Rennen auf dem Treppchen. Tabellenführer bleibt aber weiterhin Fabian Plentz, der mit seinem PRC-Honda zweimal in der Division 2 den Sieg holte. Dagegen lief es bei Vorjahresmeister Thorsten Rüffer weiterhin nicht rund.

Wie schon in Hockenheim hatte das Wochenende für Thorsten Rüffer erneut sehr vielversprechend begonnen. In beiden Quali-Durchgängen war der Norma-Pilot schneller als Sven Barth. Im Rennen war dagegen wieder einmal der Wurm drin. Ein Regenschauer sorgte für nasse Streckenverhältnisse , die Sven Barth am besten für sich zu nutzen wusste. Der mattschwarze PRC schnappte sich gleich die Führung, sccoschstart.jpgdie er bis ins Ziel auf über 18s ausbauen konnte. Im zweiten Heat ging der letztjährige Vizemeister gleich beim Anbremsen der engen Links-Rechts-Kombi an Thorsten Rüffer vorbei. Nach 20 Runden stand Barth erneut ganz oben auf dem Treppchen.

Andreas Fiedler platzierte sich jeweils zweimal dahinter auf dem zweiten Gesamtrang. Während der zweifache Saisonsieger im ersten Rennen gleich zu Beginn P2 übernahm, musste er sich im zweiten Heat zunächst hinter Thorsten Rüffer anstellen. Als dieser sich in der zehnten Runde verabschiedete, übernahm Fiedler den zweiten Gesamtrang. Somit musste der Meister der letzten Saison nach P5 im ersten Rennen eine erneute Nullnummer hinnehmen.

Hinter Fiedler holte sich in beiden Durchgängen Tony Sinclair den dritten Gesamtrang. Dabei war der Brite im ersten Rennen nur von der siebten Gesamtposition aus ins Rennen gegangen. Doch gerade Regenwetter scheint britischen Rennfahrern besonders gut zu liegen und nach nur 3 Runden hatte Sinclair die dritte Position übernommen. Am Ende behielt der Jade-Pilot mit 0,646s Abstand auf Siegmar Pfeiffer die Oberhand. Klarer war dagegen die Situation im zweiten Heat. Diesmal sah Sinclair vor Fabian Plentz mit 7,4s Vorsprung das schwarz-weiß-karierte Tuch.

sccoschplenz.jpgFabian Plentz holte sich mit dem starken vierten Gesamtrang den zweiten Sieg in der Division 2 an diesem Tag. „Ich habe ordentlich Punkte gesammelt und so langsam können wir auf die Meisterschaft schauen. Es kann aber noch viel passieren. Man sagt ja so schön, abgerechnet wird am Schluss. Zum Gesamtpodest hat es heute leider nicht gereicht, aber da liegen an die 250 PS dazwischen“, war Plentz mit dem Rennen auf seiner Hausstrecke zufrieden. Dahinter platzierte sich Gerhard Münch zweimal auf dem zweiten Platz in der Division 2. Auf dem dritten Platz landete im ersten Rennen Prinz Marcus von Anhalt im Radical SR3 vor Willi Pfeiffer, Hans Christoph Behler und Evi Eizenhammer. Im zweiten Durchgang drehte Pfeiffer den Spieß um und verwies den Radical-Piloten auf den vierten Platz in der Klasse.

Während auf den vorderen Plätzen in der erneut stark besetzten Division 1 alles klar war, gab es dahinter erneut tolle Positionskämpfe zu bestaunen. Vor allem Peter Kormann (PRC WPR60-BMW) war bei den nassen Witterungsbedingungen schnell unterwegs. Als Gesamtsiebter verwies er die PRC WPR60-Piloten Tommy Tulpe und Turi Breitenmoster auf die weiteren Plätze.

Die Division 1 sah an diesem Wochenende zudem zwei interessante neue Fahrzeuge am Start. Henry Uhlig brachte erstmals einen nagelneuen Norma mit BMW V8-Triebwerk nach Oschersleben. Nach Anfangsproblemen am Freitag lief es immer besser und beim zweiten Durchgang wurde der Berliner Elfter hinter dem PRC WPR60-BMW von Jay Boyd. Zwölfter wurde Bernard Charriere im ältesten Division 1-PRC des Feldes. Andreas Kjærgaard startete außerdem mit einem ganz besonderen Exoten. Der Däne erwarb einen von drei existierenden Scotty GT, die dem GT Le Mans-Sieger-Porsche von 1996 zum Verwechseln ähnlich sehen. Ausgestattet ist das Fahrzeug mit einem rund 470 PS starken Porsche-Triebwerk aus dem GT3.

Der fünfte Lauf der Sports Car Challenge findet vom 24. Bis 25. August auf dem österreichischen Red Bull Ring statt.

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