Tokachi: Hybridauto gewinnt 24-Stunden-Rennen
Die 24 Stunden von Tokachi in Japan haben ab jetzt eine besondere Bedeutung in der Motorsportgeschichte: Zum ersten Mal hat ein Auto mit Hybridantrieb ein 24-Stunden-Rennen gewonnen. Zuwege gebracht hat dieses Kunststück die Marke Toyota mit dem langjährigen Partnerteam SARD. Das Auto: Ein ehemaliges SuperGT-Auto vom Typ Supra, das mit drei Elektromotoren und einer Bremskraftrückgewinnung auf Hybridantrieb umgerüstet wurde.
Als Supra HV-R startete der Wagen bereits von der Pole Position und gab diese Position nicht mehr ab. Nach 24 Stunden Renndauer, und 616 absolvierten Runden, hatte der „Mischling“ ganze 19 Runden Vorsprung auf den Nissan Z des Teams Endless Sports. Auf Platz 3 ein Porsche GT3, mit nocheinmal einer Runde Rückstand. Auch ein „Halb-Europäer“ war auf der obersten Stufe des Siegerpodestes mit dabei, nämlich André Couto, der Mann aus der ehemaligen portugiesischen Kolonie Macao.
Nach einem emotionalen Wechselbad mit großem Anfangs-Rückstand, toller Aufholjagd und später erneuten Technik-Troubles (u.a. ein Radverlust nach 15 Stunden) kamen Hans-Joachim und Johannes Stuck mit dem BMW Z4 M Coupé als Gesamt-Elfte und Klassen-Vierte ins Ziel.