Motorschaden stoppt Mühlner-Porsche in Japan

Mühlner Motorsport hatte am vergangenen Wochenende ein verwachsenes Rennen bei den 24h von Tokachi zu vermelden. Ein untypischer Motorschaden beendete die Vorstellung in Japan für das deutsche Team.

tokachimmsDabei hatte alles viel versprechend begonnen. Tim Bergmeister fuhr die viertschnellste Rundenzeit aller Teilnehmer Qualifying. Laut Reglement wurde aber nicht in der Reihenfolge der Trainingszeiten gestartet, sondern entsprechend der bisherigen Ergebnisse in den Japanischen Meisterschaften. Daher wurde der Mühlner-Porsche als Erster der nicht Meisterschaftsteilnehmer auf Startplatz 31 gestellt.

Startfahrer war Tom Cloet, der am Ende seines Stints auf Platz 8 liegend an Heinz-Josef Bermes übergab. Dessen Stint wurde durch eine Drive-Through-Penalty und zu harte Regenreifen verwachst. So wurde der nächste Boxenstopp vorgezogen und Tim Bergmeister ging wieder auf Slicks zurück auf die Strecke, um nach kurzer Zeit zu einem neuerlichen Boxenstopp wegen Vibrationen zu kommen. Aus seinem 2. Stint  kam Bergmeister bei Rennhalbzeit mit einem unrund laufenden Motor in die Box. Ein „Quick-Fix“ verlief erfolglos,  so dass er erneut an die Box kam und die Mühlner-Mechaniker sich an die Arbeit machten. Auf dem 6. Zylinder des Boxermotors wurde mangelnde Kompression festgestellt und damit war das Rennen genau bei Halbzeit nach 276 in 12:01 Stunden gefahrenen Runden vorbei.

"Wir hatten noch nie einen Motorschaden mit einem Porsche bei einem 24-Stunden-Rennen, da wir die Laufzeiten immer einhalten. Dieser Motor ist zum Zeitpunkt des Ausfalls erst 31 Stunden gelaufen, wir müssen ihn zerlegen und den Fehler genau analysieren. Es ist sehr schade, das wir das Rennen nicht beenden konnten, in unserer Klasse hatten wir bereits einen riesen Vorsprung ...," fasst Teammanager Bernhard Mühlner zusammen. Teamchefin Renate-Carola Mühlner fügt hinzu: "Die Fahrer haben unter den schwierigen Witterungsbedingungen auf einer Strecke, die sie nur aus den wenigen Trainigsrunden im Trockenen kannten, einen super Job gemacht. Schade, dass das nicht mit einem Erfolg belohnt wurde, aber wir haben jetzt hier noch eine Rechnung offen: Wir kommen 2008 wieder!"

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