AvD 100 Meilen enden mit italienischem Sieg

stt_start_hock.jpgMit fast 50 Autos bot das gemeinsame Feld der AvD 100 Meilen und der Spezial Tourenwagen Trophy am vergangenen Wochenende in Hockenheim einen Anblick, der fast so etwas wie Le Mans-Stimmung aufkommen liess. Dazu passte das international besetzte Gesamtpodest mit dem Sieger Mauro Barisone (Lucchini-BMW) aus Italien. Den zweiten Gesamtrang hatte sich der Sieger der GT-Wertung Thomas Langer im Porsche 997 GT3 Cup gesichert. Platz 3 ging an das Duo Barth / Jouhsen im PRC-Audi Turbo.

Nach dem Start hetzte Sven Barth zunächst gleich vorneweg, um vor dem Fahrerwechsel einen möglichst großen Abstand herauszufahren. Mauro Barisone konnte mit dem PRC des Polesetters nicht mithalten und hing zudem hinter der Viper GTS-R von Spezial Tourenwagen Trophy-Starter Pertti Kuismanen fest. Barth stoppte zum spätesten Zeitpunkt. In derselben Runde fuhr Mauro Barisone zum 5min-Stopp an die Box. Während der Italiener im Cockpit sitzen blieb, übernahm Hubert Jouhsen das Volant von Sven Barth. Nach einer Runde war Barisone am schwarzen PRC-Turbo von Jouhsen dran und übernahm im folgenden Umlauf die Spitze. stthockbarisone.jpgBis zum Fallen des schwarz-weiß karierten Tuchs hatte der Lucchini-Pilot einen Abstand von 3 Runden herausgefahren. „Ich freue mich sehr über meinen Sieg. Am Anfang habe ich etwas Zeit auf das führende Team verloren. Nach dem Boxenstopp war es dann aber ein recht entspanntes Rennen für mich, obwohl ich noch eine Drive-Through-Strafe wegen einer übersehenen gelben Flagge verbüßen musste“, erklärte ein zufriedener Mauro Barisone.

Auf Grund größerer Probleme mit deren abbauenden Reifen rutschte in der 40 Runde sogar noch GT-Sieger Thomas Langer im gelben Porsche am PRC-Duo vorbei. Den zweiten Platz bei den GT-Fahrzeugen sicherte sich Thorsten Klimmer im Porsche 996 GT3 Cup vor Steve Metior in einer Dodge Viper. „Wir sind auf der Langstrecke immer noch in der Testphase. So war das ein erster Fingerzeig, wo es hingehen kann. Wir haben allerdings heute eine neue Reifenmischung ausprobiert. Das ist leider in die Hose gegangen“, so Sven Barth.

P3 in der Division 1 ging an das Team Tulpe / Prinz. Eine defekte Lichtmaschine verhinderte ein besseres Ergebnis. stthocklanger.jpgDen vierten Klassenrang sicherte sich das Duo Groer / Steding im PRC-BMW mit einer Runde Vorsprung auf Behler / Dr. Schönau auf einem Radical SR3 und dem Schweizer Duo Häfliger / Stoller (ADR3-MCE). Die beiden Eidgenossen zeigten sich mit der erneuten Podestplatzierung hoch zufrieden. In der diesmal sehr gut besetzten Division 2 belegte John Shephard im PRC-FPR60 Honda den vierten Rang. Bereits in der Anfangsphase des Rennens war Prinz Oliver von Anhalt ausgeschieden. Mit seinem Radical SR3 legte er aber ein gutes Debüt bei den AvD 100 Meilen hin. Prinz Marcus von Anhalt sah die Zielflagge ebenfalls nicht. Dabei kämpfte er gleich zu Rennbeginn damit, dass sein PRC-Honda nur noch über den vierten und fünften Gang verfügte. Schnellste bei den Sports 2000 war das dänische Duo Ringström / Christensen (Swift DB2) vor Stockburger / Scherle und Schmeyer / Hug (beide Lola T492).

Für die Piloten der AvD 100 Meilen steht vom 07.-08. Juli der dritte Saisonlauf an. Dieser findet nach einjähriger Pause wieder in Oschersleben statt.

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