Radical European Masters am Hungaroring
Im ersten Rennen des Radical European Masters auf der Budapester Strecke führte Frederic Rouvier vom Team Radical France das Starterfeld durch die ersten Kurven. Kurz darauf sorgte ein schneller Dreher von Jaap Bartels samt den daran anschließenden unsanften Begegnungen mit Greg Hart und Jassim Al Shamsi für eine drei Runden dauernde Safetycar-Phase. Der spätere Sieger Christian Kronegard startete mit seinem Slim Racing-SR8 vom dritten Rang des Feldes. Das nordische Formel Renault-Ass setzte jedoch die Führenden von Beginn an unter Druck, ebenso wie Ross Kaiser im 360 Racing-Radical, der sich seinen Weg vom fünften Rang nach vorne bahnte.
Ein anderer Fahrer hatte ebenfalls einen starken Lauf: Hubert Haupt, der sich dieses Wochenende den SR8LM mit der Startnummer #3 mit Joachim Thyssen teilte. Der Ex-DTM-Pilot und Sieger des FIA-GT-Laufs am Lausitzring 2000 ist dieses Jahr ein weiterer Neuling in der Radical-Konkurrenz. Bis zum Boxenstopp glänzte Haupt mit sauberen Runden, so dass Thyssen mit einem gesunden Vorsprung als Führender aus der Box fuhr. Trotz Thyssens Tempo, hingen Kronegard, der am Hungaroring sein erstes Rennen im Cup bestritt, und Woodward an seinen Fersen - und es gelang ihnen, wenige Runden vor Schluss noch zu überholen. Nach spannenden 21 Runden brachte Woodward's Endspurt seinen SR8 auf der Zielgeraden nur acht Sekunden hinter Kronegrad durchs Ziel.
Das Podium der Gesamtwertung verpassten nur knapp Andrea Fausti und Marco Cencetti von Radical Italy, die sich P4 sicherten. Beide gewannen damit die Supersport-Klasse mit 20 Sekunden Vorsprung vor dem Privatier Colin Noble. Insgesamt konnten 34 von 38 Fahrzeugen das Rennen beenden.
Der Gewinner der Supersport-Klasse 2009, Jordan Grogor von Radical UAE, sicherte sich für das zweite Rennen des sonnigen Wochenendes die Pole, mit Woodward auf Position 2 als Duellpartner für die lange Strecke bis zur ersten Kurve. Grogor gelang der schnellste Start, aber Jamie Patterson drängt sich aus dem Mittelfeld an die Führungsgruppe heran, überholte dann Grogor und fuhr mit seinem SR8 vom Team Bell End Racing zum Sieg.
Hubert Haupt konnte im zweiten Rennen zeigen, dass die Leistung des Vormittags kein Zufall war und kämpfte sich innerhalb weniger Runden vom 12. Rang auf P4. Eine kurze Safetycar-Phase ermöglichte es ihm, den Abstand zu Grogor zu verringern und sich durch ein gelungenes Überholmanöver einen weiteren Platz auf dem Podium zu sichern. Für Woodward lief es gut, bis ein Getriebewellenwechsel beim Boxenstopp ihn um einige Plätze nach hinten fallen ließ. Damit schob sich Haupt mit Partner Thyssen auf P2, vor dem Gewinner des ersten Rennens, Kronegrad.
In der Supersport-Klasse sicherten sich Fausti und Cencetti erneut den Sieg, eng gefolgt von Osborne und Kapadia mit nur 2s Abstand. Colin Noble gelang mit dem dritten Rang wieder der Sprung aufs Podium.
Die nächste Runde der Radical Masters führt die Serie nach Silverstone. Dort werden die Radical-Piloten auf dem neuen Streckenlayout der traditionsreichen Strecke ihr Können unter Beweis stellen.