PSC Hungaroring - Regengott Giermaziak

psc7a.jpgIn einem turbulenten Regenrennen feierte Kuba Giermaziak auf dem Hungaroring vor den Toren Budapests seinen ersten Sieg im Porsche Mobil1 Supercup. Der Pole ging damit als 50. Sieger in die Erfolgsgeschichte des Markenpokals ein. Mit seinem 450 PS starken Porsche Porsche 911 GT3 Cup und einer unglaublich starken Leistung distanzierte der VERVA Racing -Pilot den zweitplatzierten Niederländer Jeroen Bleekemolen aus dem Team Abu Dhabi by tolimit um 18,783s. Auf dem dritten Platz kam dessen britischer Teamkollege Sean Edwards ins Ziel, der damit die Führung in der Gesamtwertung übernahm.

Ein so großer Vorsprung, wie ihn Kuba Giermaziak auf dem Weg zum ersten polnischen und überhaupt ersten osteuropäischen Sieg im Porsche Mobil1 Supercup herausgefahren hat, hat absoluten Seltenheitswert in der Rennserie. Vom fünften Startplatz losgefahren, mischte Giermaziak sofort im Kampf um die Spitze mit, war nach einer Runde schon Dritter und ging in der vierten Runde in Führung. Auf dem regennassen Grand-Prix-Kurs wechselten die Positionen vor allem in den ersten Runden fast im Sekundentakt. Kévin Estre, der französische Supercup-Neuling von Hermes Attemto Racing , nutzte seine erste Pole-Position und ging in Führung. Als er noch im ersten Umlauf von der Piste rutschte, setzte sich René Rast an die Spitze. Doch auch der Tabellenführer von Veltins Lechner Racing blieb unter den schwierigen Bedingungen nicht fehlerfrei und fiel wieder zurück. Im weiteren Rennverlauf musste der Titelverteidiger immer mehr Konkurrenten ziehen lassen und sein Auto schließlich vier Runden vor dem Ziel mit technischen Problemen abstellen. Dadurch verlor er auch seine Führung in der Gesamtwertung.

Ein Verlierer dieses siebten Saisonrennens war auch Nick Tandy. Der Brite vom Team Konrad Motorsport drehte sich bereits in der zweiten Runde und schaffte danach nicht mehr den Anschluss an die Spitze. Als Neunter musste der Vizemeister des Vorjahres wohl auch seine letzten Titelhoffnungen begraben.

psc7b.jpgAn der Spitze setzte sich Kuba Giermaziak immer weiter von seinen Verfolgern ab. Mit seinem VERVA Racing Team hatte er im Vorfeld auf dem Hungaroring bei Regenwetter getestet – die dabei gewonnenen Erkenntnisse hat die Mannschaft um Teamchef Timo Rumpfkeil für das Rennen fast 1:1 umsetzen können. „Ich freue mich riesig über meinen ersten Sieg im Porsche Mobil 1 Supercup, aber mein größter Dank gilt meinem Team. Es ist unglaublich, wie hart die Jungs arbeiten, um uns in jedem Rennen ein optimales Auto hinzustellen. Wir haben hier in Budapest getestet, zum Glück auch im Regen, und das hat sich ausgezahlt. Wir wussten, dass wir auf nasser Strecke sehr gut unterwegs sein würden, dass es allerdings ein so großer Vorsprung werden würde, damit haben wir nicht gerechnet. Obwohl die Bedingungen sehr schwierig waren, habe ich keinen Fehler gemacht. Ich freue mich vor allem auch für die vielen polnischen Fans, die den weiten Weg auf sich genommen haben, um uns zu unterstützen.“

Hinter dem Spitzenreiter konnten Sean Edwards und Kévin Estre ihre Positionen lange behaupten, bevor der Franzose nach mehreren kleinen Fehlern den Anschluss verlor und schließlich als Fünfter ins Ziel kam. Für den Briten bedeutete das aber noch keinen geruhsamen weiteren Rennverlauf, denn von hinten machte sein Teamkollege Jeroen Bleekemolen gewaltig Druck und sicherte sich in der letzten Runde kurz vor dem Ziel noch den zweiten Platz. Für den zweifachen Supercup-Gewinner war das seine erste Podiumsplatzierung in dieser Saison.

Der 8. Lauf des Porsche Mobil1 Supercup findet am 28. August im Rahmen des Formel-1-Rennens in Spa-Francorchamps statt.

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