Neues von den Grand Am-Tests aus Homestead

Während die Grand Am am Montag und Dienstag Trainingssessions in Homestead abhielt, schrieb man am selben Ort anderweitig Geschichte. Nach gut 12 Jahren schließen sich die Rivalisiereden IRL und ChampCar wieder zu einer Rennserie zusammen. Aber auch in der GrandAm gibt es einiges Neues: Besonders eine Schlagzeile wird eingefleischte Ferraristi etwas stören - Level 5 Racing startet ab sofort mit einem auf Basis eines Crawford-Gitterrohrrahmen-Chassis konstruierten Prep.2-GT im Ferrari 430 Challenge Look, den man auch gleich einmal an den beiden Testtagen ausprobierte.

Auch bezüglich der neuen Daytona-Prototypen gab es an den beiden Testtagen einiges Neues zu sehen. Die beiden Krohn-Lola, die beiden Cheever-Coyote und sieben der Rileys (zwei Michael Shank, zwei Stallings-Riley-Matthews und jeweils einer von Southard, AIM Autosports und Chip Ganassi). Beim Riley Mk.XX von Bob Stallings handelt es sich aber nicht um den #99 Einsatzwagen von Jon Fogarty und Alex Gurney, sondern um den zukünftigen Einsatzwagen für Jimmy Vasser und den wieder genesenen Brasilianer Cristiano da Matta, die sich den Wagen ab dem Rennen in Laguna Seca teilen werden. Bezüglich des Daytona-Prototypen von Sabre und Rohr Racing hüllt sich die Serie noch immer in Schweigen.  Dafür gab es, obwohl beim Test keiner der Dallara antrat bezüglich der künftigen Einsätze einiges neues. Während Wayne Taylor Racing noch immer am Einsatz eines zweiten Dallara-Pontiac werkelt, hat Doran Racing bekannt gegeben, dass man ab dem dritten Rennen in Mexico City bis zum Ende der Saison einen zweiten Dallara-Ford für Burt Frisselle und den ehemaligen FIA-GT-Meister Gabriele Gardel ins Rennen schickt.

Auch hinsichtlich Rennteams gibt es einige News. Neber dem GT-Ferrari von Level5 tritt Carlos DeQuesada künftig mit eigenem Riley Mk.XI an. Ebenfalls neu ist das Beyer Racing Team. Nach dem Finlay Racing Anfang letzten Jahres Pleite ging, kaufte man - bevor Chip Ganassi das Team übernahm - die beiden Crawford DP03-Ford auf. Beim Test fuhren dort neber den Youngstern Jarrett Barrett und Daniel Harrington die Spanierin Maria de Villota-Comba, die einigen aus der ADAC-Procar-Serie 2007 bekannt sein dürfte. Maria de Villota-Comba fuhr zuletzt bei den 24-Stunden von Daytona 2005 im Team von MasterCar einen Ferrari 360 Modena in der GT-Klasse und belegte dort den 10. Platz in der Klasse.

 Insgesamt vermeldete man in der Teilnehmerliste 19 DP's und 19 GT's für den Test. Da es sich hier aber um einen inoffiziellen Test ohne Fahrzeugabnahme handelt gab es auch keine ernst zu nehmenden Testergebnisse.

Am ersten Testtag legte Oswaldo Negri mit dem #60 Michael Shank Riley-Ford die schnellste Runde mit einer Zeit von 2:12.699 hin. Dahinter folgte Ryan Dalziel im #2 SAMAX Riley-BMW mit einer Zeit von 2:12.985 und Ian James im #6 Michael Shank Riley-Ford. Der zweite Testtag verlief genauso wie der Erste. Am Ende lag Oswaldo Negri erneut vorne. In der GT-Klasse hielt Spencer Pumpelly im #67 TRG Porsche die beste Rundenzeit auf der 2,3-Meilen Strecke.

Nach den bisherigen Test- und Rennergebnissen ist das Team von Michael Shank mit den beiden Riley Mk.XX-Fords bereits jetzt der absolute Titelfavorit, sogar noch vor den Rileys von Bob Stallings/Riley-Matthews und Chip Ganassi.

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